NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Freitag nach einer moderaten Berg- und Talfahrt kaum verändert geschlossen. Die Anleger, zwischen Hoffen und Bangen hin- und hergerissen, blieben vor dem Wochenende letztlich vorsichtig und zurückhaltend.
Der Dow Jones Industrial legte um 0,12 Prozent auf 27 931,02 Punkte zu. Im Wochenverlauf bedeutet das ein Plus von 1,8 Prozent. Der marktbreite S&P 500 kam am Freitag mit minus 0,02 Prozent auf 3372,85 Zähler kaum vom Fleck. Der Auswahlindex Nasdaq 100 gab zugleich um 0,12 Prozent auf 11 164,45 Punkte nach.
Von den an diesem Tag veröffentlichten US-Wirtschaftsdaten gingen kaum Impulse aus. Sie waren gemischt ausgefallen. Analysten äußerten sich positiv zu den Einzelhandelsumsätzen im Juli und den revidierten Juni-Schätzungen sowie auch zum neuerlichen Anstieg der Industrieproduktion im selben Zeitraum. "Die Kapazitätsauslastung weist indes noch darauf hin, dass es Zeit in Anspruch nehmen wird bis das Vorkrisenniveau wieder erreicht sein wird", schränkte Analyst Patrick Boldt von der Helaba ein. Zwar werde die Konjunkturzuversicht durch die aktuellen Daten weiter gestärkt, "der Erholungspfad ist aber nach wie vor von der Corona-Pandemie gefährdet."
Gewartet wird außerdem nach wie vor auf neue Konjunkturhilfen in der Corona-Krise. Doch im US-Senat scheint weiterhin keine Einigung in Sicht.
Ein fulminanter Erfolg war an diesem Tag an der Nasdaq das Börsendebut der Tübinger Curevac . Das Biotechunternehmen, das an einem Corona-Impfstoff forscht, konnte wie erhofft deutlich mehr als 200 Millionen Dollar von Investoren einsammeln. Die zunächst etwas mehr als 13,3 Millionen Papiere waren zu je 16 Dollar platziert worden. Doch noch mehr konnten sich jene freuen, die sie zu diesem Preis hatten ergattern können, denn der erste Kurs wurde bei 44 US-Dollar festgestellt. Bei 55,90 Dollar gingen die Titel aus dem Handel. Das Plus beträgt damit knapp 250 Prozent.
Im Dow schlossen die Aktien von Apple mit minus 0,1 Prozent fast unverändert, nachdem sie tags zuvor bei etwas über 464 US-Dollar auf ein Rekordhoch geklettert waren. Microsoft legten um 0,1 Prozent zu. Die im Wettbewerb mit dem iPhone-Hersteller in letzter Zeit stets in neue Höhen gekletterten Papiere des Software-Giganten hatten in den vergangenen zwei Wochen nicht mehr mit Apple mithalten können.
Nvidia , die tags zuvor ebenfalls einen neuen Höchststand in ihrer Börsengeschichte erreicht hatten, legten im Nasdaq-Auswahlindex nun um 1,1 Prozent zu.
Dort zogen außerdem die Anteilscheine von Tesla um 1,8 Prozent an und zählten zu den Favoriten. Ein Analystenkommentar gab den Aktien des Elektroautobauers Auftrieb,so dass sie nun wieder in Richtung ihres vor einem Monat erreichten Rekordhochs stiegen. "Der Aufbau von Kapazitäten in der Autoindustrie ist teuer und wirft oft geringe Renditen ab", schrieb John Murphy von der Bank of America. Je weiter jedoch der Aktienkurs steige, desto billiger komme Tesla an Kapital, was am Markt wiederum mit noch höheren Kursen belohnt werde.
Der Euro stieg im US-Handel und wurde zum Börsenschluss an der Wall Street mit 1,1836 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1813 (Donnerstag: 1,1833) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8465 (0,8451) Euro. Am US-Rentenmarkt gewannen richtungweisende zehnjährige Staatsanleihen 5/32 Punkte auf 99 7/32 Punkte und rentierten mit 0,70 Prozent./ck/he
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
US0378331005, US5949181045, US67066G1040, EU0009652759, US2605661048, US6311011026, US78378X1072, 2455711, US88160R1014, NL0015436031
Der Dow Jones Industrial legte um 0,12 Prozent auf 27 931,02 Punkte zu. Im Wochenverlauf bedeutet das ein Plus von 1,8 Prozent. Der marktbreite S&P 500 kam am Freitag mit minus 0,02 Prozent auf 3372,85 Zähler kaum vom Fleck. Der Auswahlindex Nasdaq 100 gab zugleich um 0,12 Prozent auf 11 164,45 Punkte nach.
Von den an diesem Tag veröffentlichten US-Wirtschaftsdaten gingen kaum Impulse aus. Sie waren gemischt ausgefallen. Analysten äußerten sich positiv zu den Einzelhandelsumsätzen im Juli und den revidierten Juni-Schätzungen sowie auch zum neuerlichen Anstieg der Industrieproduktion im selben Zeitraum. "Die Kapazitätsauslastung weist indes noch darauf hin, dass es Zeit in Anspruch nehmen wird bis das Vorkrisenniveau wieder erreicht sein wird", schränkte Analyst Patrick Boldt von der Helaba ein. Zwar werde die Konjunkturzuversicht durch die aktuellen Daten weiter gestärkt, "der Erholungspfad ist aber nach wie vor von der Corona-Pandemie gefährdet."
Gewartet wird außerdem nach wie vor auf neue Konjunkturhilfen in der Corona-Krise. Doch im US-Senat scheint weiterhin keine Einigung in Sicht.
Ein fulminanter Erfolg war an diesem Tag an der Nasdaq das Börsendebut der Tübinger Curevac . Das Biotechunternehmen, das an einem Corona-Impfstoff forscht, konnte wie erhofft deutlich mehr als 200 Millionen Dollar von Investoren einsammeln. Die zunächst etwas mehr als 13,3 Millionen Papiere waren zu je 16 Dollar platziert worden. Doch noch mehr konnten sich jene freuen, die sie zu diesem Preis hatten ergattern können, denn der erste Kurs wurde bei 44 US-Dollar festgestellt. Bei 55,90 Dollar gingen die Titel aus dem Handel. Das Plus beträgt damit knapp 250 Prozent.
Im Dow schlossen die Aktien von Apple mit minus 0,1 Prozent fast unverändert, nachdem sie tags zuvor bei etwas über 464 US-Dollar auf ein Rekordhoch geklettert waren. Microsoft legten um 0,1 Prozent zu. Die im Wettbewerb mit dem iPhone-Hersteller in letzter Zeit stets in neue Höhen gekletterten Papiere des Software-Giganten hatten in den vergangenen zwei Wochen nicht mehr mit Apple mithalten können.
Nvidia , die tags zuvor ebenfalls einen neuen Höchststand in ihrer Börsengeschichte erreicht hatten, legten im Nasdaq-Auswahlindex nun um 1,1 Prozent zu.
Dort zogen außerdem die Anteilscheine von Tesla um 1,8 Prozent an und zählten zu den Favoriten. Ein Analystenkommentar gab den Aktien des Elektroautobauers Auftrieb,so dass sie nun wieder in Richtung ihres vor einem Monat erreichten Rekordhochs stiegen. "Der Aufbau von Kapazitäten in der Autoindustrie ist teuer und wirft oft geringe Renditen ab", schrieb John Murphy von der Bank of America. Je weiter jedoch der Aktienkurs steige, desto billiger komme Tesla an Kapital, was am Markt wiederum mit noch höheren Kursen belohnt werde.
Der Euro stieg im US-Handel und wurde zum Börsenschluss an der Wall Street mit 1,1836 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1813 (Donnerstag: 1,1833) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8465 (0,8451) Euro. Am US-Rentenmarkt gewannen richtungweisende zehnjährige Staatsanleihen 5/32 Punkte auf 99 7/32 Punkte und rentierten mit 0,70 Prozent./ck/he
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
US0378331005, US5949181045, US67066G1040, EU0009652759, US2605661048, US6311011026, US78378X1072, 2455711, US88160R1014, NL0015436031
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