
Ziel ist es, Rechtssicherheit und damit ein innovationsfreundliches Umfeld zu schaffen und zugleich Verbraucher und Investoren zu schützen. Die verschiedenen digitalen Währungen sollen dabei nicht über einen Kamm geschoren werden. So plant die Kommission für globale Währungen wie Libra striktere Anforderungen, etwa für die Kapitalunterlegung oder die Vermeidung von Interessenskonflikten, weil von ihnen eine größere Gefahr für die Stabilität der internationalen Finanzmärkte ausgeht. Die Kommission reagiert mit dem Vorstoß auf die Entwicklung digitaler Währungen von Unternehmen wie Facebook auf der einen Seite und Ländern wie China auf der anderen.
Dabei treibt sie auch die Sorge, dass die EU abermals verglichen mit den USA und China ins Hintertreffen gerät. Währungen wie Libra, das auf einem Korb aus klassischen Währungen und Wertpapieren aufbaut, oder der chinesische Digital-Yuan sind anders als Bitcoin weniger anfällig für Spekulationen - also stabiler. Sie haben damit eher das Potential in Konkurrenz mit klassischen Währungen zu treten.
© 2020 dts Nachrichtenagentur