NEW YORK (dpa-AFX) - Unerwartet starke Quartalszahlen dreier Branchen-Giganten haben am Freitag die wichtigsten US-Technologie-Indizes angetrieben. Die Standardwerte legten nach einem durchwachsenen Handelsverlauf weniger deutlich zu. Hier sorgten einige negative Unternehmensnachrichten für eine etwas getrübte Stimmung.
Der Dow Jones Industrial machte zwischenzeitliche Verluste wett und schloss 0,44 Prozent höher bei 26 428,32 Punkten. Auf Wochensicht ergibt dies ein Minus von 0,16 Prozent. Die Monatsbilanz hingegen zeigt ein Plus von gut 2 Prozent.
Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Freitag um 0,77 Prozent auf 3271,12 Zähler aufwärts. Der technologielastige Nasdaq 100 zog um 1,78 Prozent auf 10 905,88 Zähler an.
Unter den Tech-Werte überzeugten die Aktien von Amazon , Facebook und Apple , die um zwischen fast vier und gut zehn Prozent anzogen. Apple und Facebook erreichten sogar jeweils Rekordhochs. Die Papiere der Google-Mutter Alphabet hingegen fielen um mehr als drei Prozent.
Amazon profitierte inmitten der Corona-Pandemie weiter stark vom Shopping-Boom im Internet und das Geschäft von Apple erwies sich als immun gegen die Krise. Beim weltgrößten Online-Netzwerk Facebook zeigte zwar der Boykott durch Werbekunden aus Protest gegen Hassrede Wirkung, dennoch übertrafen die Quartalszahlen die Markterwartungen. Höhere Kosten und sinkende Werbeeinnahmen während der Pandemie hingegen belasteten den Google-Mutterkonzern Alphabet. Insgesamt hätten die Quartalszahlen der großen Technologieunternehmen gezeigt, dass die US-Wirtschaft besser aus der Krise komme als die deutsche, sagte Analyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets.
Unter den Einzelwerten standen neben den Technologiewerten auch die Aktien von Ölkonzernen im Fokus. Die beiden größten US-Ölmultis ExxonMobil und Chevron rutschten im zweiten Quartal tief in die roten Zahlen. Der globale Konjunktureinbruch wegen der Pandemie ließ die Nachfrage und die Preise am ohnehin schon schwächelnden Ölmarkt weiter sinken, das bringt die Branchenriesen stark unter Druck. Damit knickten die Anteilscheine von Chevron um 2,7 Prozent ein. Die Papiere von ExxonMobil hingegen drehten ins Plus und schlossen 0,5 Prozent höher.
Schwächster Wert im Dow waren die Anteilscheine von Caterpillar , die 2,8 Prozent einbüßten. Der Baumaschinen-Hersteller schnitt zwar trotz eines Umsatz- und Gewinneinbruchs im zweiten Quartal besser ab als von Experten erwartet. Allerdings machte das Unternehmen den Anlegern mit Blick auf eine schnelle Erholung der Nachfrage nur wenig Hoffnung.
Der Euro litt unter Gewinnmitnahmen und notierte zuletzt bei 1,1775 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1848 (Donnerstag: 1,1743) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8440 (0,8516) Euro.
Die Kurse von US-Staatsanleihen knüpften an ihre jüngsten Gewinne an. Nach wie vor wurden die Festverzinslichen durch die Sorge um die weitere Entwicklung der US-Wirtschaft und einer hohen Zahl von Neuinfektionen in der Corona-Krise gestützt. Richtungweisende zehnjährige Papiere rückten um 3/32 Punkte auf 100 27/32 Punkte vor. Sie rentierten mit 0,535 Prozent./la/he
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
US0231351067, US0378331005, US1491231015, US1667641005, US02079K3059, US30231G1022, EU0009652759, US2605661048, US6311011026, US78378X1072, 2455711
Der Dow Jones Industrial machte zwischenzeitliche Verluste wett und schloss 0,44 Prozent höher bei 26 428,32 Punkten. Auf Wochensicht ergibt dies ein Minus von 0,16 Prozent. Die Monatsbilanz hingegen zeigt ein Plus von gut 2 Prozent.
Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Freitag um 0,77 Prozent auf 3271,12 Zähler aufwärts. Der technologielastige Nasdaq 100 zog um 1,78 Prozent auf 10 905,88 Zähler an.
Unter den Tech-Werte überzeugten die Aktien von Amazon , Facebook und Apple , die um zwischen fast vier und gut zehn Prozent anzogen. Apple und Facebook erreichten sogar jeweils Rekordhochs. Die Papiere der Google-Mutter Alphabet hingegen fielen um mehr als drei Prozent.
Amazon profitierte inmitten der Corona-Pandemie weiter stark vom Shopping-Boom im Internet und das Geschäft von Apple erwies sich als immun gegen die Krise. Beim weltgrößten Online-Netzwerk Facebook zeigte zwar der Boykott durch Werbekunden aus Protest gegen Hassrede Wirkung, dennoch übertrafen die Quartalszahlen die Markterwartungen. Höhere Kosten und sinkende Werbeeinnahmen während der Pandemie hingegen belasteten den Google-Mutterkonzern Alphabet. Insgesamt hätten die Quartalszahlen der großen Technologieunternehmen gezeigt, dass die US-Wirtschaft besser aus der Krise komme als die deutsche, sagte Analyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets.
Unter den Einzelwerten standen neben den Technologiewerten auch die Aktien von Ölkonzernen im Fokus. Die beiden größten US-Ölmultis ExxonMobil und Chevron rutschten im zweiten Quartal tief in die roten Zahlen. Der globale Konjunktureinbruch wegen der Pandemie ließ die Nachfrage und die Preise am ohnehin schon schwächelnden Ölmarkt weiter sinken, das bringt die Branchenriesen stark unter Druck. Damit knickten die Anteilscheine von Chevron um 2,7 Prozent ein. Die Papiere von ExxonMobil hingegen drehten ins Plus und schlossen 0,5 Prozent höher.
Schwächster Wert im Dow waren die Anteilscheine von Caterpillar , die 2,8 Prozent einbüßten. Der Baumaschinen-Hersteller schnitt zwar trotz eines Umsatz- und Gewinneinbruchs im zweiten Quartal besser ab als von Experten erwartet. Allerdings machte das Unternehmen den Anlegern mit Blick auf eine schnelle Erholung der Nachfrage nur wenig Hoffnung.
Der Euro litt unter Gewinnmitnahmen und notierte zuletzt bei 1,1775 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1848 (Donnerstag: 1,1743) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8440 (0,8516) Euro.
Die Kurse von US-Staatsanleihen knüpften an ihre jüngsten Gewinne an. Nach wie vor wurden die Festverzinslichen durch die Sorge um die weitere Entwicklung der US-Wirtschaft und einer hohen Zahl von Neuinfektionen in der Corona-Krise gestützt. Richtungweisende zehnjährige Papiere rückten um 3/32 Punkte auf 100 27/32 Punkte vor. Sie rentierten mit 0,535 Prozent./la/he
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
US0231351067, US0378331005, US1491231015, US1667641005, US02079K3059, US30231G1022, EU0009652759, US2605661048, US6311011026, US78378X1072, 2455711
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