FRANKFURT/BERLIN (dpa-AFX) - Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner will sich verstärkt gegen Fleisch-Billigangebote einsetzen. "Ich lasse derzeit juristisch prüfen, inwieweit es möglich ist, der Werbung mit Lockangeboten beim Fleisch Einhalt zu gebieten", sagte die CDU-Politikern der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" ("FAS"). Wertschätzung für Tiere und die Menschen in der Branche könne nicht entstehen, wenn Dumpingpreise an der Tagesordnung seien. "Es gibt kein Recht auf täglich Billigfleisch." Billigpreise für Fleisch würden nicht dem Wert der Ware entsprechen. Zudem könnten Bauernfamilie bei solchen Preisen nicht von den Erträgen leben.
Klöckner setzt zudem auf Veränderungen bei der Tierhaltung. "Für mich ist klar: Wir müssen in Stallumbauten investieren. Im Konjunkturpaket habe ich für 300 Millionen Euro für den Umbau der Sauenhaltung gekämpft", sagte Klöckner der "FAS".
Die Verbraucher müssten aber auch erkennen können, "wo mehr Tierwohl drinsteckt". Das könne etwa durch ein staatliches Tierwohlkennzeichen erreicht werden. "Ein Weg könnte auch sein, dass es wie in der Biolandwirtschaft Umstellungs- und Beibehaltungsprämien gibt für Landwirte, die ihre Betriebe umbauen für mehr Tierwohl."/nif/DP/men
Klöckner setzt zudem auf Veränderungen bei der Tierhaltung. "Für mich ist klar: Wir müssen in Stallumbauten investieren. Im Konjunkturpaket habe ich für 300 Millionen Euro für den Umbau der Sauenhaltung gekämpft", sagte Klöckner der "FAS".
Die Verbraucher müssten aber auch erkennen können, "wo mehr Tierwohl drinsteckt". Das könne etwa durch ein staatliches Tierwohlkennzeichen erreicht werden. "Ein Weg könnte auch sein, dass es wie in der Biolandwirtschaft Umstellungs- und Beibehaltungsprämien gibt für Landwirte, die ihre Betriebe umbauen für mehr Tierwohl."/nif/DP/men
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