FRANKFURT (Dow Jones)--Weiter unter Abgabedruck stand im nachbörslichen Handel am Montag die Aktie von Wirecard. Ein Händler von Lang & Schwarz sprach von "extrem hohen Umsätzen". In der Spitze seien die Titel bis auf 12,70 Euro gefallen, erholten sich im Anschluss aber wieder leicht und wurden bei 13 Euro getaxt. Im Zuge des Bilanzskandals hat der für das operative Geschäft zuständige Vorstand Jan Marsalek seinen Posten endgültig verloren. Der Aufsichtsrat habe Marsalek mit sofortiger Wirkung abberufen und seinen Anstellungsvertrag außerordentlich gekündigt, teilte Wirecard am Montag mit.
Dagegen wurden die Aktien von Klöckner & Co 12 Prozent höher getaxt. Der Stahlhändler wird im zweiten Quartal entgegen den bisherigen Erwartungen voraussichtlich einen operativen Gewinn ausweisen. Wie der Konzern mitteilte, konnten die negativen Effekte der Corona-Pandemie auf Absatz und operatives Ergebnis auch dank der Digitalisierung des Konzerns besser als erwartet abgemildert werden.
Für die Papiere von Prosieben ging es um 1,8 Prozent nach oben. Die Beteiligung des US-Investors KKR an der Prosiebensat1 Media SE ist leicht gestiegen. Wie aus einer Pflichtmitteilung des Konzerns hervorgeht, beträgt die direkte Beteiligung von KKR 6,61 Prozent. Bisher hatte der Investor Zugriff auf 5,21 Prozent der Stimmrechte.
Compugroup Medical will eigene Aktien platzieren sowie das Barkapital aus genehmigtem Kapital erhöhen. Das beschleunigte Platzierungsverfahren für einen Teil der Aktien begann noch am Montag. Die Aktie wurde 4,3 Prozent niedriger getaxt.
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June 22, 2020 16:39 ET (20:39 GMT)
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