
Es werde ein "antiliberales Weltbild" transportiert, das sich in diversen Beiträgen wiederfinde. "Da frage ich mich doch: Gibt es eine Agenda beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk?" Schröder fordert eine Reform des Programms, mit dem Ziel, den Rundfunkbeitrag abzusenken. "Wir sehen einen Reformbedarf, weil wir Unterhaltung nicht als Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks verstehen", sagte die FDP-Politikerin.
Es gebe viele Beiträge, die aus ihrer Sicht verzichtbar seien. "Und da lege ich den Finger gern in die Wunde - denn der größte Teil der Rundfunkgebühren fließt in Produktionen, die zur Meinungsbildung der Menschen überhaupt nichts beitragen. Wie zum Beispiel der ZDF-'Fernsehgarten' oder das 'Traumschiff'. Da rollen sich mir wirklich die Fußnägel hoch."
Schröder schlägt vor, den gesamten Unterhaltungsteil des öffentlich-rechtlichen Rundfunks auszulagern. "Man könnte die guten, informativen Formate in einem Sender bündeln. Und den Rest im ZDF zusammenfassen und privatisieren." Klar sei dabei, dass der Rundfunkbeitrag auf den Prüfstand müsse.
"Im Zuge dessen sollte auch über eine soziale Staffelung nachgedacht werden. Es ist nicht nachvollziehbar, dass der Student genauso viel zahlt wie die Ärztin."
© 2020 dts Nachrichtenagentur