Mainz (ots) - Auf Deutschlands Feldern gibt es immer weniger Vögel. Allein bei Kiebitzen und Rebhühnern ist der Bestand in den vergangenen 40 Jahren um mehr als 90 Prozent zurückgegangen. In den Städten verenden Vögel zu Tausenden, unter anderem an modernen Glasfronten. Windräder sind eine Gefahr für Greifvögel. Die ZDF-Dokumentationsreihe "plan b" zeigt am Samstag, 5. September 2020, 17.35 Uhr, in "Die Vogelretter - Hilfe für bedrohte Arten", wie effektiver Vogelschutz gelingt. Der Film von Torsten Mehltretter steht ab Freitag, 4. September 2020, 10.00 Uhr, in der ZDFmediathek zur Verfügung.
Die Biologen Heinrich Belting und Johannes Melter untersuchen, warum es immer weniger Wiesenvögel in Deutschland gibt. Dafür haben sie die seltenen Uferschnepfen mit Funksendern ausgerüstet und die Reise der Tiere unter anderem bis nach Afrika verfolgt. Sie konnten feststellen, dass in Deutschland wesentlich mehr Vögel sterben als auf den Routen in den Süden oder in die Winterquartiere. Im Vogelschutzgebiet Dümmer in Niedersachsen haben die Biologen deshalb optimale Bedingungen für die Vögel geschaffen - mit einer groß angelegten Renaturierung. Ihr Projekt soll jetzt auf 13 andere Gebiete in Deutschland übertragen werden.
In Berlin untersuchen Claudia Wegworth und Werner Schulz, warum dort immer mehr Vögel durch den Flug gegen Glasfronten von Hochhäusern sterben. Eine Arbeitsgemeinschaft der deutschen Vogelwarten schätzt, dass allein in Deutschland jedes Jahr mehr als 100 Millionen Vögel auf diese Art verenden. Mit überarbeiteten Bebauungsplänen, die Vogelschutz an Gebäuden vorschreiben, könnte dem entgegengewirkt werden. Und auch für bereits bestehende Glasfassaden gibt es Lösungen: moderne Folien, die das Glas für Vögel sichtbar machen. Aufgeklebte Greifvogelsilhouetten helfen den Vögeln allerdings nicht.
Auch Windräder sind oft eine tödliche Gefahr für Vögel. Damit Energiewende und Vogelschutz gleichsam funktionieren, setzt Johannes Lackmann vom Paderborner Energieversorger Westfalenwind auf Hightech. Er hat eine Fotosoftware entwickeln lassen, die Vögel erkennt, sobald sie sich den Kameras an Windrädern nähern. Dann schalten die Rotoren automatisch in den Ruhemodus und pendeln nur noch aus. Sind die Vögel wieder weg, drehen sich die Rotoren wieder voll in den Wind.
Ansprechpartner: Thomas Hagedorn, Telefon: 06131 - 70-13802;
Presse-Desk, Telefon: 06131 - 70-12108, pressedesk@zdf.de
Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon: 06131
- 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/planb
Für akkreditierte Journalistinnen und Journalisten steht die "plan
b"-Doku "Die Vogelretter - Hilfe für bedrohte Arten" im Vorführraum
des ZDF-Presseportals vorab zur Verfügung.
Pressemappe: https://presseportal.zdf.de/pm/plan-b/
Sendungsseite in der ZDFmediathek: https://kurz.zdf.de/UkV/
"plan b" in der ZDFmediathek: https://planb.zdf.de https://twitter.com/ZDFpresse
Pressekontakt:
ZDF Presse und Information
Telefon: +49-6131-70-12121
Original-Content von: ZDF, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/7840/4694230
Die Biologen Heinrich Belting und Johannes Melter untersuchen, warum es immer weniger Wiesenvögel in Deutschland gibt. Dafür haben sie die seltenen Uferschnepfen mit Funksendern ausgerüstet und die Reise der Tiere unter anderem bis nach Afrika verfolgt. Sie konnten feststellen, dass in Deutschland wesentlich mehr Vögel sterben als auf den Routen in den Süden oder in die Winterquartiere. Im Vogelschutzgebiet Dümmer in Niedersachsen haben die Biologen deshalb optimale Bedingungen für die Vögel geschaffen - mit einer groß angelegten Renaturierung. Ihr Projekt soll jetzt auf 13 andere Gebiete in Deutschland übertragen werden.
In Berlin untersuchen Claudia Wegworth und Werner Schulz, warum dort immer mehr Vögel durch den Flug gegen Glasfronten von Hochhäusern sterben. Eine Arbeitsgemeinschaft der deutschen Vogelwarten schätzt, dass allein in Deutschland jedes Jahr mehr als 100 Millionen Vögel auf diese Art verenden. Mit überarbeiteten Bebauungsplänen, die Vogelschutz an Gebäuden vorschreiben, könnte dem entgegengewirkt werden. Und auch für bereits bestehende Glasfassaden gibt es Lösungen: moderne Folien, die das Glas für Vögel sichtbar machen. Aufgeklebte Greifvogelsilhouetten helfen den Vögeln allerdings nicht.
Auch Windräder sind oft eine tödliche Gefahr für Vögel. Damit Energiewende und Vogelschutz gleichsam funktionieren, setzt Johannes Lackmann vom Paderborner Energieversorger Westfalenwind auf Hightech. Er hat eine Fotosoftware entwickeln lassen, die Vögel erkennt, sobald sie sich den Kameras an Windrädern nähern. Dann schalten die Rotoren automatisch in den Ruhemodus und pendeln nur noch aus. Sind die Vögel wieder weg, drehen sich die Rotoren wieder voll in den Wind.
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b"-Doku "Die Vogelretter - Hilfe für bedrohte Arten" im Vorführraum
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