Die Analysten von Goldman Sachs wiesen in ihrem monatlichen Bericht "Market Pulse" darauf hin, dass durch den zuletzt stark gefallenen Leitzinskorridor der Fed quasi kein Zinsvorteil gegenüber anderen wichtigen Währungsräumen vorhanden ist und damit auch kein Vorteil mehr für Carry Trades für den Greenback besteht. Die jüngst aufgekommene US-Dollar-Schwäche könnte anhalten. Auch könnten die zusätzlichen Emissionen von US-Anleihen (Treasuries) weiter Druck auf den US-Dollar ausüben. Der Euro könnte sich gegenüber dem US-Dollar auch besser schlagen, sollte sich die konjunkturelle Erholung in der Eurozone erfolgsversprechender gestalten als zunächst erwartet. Die gegenwärtigen explodierenden Covid19-Neuinfektionsraten in den USA könnten dem Euro zusätzliche Stärke verleihen.
Zur Charttechnik: Ausgehend vom Kursverlauf des letzten Verlaufstiefs des 01. Juli 2020 bei 1,1184 bis zum jüngsten Zwischenhoch des 06. Juli 2020 bei 1,1345, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher zu ermitteln. Die Widerstände kämen bei den Marken von 1,1307 und 1,1345, sowie bei den Projektionen von 1,1383/1,1406 und 1,1445 in Betracht. Die nächsten Unterstützungen wären bei 1,1265/1,1246/1,1222 und 1,1184, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 1,1146/1,1123 und 1,1085 auszumachen.
Long: DE000GC7HQQ1 Goldman Sachs Faktor 2 EUR/USD
Short: DE000GC7HQX7 Goldman Sachs Faktor 2 EUR/USD
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