Düsseldorf (ots) - Von Horst Thoren
Schon wieder NRW. Mit Heinsberg begann die Corona-Krise. Mit Gütersloh droht die zweite Welle. Und erneut zeigt sich, wie schlecht es ums Krisenmanagement im Land bestellt ist. Zu spät, zu zögerlich, zu kraftlos agiert die Landesregierung. Was jetzt verkündet wurde, soll die Bevölkerung beruhigen, sorgt aber eher für Verunsicherung. Laschet hält sich wieder einmal alles offen. Bei dem sprunghaften Anstieg der Infektionen ist der Lockdown aber überfällig. Je länger die Landesregierung abwartet, desto größer ist die Gefahr, dass die Verbreitung der gefährlichen Lungenkrankheit kaum noch eingedämmt werden kann.
Die Entscheidung für den Stillstand dürfte Armin Laschet auch deshalb so schwer fallen, weil er sich seit Wochen als Fürsprecher für Lockerungen präsentiert und bei Kanzlerin und Länderchefs für seinen NRW-Weg der neuen Normalität geworben hat. Wenn jetzt ausgerechnet in seinem Land wieder strenge Kontaktsperren beschlossen würden, wäre seine Kompetenz und seine Autorität infrage gestellt. Die Opposition hat es nun leicht, provokant zu fragen: Weiß der CDU-Ministerpräsident eigentlich, was er tut?
Armin Laschet hat es bislang immer verstanden, als kluger Moderator selbst widerstreitende Kräfte zu einem gemeinsamen Handeln zu bringen. Doch Krisen lassen sich kaum durch Kompromisse überwinden. Hier braucht es weniger den von Laschet gepflegten präsidialen Führungsstil. Hier braucht es mehr: Mut zu Entscheidungen. Und das macht den wesentlichen Unterschied zu seinem bayerischen Kontrahenten Markus Söder aus. Der einstmals unbeliebte Franke hat heute deutschlandweit höhere Akzeptanzwerte als sein rheinischer Kollege. Warum das so ist, verraten Politikbeobachter: Während Söder regiert, reagiert Laschet. Auch jetzt in Gütersloh.
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Schon wieder NRW. Mit Heinsberg begann die Corona-Krise. Mit Gütersloh droht die zweite Welle. Und erneut zeigt sich, wie schlecht es ums Krisenmanagement im Land bestellt ist. Zu spät, zu zögerlich, zu kraftlos agiert die Landesregierung. Was jetzt verkündet wurde, soll die Bevölkerung beruhigen, sorgt aber eher für Verunsicherung. Laschet hält sich wieder einmal alles offen. Bei dem sprunghaften Anstieg der Infektionen ist der Lockdown aber überfällig. Je länger die Landesregierung abwartet, desto größer ist die Gefahr, dass die Verbreitung der gefährlichen Lungenkrankheit kaum noch eingedämmt werden kann.
Die Entscheidung für den Stillstand dürfte Armin Laschet auch deshalb so schwer fallen, weil er sich seit Wochen als Fürsprecher für Lockerungen präsentiert und bei Kanzlerin und Länderchefs für seinen NRW-Weg der neuen Normalität geworben hat. Wenn jetzt ausgerechnet in seinem Land wieder strenge Kontaktsperren beschlossen würden, wäre seine Kompetenz und seine Autorität infrage gestellt. Die Opposition hat es nun leicht, provokant zu fragen: Weiß der CDU-Ministerpräsident eigentlich, was er tut?
Armin Laschet hat es bislang immer verstanden, als kluger Moderator selbst widerstreitende Kräfte zu einem gemeinsamen Handeln zu bringen. Doch Krisen lassen sich kaum durch Kompromisse überwinden. Hier braucht es weniger den von Laschet gepflegten präsidialen Führungsstil. Hier braucht es mehr: Mut zu Entscheidungen. Und das macht den wesentlichen Unterschied zu seinem bayerischen Kontrahenten Markus Söder aus. Der einstmals unbeliebte Franke hat heute deutschlandweit höhere Akzeptanzwerte als sein rheinischer Kollege. Warum das so ist, verraten Politikbeobachter: Während Söder regiert, reagiert Laschet. Auch jetzt in Gütersloh.
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