Marktüberblick
Der Deutsche Aktienindex verlor am Freitag via Xetra 0,64 Prozent an Wert und schloss bei 12.528,18 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug nur recht "dünne" 2,11 Milliarden Euro. Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich wiesen Abgaben auf. Am stärksten fiel der Londoner Leitindex FTSE100 zurück, der um 1,33 Prozent auf 6.157,30 Punkte absackte. Der EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem Minus von 0,77 Prozent bei 3.294,38 Punkten. An der Wall Street wurde am Freitag feiertagsbedingt nicht gehandelt. Die US-Indizes legten somit eine Pause ein, was man leider über die Neuinfektionen in den USA nicht berichten kann. Von global 11,32 Millionen bestätigten Infektionen haben allein die USA mittlerweile 2,853 Millionen bestätigte Infektionen aufzuweisen und leider 129.718 Corona-Tote zu beklagen (von 531.729 Corona-Toten weltweit). Der Nachrichtensender CNN publizierte eine Grafik mit der Überschrift: "Die USA stehen für 4 Prozent der Weltbevölkerung, aber 25 Prozent aller Corona-Fälle". Wie immer man die Zahlen auch dreht und darstellt, eines ist zumindest sicher, die Wiedereröffnung der US-Wirtschaft stockt oder wird sogar in vielen US-Bundesstaaten ausgesetzt. Durch das längere Wochenende rund um den Nationalfeiertag "Independence Day" (04. Juli) steht zu befürchten, dass sich die Infektionsfälle nochmals ausweiten könnten, denn in vielen Bundesstaaten stürmten bereits am Freitag die Menschen an die Strände und Uferpromenaden, Parks und mehr. Eine Blaupause, wie sich dies auf die US-Wirtschaft im laufenden Jahr 2020 auswirken wird, gibt es leider nicht. Nichtsdestotrotz hat die US-Investmentbank Goldman Sachs ihre BIP-Prognose für die USA angepasst und nach unten revidiert. Goldman Sachs sieht das US-BIP in 2020 um 4,6 Prozent schrumpfen (zuvor um 4,2 Prozent). Für das Jahr 2021 geht man aber weiterhin von einem Plus von 5,8 Prozent aus.
Die neue Börsenwoche startete am Morgen mit dem deutschen Auftragseingang der Industrie für den Monat Mai. Im weiteren Verlauf des Vormittags werden um 09:00 Uhr die spanische Industrieproduktion für den Mai, um 10:30 Uhr das Sentix-Investorenvertrauen für den Juli und der Einkaufsmanagerindex für das Bauhauptgewerbe Großbritanniens im Mai und um 11:00 Uhr der Einzelhandelsumsatz für die Eurozone im Mai ausgewiesen. Am Nachmittag steht um 15:45 Uhr der Markit-Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungsgewerbes für die USA im Juni zur Veröffentlichung an. Parallel dazu wird der Markit-Einkaufsmanagerindex Gesamt für den Juni ausgewiesen. Um 16:00 Uhr wird noch der ISM-Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe im Juni publiziert.
Ausblick DAX
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen zum Wochenbeginn mehrheitlich kräftige Kursgewinne auf. Die US-Futures notierten kurz vor dem Ende der asiatischen Handelszeit überwiegend mit enormen Kursgewinnen. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 12.785 Punkten.
Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex ging am Freitag mit einem Abschlag von 0,64 Prozent bei 12.528,18 Punkten aus dem Xetra-Handel. Ausgehend vom letzten Verlaufstief des 15. Juni 2020 bei 11.597,82 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 02. Juli 2020 bei 12.658,17 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite zu ermitteln. Die nächsten Widerstände wären bei 12.658 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 12.814/12.909/13.064 und 13.314 Punkten auszumachen. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 12.408/12.253/12.128/12.003/11.848 und 11.598 Punkten in Betracht.
Long: DE000GB6DPE1 Goldman Sachs Faktor 2 DAX
Short: DE000GB6DPH4 Goldman Sachs Faktor 2 DAX
Unsere Webinare auf /www.flatex.de/akademie/webinare/
DISCLAIMER: https://www.flatex.de/online-broker/unterseiten/rechtliches/disclaimer/