WILHELMSHAVEN/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Standort für das geplante Flüssigerdgas-Terminal in Wilhelmshaven steht wegen eines geschützten Unterwasser-Biotops im Jade-Fahrwasser noch nicht fest. Derzeit gebe es nur Planungsstände, aber noch keine finale Entscheidung für einen Standort, teilt der Energiekonzern Uniper am Mittwoch auf Anfrage mit. Gemeinsam mit den Behörden suche man nach einem geeigneten Standort. Einen Genehmigungsprozess werde es voraussichtlich erst 2021 geben.
Wie aus einer Antwort der niedersächsischen Landesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion hervorgeht, laufen die derzeit bekannten Planungen darauf hinaus, den Anleger für das schwimmende Terminal weiter Richtung Fahrwasser nach Osten zu verlagern. Aus Sicht der Grünen wäre auch das aus Naturschutzgründen problematisch. Der neue Standort rücke noch näher an den Nationalpark Wattenmeer heran und sei von Naturschutzgebieten eingeschlossen.
"Die Sicherheitsbedenken dürften sich noch weiter verschärfen", sagte die energiepolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, Imke Byl. Sie forderte grundsätzlich den Stopp des Projektes, weil die Nutzung von Flüssigerdgas (LNG) die Abhängigkeit von fossiler Energie verlängere und Investitionen in Klimaschutz und Erneuerbare Energien diametral entgegen stehe. In Deutschland gibt es noch kein Importterminal. Neben Wilhelmshaven laufen auch in Brunsbüttel, Stade und in kleinerem Maßstab in Rostock Planungen./hr/DP/eas
Wie aus einer Antwort der niedersächsischen Landesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion hervorgeht, laufen die derzeit bekannten Planungen darauf hinaus, den Anleger für das schwimmende Terminal weiter Richtung Fahrwasser nach Osten zu verlagern. Aus Sicht der Grünen wäre auch das aus Naturschutzgründen problematisch. Der neue Standort rücke noch näher an den Nationalpark Wattenmeer heran und sei von Naturschutzgebieten eingeschlossen.
"Die Sicherheitsbedenken dürften sich noch weiter verschärfen", sagte die energiepolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, Imke Byl. Sie forderte grundsätzlich den Stopp des Projektes, weil die Nutzung von Flüssigerdgas (LNG) die Abhängigkeit von fossiler Energie verlängere und Investitionen in Klimaschutz und Erneuerbare Energien diametral entgegen stehe. In Deutschland gibt es noch kein Importterminal. Neben Wilhelmshaven laufen auch in Brunsbüttel, Stade und in kleinerem Maßstab in Rostock Planungen./hr/DP/eas
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