Der Soziologe Heinz Bude, der zum Beraterstab der Bundesregierung in der Coronakrise gehörte, warnt vor einer breiten gesellschaftlichen Protestbewegung gegen die Corona-Politik: "Da brennt etwas an", sagte er der "Welt am Sonntag". Besonders enttäuschte Wähler von FDP und Grünen könnten sich dieser Bewegung zuwenden.
"Zusammen sind das 20 Prozent. Das sind ziemlich viele, und es sind stimmungsstarke Gruppen. Wenn die politisch allein gelassen werden, kriegt man das nicht mehr eingeholt." Einen neuen Lockdown hält Bude für unmöglich: "Wir können uns nicht mehr in den Hammer retten, das ist vorbei. Insofern kann es gar keinen zweiten Lockdown geben: Dann wären wir verloren."
Stattdessen kommt es nach Bude nun darauf an, positive Zukunftsperspektiven zu entwickeln: "Wir brauchen eine Solidarität mit der Zukunft, nicht nur eine Solidarität im Bekämpfen einer Krankheit. Diese Situation können wir nur hinkriegen, wenn sich der Staat nicht als Aufräumstaat oder Gängelungsstaat versteht, sondern als ein Staat, der Türen öffnet."
"Zusammen sind das 20 Prozent. Das sind ziemlich viele, und es sind stimmungsstarke Gruppen. Wenn die politisch allein gelassen werden, kriegt man das nicht mehr eingeholt." Einen neuen Lockdown hält Bude für unmöglich: "Wir können uns nicht mehr in den Hammer retten, das ist vorbei. Insofern kann es gar keinen zweiten Lockdown geben: Dann wären wir verloren."
Stattdessen kommt es nach Bude nun darauf an, positive Zukunftsperspektiven zu entwickeln: "Wir brauchen eine Solidarität mit der Zukunft, nicht nur eine Solidarität im Bekämpfen einer Krankheit. Diese Situation können wir nur hinkriegen, wenn sich der Staat nicht als Aufräumstaat oder Gängelungsstaat versteht, sondern als ein Staat, der Türen öffnet."
© 2020 dts Nachrichtenagentur