DJ Grenke weist Vorwürfe erneut zurück - Sonderprüfung durch KPMG
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Leasinganbieter Grenke hat die von dem Short-Seller Viceroy Research vorgebrachten Betrugsvorwürfe abermals zurückgewiesen. "Nach einhelliger Auffassung des Vorstandes und des Aufsichtsrates sind sämtliche Anschuldigungen in allen Themenbereichen unbegründet", teilte der MDAX-Konzern nach einer genauen Prüfung des 64-seitigen Berichts von Viceroy mit. Ein Sondergutachten von KPMG soll letzte Zweifel ausräumen.
Aufgrund der Schwere der Anschuldigungen habe der Vorstand dem Aufsichtsrat vorgeschlagen, ein Sondergutachten erstellen zu lassen, teilte Grenke weiter mit. Der Aufsichtsrat habe den bestehenden Abschlussprüfer KPMG mit der Prüfung beauftragt, um möglichst bald Ergebnisse zu erzielen.
Grenke nimmt in der Mitteilung von Freitag detaillierter als bisher Stellung zu den Vorwürfen von Viceroy, hinter dem der britische Investor Fraser Parring steht. Der war auch bei Wirecard engagiert, und hat dort vorzeitig vor Unregelmäßigkeiten gewarnt.
"Die Behauptungen in dieser sogenannten Analyse entbehren jeder Grundlage", sagte Grenke-Vorstandschefin Antje Leminsky. "Wir verwehren uns gegen jeglichen Vergleich mit Wirecard. Die Anschuldigungen eines Leerverkäufers, der mit dem von ihm ausgelösten Kursverfall Geld verdient, sind ein Schlag ins Gesicht unserer über 1.700 Mitarbeiter, unserer 40.000 Händler und unserer langfristig orientierten Aktionäre."
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/mgo/kla
(END) Dow Jones Newswires
September 18, 2020 09:06 ET (13:06 GMT)
Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.