BANGKOK (dpa-AFX) - Mehrere Tausend Menschen sind in Bangkok gegen die vom Militär dominierte Regierung Thailands auf die Straße gegangen und haben eine Neuwahl gefordert. Die Menge versammelte sich am Samstag am Demokratiedenkmal im Zentrum der Hauptstadt und brachte den Verkehr in der Nähe teilweise zum Erliegen, wie die Organisatoren der Gruppe Free Youth (Freie Jugend) mitteilten. Die Demonstranten forderten die Regierung auf, die Einschüchterung von Bürgern und besonders ihrer politischen Gegner zu stoppen. Zudem solle sie eine neue Verfassung entwerfen und das Parlament auflösen, was den Weg für eine Neuwahl ebnen würde.
Die Demonstranten wollen nach eigenen Angaben bis Sonntagmorgen protestieren. Sollte die Regierung binnen zwei Wochen ihre Forderungen nicht erfüllt haben, wollen sie erneut zu Protesten aufrufen, sagte Tattep Ruangpaikijseri von Free Youth.
In Thailand ist seit einem Putsch des Militärs 2014 der General Prayut Chan-o-cha an der Macht. Seit der Parlamentswahl 2019, die von Manipulationsvorwürfen überschattet wurde, ist er Ministerpräsident einer Koalitionsregierung. Prayut gilt als Verfechter konservativer thailändischer Werte. Seine Regierung geht hart gegen Gegner und Anhänger der Opposition vor.
Vor allem vor Beginn der Coronavirus-Pandemie hatte es vereinzelt immer wieder in verschiedenen Städten von Studenten angeführte Proteste gegen Prayut und seine Regierung gegeben. Wegen der Ausbreitung des Virus sind solche Veranstaltungen eingeschränkt worden. Thailand befindet sich noch immer im Notstand. Die Teilnahme an öffentlichen Versammlungen kann mit bis zu zwei Jahren Haft oder einer Geldstrafe von bis zu umgerechnet 1100 Euro bestraft werden./kkd/DP/zb
Die Demonstranten wollen nach eigenen Angaben bis Sonntagmorgen protestieren. Sollte die Regierung binnen zwei Wochen ihre Forderungen nicht erfüllt haben, wollen sie erneut zu Protesten aufrufen, sagte Tattep Ruangpaikijseri von Free Youth.
In Thailand ist seit einem Putsch des Militärs 2014 der General Prayut Chan-o-cha an der Macht. Seit der Parlamentswahl 2019, die von Manipulationsvorwürfen überschattet wurde, ist er Ministerpräsident einer Koalitionsregierung. Prayut gilt als Verfechter konservativer thailändischer Werte. Seine Regierung geht hart gegen Gegner und Anhänger der Opposition vor.
Vor allem vor Beginn der Coronavirus-Pandemie hatte es vereinzelt immer wieder in verschiedenen Städten von Studenten angeführte Proteste gegen Prayut und seine Regierung gegeben. Wegen der Ausbreitung des Virus sind solche Veranstaltungen eingeschränkt worden. Thailand befindet sich noch immer im Notstand. Die Teilnahme an öffentlichen Versammlungen kann mit bis zu zwei Jahren Haft oder einer Geldstrafe von bis zu umgerechnet 1100 Euro bestraft werden./kkd/DP/zb
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