Heidelberg (ots) - Der Grundgedanke erscheint zunächst logisch: Gibt es eine Wehrpflicht, dann ist die Truppe ein Abbild der Gesellschaft (mehr oder weniger, weil es ja auch noch einen Zivildienst gibt). Aber erstens ist damit keineswegs garantiert, dass es keine rechtsextremen Umtriebe mehr gibt. Und zweitens wäre eine Rückkehr zur Wehrpflicht so aufwendig wie unsinnig. Die Anforderungen an eine Armee sind heute andere als im Kalten Krieg. Heute muss die Bundeswehr Terroristen jagen oder im Cyberspace Hackerangriffe, Spionage und Desinformationskampagnen verhindern. Das ist eine Aufgabe für einige Spezialisten, nicht für ein großes Heer von Wehrpflichtigen.
Das Ziel, Rechtsextremismus in der Bundeswehr zu bekämpfen, ist dagegen lobenswert. Dazu braucht es ein besseres System der Transparenz, Offenheit und auch Kontrolle, das keinen Platz lässt für rechten Korpsgeist. Eine Wiedereinführung der Wehrpflicht löst das Problem nicht.
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Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/66730/4643244
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