PRAG/BRATISLAVA (dpa-AFX) - In Tschechien ist die Zahl der nachweislich Corona-Infizierten auf den höchsten Wert seit April angestiegen. Wie die Nachrichtenagentur CTK am Samstag berichtete, galten mit 4705 bereits fast gleich viele Personen als aktuell erkrankt wie zum bisherigen Höchststand von 4737 am 11. April. Zuletzt waren vier Tage hintereinander jeweils mehr als hundert Neuinfektionen dazugekommen, am Samstag nur 53 Fälle.
Mit weniger als 14 000 Erkrankungsfällen und 358 Corona-Toten seit März gehört das mehr als zehn Millionen Einwohner zählende Land aber dennoch zu den weniger stark betroffenen Staaten Europas. Deshalb stieß eine am Freitag kurzfristig verfügte Verschärfung der Schutzmaßnahmen in der besonders stark betroffenen Industrie- und Bergbauregion Mährisch-Schlesien auf Kritik.
Oppositionspolitiker forderten Gesundheitsminister Adam Vojtech zum Rücktritt auf, den dieser jedoch ablehnte: "Dass aufgrund der Entscheidung regionaler Gesundheitsbehörden sehr plötzliche Maßnahmen verfügt wurden, tut mir sehr leid", zitierte CTK den Minister. Die Maßnahmen seien grundsätzlich richtig, allerdings hätte man den Menschen Zeit lassen sollen, sich darauf vorzubereiten, erklärte er. In der Region war unter anderem die seit 1. Juli landesweit abgeschaffte Maskenpflicht in Geschäften wieder eingeführt worden.
Auch das Nachbarland Slowakei meldete in den vergangenen Tagen einen Anstieg, nachdem es wochenlang fast gar keine Neuinfektionen gegeben hatte. Mit elf bestätigten Fällen am Samstag und jeweils nur wenig über zehn an den Tagen davor waren die slowakischen Zahlen aber noch weit niedriger als in Tschechien. Die Slowakei gehört mit insgesamt 1976 bestätigten Infektionsfällen und 28 Corona-Toten seit März zu den am wenigsten betroffenen Ländern Europas. Dennoch verschärfte die Regierung in Bratislava diese Woche die Quarantäne-Vorschriften für Reisende aus Risikoländern./ct/DP/zb
Mit weniger als 14 000 Erkrankungsfällen und 358 Corona-Toten seit März gehört das mehr als zehn Millionen Einwohner zählende Land aber dennoch zu den weniger stark betroffenen Staaten Europas. Deshalb stieß eine am Freitag kurzfristig verfügte Verschärfung der Schutzmaßnahmen in der besonders stark betroffenen Industrie- und Bergbauregion Mährisch-Schlesien auf Kritik.
Oppositionspolitiker forderten Gesundheitsminister Adam Vojtech zum Rücktritt auf, den dieser jedoch ablehnte: "Dass aufgrund der Entscheidung regionaler Gesundheitsbehörden sehr plötzliche Maßnahmen verfügt wurden, tut mir sehr leid", zitierte CTK den Minister. Die Maßnahmen seien grundsätzlich richtig, allerdings hätte man den Menschen Zeit lassen sollen, sich darauf vorzubereiten, erklärte er. In der Region war unter anderem die seit 1. Juli landesweit abgeschaffte Maskenpflicht in Geschäften wieder eingeführt worden.
Auch das Nachbarland Slowakei meldete in den vergangenen Tagen einen Anstieg, nachdem es wochenlang fast gar keine Neuinfektionen gegeben hatte. Mit elf bestätigten Fällen am Samstag und jeweils nur wenig über zehn an den Tagen davor waren die slowakischen Zahlen aber noch weit niedriger als in Tschechien. Die Slowakei gehört mit insgesamt 1976 bestätigten Infektionsfällen und 28 Corona-Toten seit März zu den am wenigsten betroffenen Ländern Europas. Dennoch verschärfte die Regierung in Bratislava diese Woche die Quarantäne-Vorschriften für Reisende aus Risikoländern./ct/DP/zb
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