Frankfurt am Main (ots) -
- Motto: "Häuser für heute und morgen"
- Gewinner aus Hamburg, Stuttgart, Oberbayern, Thüringen, Solingen und Ostwestfalen
- Kategorie Sonderpreis geht an ein Neubauprojekt in Werder an der Havel Der KfW Award Bauen 2020 zeichnet bereits zum 18. Mal Bauherren oder Baugemeinschaften aus, die in den vergangenen fünf Jahren ein Neubau-Projekt umsetzten oder ein bestehendes Gebäude erweiterten, umwidmeten, modernisierten oder belebten. Der Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Horst Seehofer, hat die Schirmherrschaft des KfW Awards Bauen übernommen. Die Jury unter Vorsitz des Architekten Prof. Hans Kollhoff bewertete die Vorhaben hinsichtlich ihrer Balance aus Architektur und Erscheinungsbild, guter Integration in das bauliche Umfeld, Energie- und Kosteneffizienz, zukunftsorientierter und nachhaltiger Bauweise, optimaler Raum- und Flächennutzung sowie auch individueller Wohnlichkeit.
Die sieben inländischen Objekte wurden von der Jury mit einem Preisgeld von insgesamt 35.000 EUR prämiert. Dabei hat die Jury in diesem Jahr ihre Möglichkeit genutzt, die Preise und Preisgelder anders zu verteilen, als in der Ausschreibung vorgeschlagen war.
Die Preisträger erreichen vielfach auch die Standards der KfW-Energieeffizienzhäuser und bauen Barrieren für ein altersgerechtes Wohnen ab.
Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Anne Katrin Bohle: "Bezahlbaren Wohnraum schaffen, dabei Nachhaltigkeit und Resilienz beachten, die Klimaziele nicht außer Acht lassen und an Dinge wie Barrierefreiheit zu denken - für viele Bauherren sind das große Herausforderungen. Beim KfW Award Bauen zeichnen wir Bauherren aus, die innovative Ideen haben und mit mutigen Projekten vorangehen. Ihr Engagement zahlt sich aus - denn die Projekte regen andere zum Nachahmen an."
Dr. Ingrid Hengster, Mitglied des Vorstandes der KfW Bankengruppe: "Als einer der größten Förderer von privatem Wohneigentum in Deutschland unterstützt die KfW Menschen, die vorausschauen - und beim Hausbau etwa an den Klimaschutz denken. Die Bauherren schließen sich zu Gemeinschaften zusammen, retten Historisches vor dem Verfall, funktionieren Bauten in energieeffiziente Gebäude um und steigern die Lebensqualität unserer Städte und Dörfer. Das macht uns allen Mut. Deshalb würdigen wir jedes Jahr einzigartige Projekte mit dem KfW Award Bauen."
Die Preisträger:
Kategorie Neubau:
Erster Preis (dotiert mit 7.000 EUR)
Der Hamburger Neubau "Stadtfinken" wurde von den Architekten Oliver Otte, Jan Pietje Witt und Tobias Reinhardt konzipiert und bietet über 140 Bewohnern in insgesamt 22 Stadthäusern einen neuen Wohnraum. Die Wohnanlage orientiert sich an der Typologie des Stadthauses, wird jedoch als Gemeinschaftsprojekt gehalten. Dazu dienen unter anderem ein E-Mobilitätsprojekt, ein gemeinsam genutztes Gästeappartement sowie ein Gemeinschaftsgarten. Der Neubau setzt als Passivhaus energetische Maßstäbe, z.B. durch dachliegende Solarzellen und einem Biogas-Blockheizkraftwerk.
Zweiter Preis (dotiert mit 5.000 EUR)
Im Chiemgau, Schleching, sind zwei neue Häuser in Holzbauweise entstanden. Die Schwestern Anja und Andrea Aicher legten großen Wert auf ökologische Baustoffe und eine regionaltypische Bauweise. Die Dämmung besteht ausschließlich aus natürlichen Materialien, wie Holzfaser und Cellulose. Der Standort zeichnet sich durch ein unverkennbares Alpenpanorama und den nahelegenden Chiemsee aus.
Kategorie Bestandsbau:
Erster Preis (dotiert mit 7.000 EUR)
In Stuttgart, auf einem ehemaligen Weinberg, haben die befreundeten Familien Frey und Roth ein 92 Jahre altes Haus kernsaniert und in zwei offene Haushälften mit Garten umgebaut. Beide Familien achteten besonders darauf, ressourcenschonend zu bauen und natürliche Materialien zu verwenden. Zudem haben sie im Garten des Eigenheims einen alten Weinberg mit Mauern und Treppen freilegen können und haben diesen wieder ins Leben gerufen.
Zweiter Preis (dotiert mit 6.000 EUR)
Der ehemalige Bahnhof in Gräfentonna, nordwestlich von Erfurt, ist bereits 130 Jahre alt und stand 20 davon leer. Gunter Ehe und seine Lebensgefährtin Karsta Schütte revitalisierten den alten Landbahnhof und setzten dabei auf Originalität, Industriebau-Optik und Liebe zum Detail. Die Inneneinrichtung hebt sich besonders durch Möbel, Gegenstände und Dekorationen aus originaler Bahnhofsausstattung ab, die das Paar eigenständig beschafft und restauriert hat.
Dritter Preis (dotiert mit 3.000 EUR)
Durch die Modernisierung der Cartonnagenfabrik aus dem Jahr 1898 wurde in Solingen Wohnraum geschaffen. Dr. Reinhard Maaß ließ zusammen mit den Kölner Architekten (CatalanoQuiel) aus der ehemaligen Gewerbeimmobilie Loftwohnungen entstehen. Der Industriecharakter wurde beigehalten, indem Mauerwerke, Decken, Stützen und alte Träger erhalten blieben.
Vierter Preis (dotiert mit 2.000 EUR)
Im ostwestfälischen Lage haben das Ehepaar Patrizia und Jochen Ferrara eine verlassene Hofstelle am Rande des Teutoburger Waldes wiederentstehen lassen. Der fast 400 Jahre alte Hof zeichnet sich durch eine idyllische Lage mitten im Landschaftsschutzgebiet und ein denkmalgeschütztes Gefüge aus. Das Ehepaar legte besonderen Wert auf eine energiesparende und nachhaltige Bauweise. Sie setzten auf Eichenholz, eine Holz-Pelletheizung mit Solarunterstützung und eine hauseigene Kläranlage.
Kategorie Sonderpreis der Jury (dotiert mit 5.000 EUR)
In der historischen Altstadt von Werder, am Hang über der Havel, schufen die Architekten Jurek Brüggen und Sebastian Sailer ein modernes "Jahreszeitenhaus", das im Sommer und im Winter unterschiedliche Wohnmöglichkeiten bietet. Das Projekt zeichnet sich durch ein harmonisches Zusammenspiel von Wohnhaus, Landschaft und benachbarten Gebäuden aus.
Leider kann die diesjährige Preisverleihung aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie gewohnt in der KfW-Niederlassung Berlin stattfinden. Die Preisträger werden im KfW-Magazin bauen+wohnen, auf der Onlineplattform KfW Stories sowie in zwei Sendungen des TV-Senders n-tv vorgestellt. Die Sendetermine sind am 7.7. um 18:35 Uhr (Wdh. Mittwoch, 8.7. um 15:15 Uhr) und am 14.7. um 18:35 Uhr (Wdh. Mittwoch, 15.7. um 15:15 Uhr).
Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie fördert die KfW mit den Programmen "Energieeffizient Bauen und Sanieren" im Rahmen des CO2-Gebäudesanierungsprogramms Maßnahmen privater Bauherren zur Verbesserung der Energieeffizienz. Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat unterstützt über die KfW mit dem Programm "Altersgerecht Umbauen" Barriereabbau und Einbruchschutz in Wohngebäuden sowie mit dem Baukindergeld Familien mit Kindern bei dem erstmaligen Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum.
Informationen zu den Fördermöglichkeiten: KfW (https://www.kfw.de/kfw.de.html) und 0800 539 9002.
Informationen zum Award: KfW Award (https://www.kfw.de/KfW-Konzern/%C3%9Cber-die-KfW/KfW-Awards/)
Porträts der Preisträger werden auf KfW Stories (https://www.kfw.de/stories/) veröffentlicht.
Die Reihe startet mit dem Sieger in der Kategorie Bestand: KfW Award Bauen 2020 (https://www.kfw.de/stories/gesellschaft/bauen/kfw-award-bauen-2020-umbau-stuttgart/)
Pressebilder und -texte stellt die Pressestelle der KfW Bankengruppe auf Nachfrage zur Verfügung.
Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Alia Begisheva
Tel. +49 (0)69 7431 4126, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: alia.begisheva@kfw.de, Internet: www.kfw.de
Original-Content von: KfW, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/41193/4641860
- Motto: "Häuser für heute und morgen"
- Gewinner aus Hamburg, Stuttgart, Oberbayern, Thüringen, Solingen und Ostwestfalen
- Kategorie Sonderpreis geht an ein Neubauprojekt in Werder an der Havel Der KfW Award Bauen 2020 zeichnet bereits zum 18. Mal Bauherren oder Baugemeinschaften aus, die in den vergangenen fünf Jahren ein Neubau-Projekt umsetzten oder ein bestehendes Gebäude erweiterten, umwidmeten, modernisierten oder belebten. Der Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Horst Seehofer, hat die Schirmherrschaft des KfW Awards Bauen übernommen. Die Jury unter Vorsitz des Architekten Prof. Hans Kollhoff bewertete die Vorhaben hinsichtlich ihrer Balance aus Architektur und Erscheinungsbild, guter Integration in das bauliche Umfeld, Energie- und Kosteneffizienz, zukunftsorientierter und nachhaltiger Bauweise, optimaler Raum- und Flächennutzung sowie auch individueller Wohnlichkeit.
Die sieben inländischen Objekte wurden von der Jury mit einem Preisgeld von insgesamt 35.000 EUR prämiert. Dabei hat die Jury in diesem Jahr ihre Möglichkeit genutzt, die Preise und Preisgelder anders zu verteilen, als in der Ausschreibung vorgeschlagen war.
Die Preisträger erreichen vielfach auch die Standards der KfW-Energieeffizienzhäuser und bauen Barrieren für ein altersgerechtes Wohnen ab.
Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Anne Katrin Bohle: "Bezahlbaren Wohnraum schaffen, dabei Nachhaltigkeit und Resilienz beachten, die Klimaziele nicht außer Acht lassen und an Dinge wie Barrierefreiheit zu denken - für viele Bauherren sind das große Herausforderungen. Beim KfW Award Bauen zeichnen wir Bauherren aus, die innovative Ideen haben und mit mutigen Projekten vorangehen. Ihr Engagement zahlt sich aus - denn die Projekte regen andere zum Nachahmen an."
Dr. Ingrid Hengster, Mitglied des Vorstandes der KfW Bankengruppe: "Als einer der größten Förderer von privatem Wohneigentum in Deutschland unterstützt die KfW Menschen, die vorausschauen - und beim Hausbau etwa an den Klimaschutz denken. Die Bauherren schließen sich zu Gemeinschaften zusammen, retten Historisches vor dem Verfall, funktionieren Bauten in energieeffiziente Gebäude um und steigern die Lebensqualität unserer Städte und Dörfer. Das macht uns allen Mut. Deshalb würdigen wir jedes Jahr einzigartige Projekte mit dem KfW Award Bauen."
Die Preisträger:
Kategorie Neubau:
Erster Preis (dotiert mit 7.000 EUR)
Der Hamburger Neubau "Stadtfinken" wurde von den Architekten Oliver Otte, Jan Pietje Witt und Tobias Reinhardt konzipiert und bietet über 140 Bewohnern in insgesamt 22 Stadthäusern einen neuen Wohnraum. Die Wohnanlage orientiert sich an der Typologie des Stadthauses, wird jedoch als Gemeinschaftsprojekt gehalten. Dazu dienen unter anderem ein E-Mobilitätsprojekt, ein gemeinsam genutztes Gästeappartement sowie ein Gemeinschaftsgarten. Der Neubau setzt als Passivhaus energetische Maßstäbe, z.B. durch dachliegende Solarzellen und einem Biogas-Blockheizkraftwerk.
Zweiter Preis (dotiert mit 5.000 EUR)
Im Chiemgau, Schleching, sind zwei neue Häuser in Holzbauweise entstanden. Die Schwestern Anja und Andrea Aicher legten großen Wert auf ökologische Baustoffe und eine regionaltypische Bauweise. Die Dämmung besteht ausschließlich aus natürlichen Materialien, wie Holzfaser und Cellulose. Der Standort zeichnet sich durch ein unverkennbares Alpenpanorama und den nahelegenden Chiemsee aus.
Kategorie Bestandsbau:
Erster Preis (dotiert mit 7.000 EUR)
In Stuttgart, auf einem ehemaligen Weinberg, haben die befreundeten Familien Frey und Roth ein 92 Jahre altes Haus kernsaniert und in zwei offene Haushälften mit Garten umgebaut. Beide Familien achteten besonders darauf, ressourcenschonend zu bauen und natürliche Materialien zu verwenden. Zudem haben sie im Garten des Eigenheims einen alten Weinberg mit Mauern und Treppen freilegen können und haben diesen wieder ins Leben gerufen.
Zweiter Preis (dotiert mit 6.000 EUR)
Der ehemalige Bahnhof in Gräfentonna, nordwestlich von Erfurt, ist bereits 130 Jahre alt und stand 20 davon leer. Gunter Ehe und seine Lebensgefährtin Karsta Schütte revitalisierten den alten Landbahnhof und setzten dabei auf Originalität, Industriebau-Optik und Liebe zum Detail. Die Inneneinrichtung hebt sich besonders durch Möbel, Gegenstände und Dekorationen aus originaler Bahnhofsausstattung ab, die das Paar eigenständig beschafft und restauriert hat.
Dritter Preis (dotiert mit 3.000 EUR)
Durch die Modernisierung der Cartonnagenfabrik aus dem Jahr 1898 wurde in Solingen Wohnraum geschaffen. Dr. Reinhard Maaß ließ zusammen mit den Kölner Architekten (CatalanoQuiel) aus der ehemaligen Gewerbeimmobilie Loftwohnungen entstehen. Der Industriecharakter wurde beigehalten, indem Mauerwerke, Decken, Stützen und alte Träger erhalten blieben.
Vierter Preis (dotiert mit 2.000 EUR)
Im ostwestfälischen Lage haben das Ehepaar Patrizia und Jochen Ferrara eine verlassene Hofstelle am Rande des Teutoburger Waldes wiederentstehen lassen. Der fast 400 Jahre alte Hof zeichnet sich durch eine idyllische Lage mitten im Landschaftsschutzgebiet und ein denkmalgeschütztes Gefüge aus. Das Ehepaar legte besonderen Wert auf eine energiesparende und nachhaltige Bauweise. Sie setzten auf Eichenholz, eine Holz-Pelletheizung mit Solarunterstützung und eine hauseigene Kläranlage.
Kategorie Sonderpreis der Jury (dotiert mit 5.000 EUR)
In der historischen Altstadt von Werder, am Hang über der Havel, schufen die Architekten Jurek Brüggen und Sebastian Sailer ein modernes "Jahreszeitenhaus", das im Sommer und im Winter unterschiedliche Wohnmöglichkeiten bietet. Das Projekt zeichnet sich durch ein harmonisches Zusammenspiel von Wohnhaus, Landschaft und benachbarten Gebäuden aus.
Leider kann die diesjährige Preisverleihung aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie gewohnt in der KfW-Niederlassung Berlin stattfinden. Die Preisträger werden im KfW-Magazin bauen+wohnen, auf der Onlineplattform KfW Stories sowie in zwei Sendungen des TV-Senders n-tv vorgestellt. Die Sendetermine sind am 7.7. um 18:35 Uhr (Wdh. Mittwoch, 8.7. um 15:15 Uhr) und am 14.7. um 18:35 Uhr (Wdh. Mittwoch, 15.7. um 15:15 Uhr).
Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie fördert die KfW mit den Programmen "Energieeffizient Bauen und Sanieren" im Rahmen des CO2-Gebäudesanierungsprogramms Maßnahmen privater Bauherren zur Verbesserung der Energieeffizienz. Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat unterstützt über die KfW mit dem Programm "Altersgerecht Umbauen" Barriereabbau und Einbruchschutz in Wohngebäuden sowie mit dem Baukindergeld Familien mit Kindern bei dem erstmaligen Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum.
Informationen zu den Fördermöglichkeiten: KfW (https://www.kfw.de/kfw.de.html) und 0800 539 9002.
Informationen zum Award: KfW Award (https://www.kfw.de/KfW-Konzern/%C3%9Cber-die-KfW/KfW-Awards/)
Porträts der Preisträger werden auf KfW Stories (https://www.kfw.de/stories/) veröffentlicht.
Die Reihe startet mit dem Sieger in der Kategorie Bestand: KfW Award Bauen 2020 (https://www.kfw.de/stories/gesellschaft/bauen/kfw-award-bauen-2020-umbau-stuttgart/)
Pressebilder und -texte stellt die Pressestelle der KfW Bankengruppe auf Nachfrage zur Verfügung.
Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Alia Begisheva
Tel. +49 (0)69 7431 4126, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: alia.begisheva@kfw.de, Internet: www.kfw.de
Original-Content von: KfW, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/41193/4641860
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