Bonn (ots) - Zurückschauend lässt sich sagen, dass Impfungen maßgeblich zur Gesundheit von Menschen und Tieren beigetragen haben. Im Mittelpunkt eines zukunftsgerichteten Gesundheitsmanagement steht der "One Health"-Ansatz.
Prävention ist besser als Heilung - mit diesen wenigen Worten lässt sich die Bedeutung der Impfung für einen vorbeugenden Gesundheitsschutz zusammenfassen. Der Welttag der Tierimpfung, für den sich die Welttierärzteorganisation und HealthforAnimals, der weltweite Verband der Tierarzneimittelhersteller, den 20. April reserviert haben, soll dazu beitragen, die Bedeutung der Impfung ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.
Mehr als 100 verschiedene Tierkrankheiten lassen sich heute bereits durch Impfung verhindern - und dies über nahezu alle Tierarten hinweg. Erkrankungen wie die Rinderpest konnten sogar ausgerottet werden, andere Infektionen sind gut kontrolliert und oft auf sehr begrenzte Regionen beschränkt. Für die menschliche Gesundheit ist das von enormer Bedeutung. Denn nahezu zwei Drittel aller bekannten humanpathogenen Erreger - also Erreger, die beim Menschen eine Krankheit auslösen können - stammen ursprünglich vom Tier.
Schnelles Bevölkerungswachstum, zunehmende Mobilität, internationaler Handel sowie Klimaveränderungen erhöhen das Risiko, dass sich neue Erreger schnell verbreiten. Können dabei Mensch und Tier infiziert werden, stellt dies eine besondere Gefahr dar. Dies hat nicht zuletzt die Infektionskrankheit COVID 19 gezeigt, wobei die Quellen und Übertragungswege des neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) noch nicht endgültig geklärt sind. Auch hier könnte der Schutz durch Impfung wieder ein gesellschaftliches Leben ohne einschneidende Beschränkungen ermöglichen.
Auch in der Tiermedizin ist die Impfung ein Schlüsselinstrument. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der Vorsorge beim Einzeltier aber auch zum Schutz von Tiergruppen gegen Infektionskrankheiten. Angesichts der heutigen globalisierten Reise- und Handelsaktivitäten und des Klimawandels besteht das Risiko, dass bisher in Europa unbekannte Tierkrankheiten auftreten. Vorsorgliche Maßnahmenpläne, die eine schnelle Reaktion bei aufkommenden Infektionen ermöglichen, sind daher wichtig. Nicht immer gelingt es, wie z. B. bei der Infektion mit dem Schmallenbergvirus, in sehr kurzer Zeit einen völlig neuen Impfstoff zu entwickeln und die Krankheit zum Erliegen zu bringen. Ist ein Impfstoff bereits entwickelt, können z. B. Impfstoff- oder Antigenbanken die Zeit verkürzen, um ausreichende Impfstoffmengen im Fall eines Ausbruchs bereitzustellen.
Auch Kleintiere schützen
Auch der Schutz der Tiere, die unser Leben und unser Zuhause mit uns teilen, ist wichtig. Regelmäßige Impfungen gegen die wichtigsten Krankheiten sind wesentlicher Bestandteil der Fürsorge durch den verantwortungsvollen Besitzer. Das Tier selbst ist geschützt, aber auch das Krankheitsrisiko für andere Tiere in der Umgebung wird gesenkt und Mensch und Tier können unbeschwert zusammenleben.
Viele Tierhalter haben dies erkannt und lassen ihr Tier impfen. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des BfT. Im Vordergrund steht dabei der Schutz des Tieres, vor allem bei Hunden spielt auch die Vorsorge bei Reisen eine Rolle.
Abdruck Text und Foto (nur in Verbindung mit dieser Meldung) honorarfrei bei Quellenangabe.
Weitere Informationen:
Bundesverband für Tiergesundheit e.V.
Dr. Sabine Schüller, Schwertberger Str. 14,53177 Bonn,
Tel. 0228 / 31 82 96, E-Mail bft@bft-online.de, www.bft-online.de
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/76750/4637307
Prävention ist besser als Heilung - mit diesen wenigen Worten lässt sich die Bedeutung der Impfung für einen vorbeugenden Gesundheitsschutz zusammenfassen. Der Welttag der Tierimpfung, für den sich die Welttierärzteorganisation und HealthforAnimals, der weltweite Verband der Tierarzneimittelhersteller, den 20. April reserviert haben, soll dazu beitragen, die Bedeutung der Impfung ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.
Mehr als 100 verschiedene Tierkrankheiten lassen sich heute bereits durch Impfung verhindern - und dies über nahezu alle Tierarten hinweg. Erkrankungen wie die Rinderpest konnten sogar ausgerottet werden, andere Infektionen sind gut kontrolliert und oft auf sehr begrenzte Regionen beschränkt. Für die menschliche Gesundheit ist das von enormer Bedeutung. Denn nahezu zwei Drittel aller bekannten humanpathogenen Erreger - also Erreger, die beim Menschen eine Krankheit auslösen können - stammen ursprünglich vom Tier.
Schnelles Bevölkerungswachstum, zunehmende Mobilität, internationaler Handel sowie Klimaveränderungen erhöhen das Risiko, dass sich neue Erreger schnell verbreiten. Können dabei Mensch und Tier infiziert werden, stellt dies eine besondere Gefahr dar. Dies hat nicht zuletzt die Infektionskrankheit COVID 19 gezeigt, wobei die Quellen und Übertragungswege des neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) noch nicht endgültig geklärt sind. Auch hier könnte der Schutz durch Impfung wieder ein gesellschaftliches Leben ohne einschneidende Beschränkungen ermöglichen.
Auch in der Tiermedizin ist die Impfung ein Schlüsselinstrument. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der Vorsorge beim Einzeltier aber auch zum Schutz von Tiergruppen gegen Infektionskrankheiten. Angesichts der heutigen globalisierten Reise- und Handelsaktivitäten und des Klimawandels besteht das Risiko, dass bisher in Europa unbekannte Tierkrankheiten auftreten. Vorsorgliche Maßnahmenpläne, die eine schnelle Reaktion bei aufkommenden Infektionen ermöglichen, sind daher wichtig. Nicht immer gelingt es, wie z. B. bei der Infektion mit dem Schmallenbergvirus, in sehr kurzer Zeit einen völlig neuen Impfstoff zu entwickeln und die Krankheit zum Erliegen zu bringen. Ist ein Impfstoff bereits entwickelt, können z. B. Impfstoff- oder Antigenbanken die Zeit verkürzen, um ausreichende Impfstoffmengen im Fall eines Ausbruchs bereitzustellen.
Auch Kleintiere schützen
Auch der Schutz der Tiere, die unser Leben und unser Zuhause mit uns teilen, ist wichtig. Regelmäßige Impfungen gegen die wichtigsten Krankheiten sind wesentlicher Bestandteil der Fürsorge durch den verantwortungsvollen Besitzer. Das Tier selbst ist geschützt, aber auch das Krankheitsrisiko für andere Tiere in der Umgebung wird gesenkt und Mensch und Tier können unbeschwert zusammenleben.
Viele Tierhalter haben dies erkannt und lassen ihr Tier impfen. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des BfT. Im Vordergrund steht dabei der Schutz des Tieres, vor allem bei Hunden spielt auch die Vorsorge bei Reisen eine Rolle.
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