WALLDORF/NEW YORK (dpa-AFX) - Europas größter Softwarehersteller SAP will seinen jüngsten US-Milliardenzukauf Qualtrics überraschend an die Börse bringen. SAP will nach der geplanten Platzierung in New York Mehrheitsaktionär der Marktforschungstochter bleiben, wie der Dax-Konzern am Sonntagabend in Walldorf mitteilte. SAP hatte den Kauf des US-Anbieters erst im November 2018 angekündigt und 8 Milliarden US-Dollar gezahlt. Mit dem Anbieter, der auf Marktforschungs- und Umfragedaten spezialisiert ist, wildert SAP vor allem im Revier des großen US-Cloudrivalen Salesforce .
Qualtrics-Chef und Gründer Ryan Smith wolle größter Privataktionär nach dem Börsengang werden. Eine endgültige Entscheidung über die Emission, den Zeitplan und die Bedingungen steht noch aus. Sie hängt laut SAP auch vom Marktumfeld ab. Derzeit ist an den Märkten bei Technologie-Werten eine regelrechte Rally ausgebrochen, weil Anleger im Zug der Corona-Krise verstärkt nach Investitionsmöglichkeiten mit Zukunftsperspektive suchen.
Auch der SAP-Kurs selbst ist zuletzt wieder in neue Rekordhöhen gestiegen. Das Unternehmen könnte also eine Gelegenheit nutzen, den Zukauf zu günstigen Bedingungen zu Geld zu machen. Zuletzt hatte es in Walldorf aber auch Knatsch gegeben über das oft selbstbewusste Eigenleben der US-Zukäufe von SAP, Aufsichtsratschef Hasso Plattner hatte Vorstandschef Christian Klein daher ins Stammbuch geschrieben, die Cloudfirmen besser in den Konzern zu integrieren./men/zb
Qualtrics-Chef und Gründer Ryan Smith wolle größter Privataktionär nach dem Börsengang werden. Eine endgültige Entscheidung über die Emission, den Zeitplan und die Bedingungen steht noch aus. Sie hängt laut SAP auch vom Marktumfeld ab. Derzeit ist an den Märkten bei Technologie-Werten eine regelrechte Rally ausgebrochen, weil Anleger im Zug der Corona-Krise verstärkt nach Investitionsmöglichkeiten mit Zukunftsperspektive suchen.
Auch der SAP-Kurs selbst ist zuletzt wieder in neue Rekordhöhen gestiegen. Das Unternehmen könnte also eine Gelegenheit nutzen, den Zukauf zu günstigen Bedingungen zu Geld zu machen. Zuletzt hatte es in Walldorf aber auch Knatsch gegeben über das oft selbstbewusste Eigenleben der US-Zukäufe von SAP, Aufsichtsratschef Hasso Plattner hatte Vorstandschef Christian Klein daher ins Stammbuch geschrieben, die Cloudfirmen besser in den Konzern zu integrieren./men/zb
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