BERLIN (dpa-AFX) - Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen fordert, bis zum Jahresende Klarheit über den Parteivorsitz und die Kanzlerkandidatur der Union zu schaffen. "Eine erneute Verschiebung des Parteitags wäre fatal und ein völlig falsches Signal", sagte Röttgen, der selbst für den CDU-Vorsitz kandidiert, dem "Spiegel". "Die Union muss bis Jahresende alle Personalfragen geklärt haben, inklusive der Kanzlerkandidatur. Wir brauchen zu Beginn des Wahljahres 2021 eine neu legitimierte Führung an der Spitze der Union und Klarheit für die Wähler."
CSU-Chef Markus Söder hatte dagegen vor Kurzem erklärt, er könne sich die Nominierung des Kanzlerkandidaten auch erst im März 2021 vorstellen. "Corona verschiebt alles und führt dazu, dass wir auch alle Zeitachsen überdenken müssen", sagte er. Zunächst müsse die CDU den neuen Parteivorsitzenden wählen, dann wäre es gut, wenn sich die Union Zeit für die Frage nehme, was die beste Aufstellung sei.
Die CDU will Anfang Dezember auf einem Parteitag in Stuttgart einen neuen Vorsitzenden wählen. Die Parteispitze hält trotz der steigenden Zahl von Corona-Neuinfektionen daran fest. Die Entscheidung über den Ablauf soll bei der nächsten Vorstandssitzung am 14. September fallen.
Röttgen sagte: "Ich erwarte von der jetzigen Parteiführung, dass wirklich alle Kreativität angewendet wird, die nötig ist, um den Parteitag stattfinden zu lassen. Es dürfen keinerlei Zweifel daran aufkommen, was wir wollen - nämlich Klarheit und neue Autorität."/wn/DP/nas
CSU-Chef Markus Söder hatte dagegen vor Kurzem erklärt, er könne sich die Nominierung des Kanzlerkandidaten auch erst im März 2021 vorstellen. "Corona verschiebt alles und führt dazu, dass wir auch alle Zeitachsen überdenken müssen", sagte er. Zunächst müsse die CDU den neuen Parteivorsitzenden wählen, dann wäre es gut, wenn sich die Union Zeit für die Frage nehme, was die beste Aufstellung sei.
Die CDU will Anfang Dezember auf einem Parteitag in Stuttgart einen neuen Vorsitzenden wählen. Die Parteispitze hält trotz der steigenden Zahl von Corona-Neuinfektionen daran fest. Die Entscheidung über den Ablauf soll bei der nächsten Vorstandssitzung am 14. September fallen.
Röttgen sagte: "Ich erwarte von der jetzigen Parteiführung, dass wirklich alle Kreativität angewendet wird, die nötig ist, um den Parteitag stattfinden zu lassen. Es dürfen keinerlei Zweifel daran aufkommen, was wir wollen - nämlich Klarheit und neue Autorität."/wn/DP/nas
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