Düsseldorf (ots) - Der Deutsche Fußball-Bund will die Sache mit dem Umweltschutz ziemlich ernst nehmen. Deshalb hat er sich auf seiner Internetseite ein schickes Gewinnspiel ausgedacht. "Was tut euer Verein für die Umwelt? Zeigt's uns und gewinnt zehn Bälle!" Und dann wird darüber sinniert, wie einfach es eigentlich sei, einen kleinen Beitrag in Sachen Nachhaltigkeit zu leisten. Wortwörtlich heißt es: "Schon mal die Fußballschuhe mit Regenwasser geputzt? Manchmal sind es die kleinen Dinge, die in der Summe große Wirkung erzielen." Und DFB-Präsident Fritz Keller wird mit den Worten zitiert: "Fußball kann man nur in einer intakten Natur spielen." So viel zur Theorie.
Und wie sieht es in der praktischen Umsetzung aus? Nachhaltig ignorant. So kam, was kommen musste. Ein Beitrag des Verbands wird derzeit im Internet zerrissen. Darin hat man kundgetan, dass sich die Nationalmannschaft für die Wegstrecke von Stuttgart nach Basel für einen Flug entschieden hat. Wohlgemerkt: Es geht um 250 Kilometer, also im aller ungünstigsten Fall drei Stunden Fahrt mit Bus oder Bahn, was gewiss deutlich umweltschonender gewesen wäre. Am Ende ist es bequemer, den geringsten Widerstand zu gehen. Aber gerade die Nationalmannschaft ist eben mehr. Sie ist Vorbild und kann für ein Umdenken sorgen.
Nun ist der DFB ein leichtes Ziel für Spott und Häme. Aber er liefert auch mit einiger Verlässlichkeit immer wieder Angriffsflächen. Es geht um Anspruch und Wirklichkeit. In der Blase Spitzenfußball lebt es sich einfach zu gemütlich, als dass grundsätzliche Änderungen mit dem alten Personal zu erwarten wären. Als Verband muss man sich gleichwohl nicht wundern, wenn man irgendwann einfach nicht mehr ernst genommen wird. Es geht weniger um diesen einen Flug von A nach B, als um eine abgehobene Grundhaltung.
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Nun ist der DFB ein leichtes Ziel für Spott und Häme. Aber er liefert auch mit einiger Verlässlichkeit immer wieder Angriffsflächen. Es geht um Anspruch und Wirklichkeit. In der Blase Spitzenfußball lebt es sich einfach zu gemütlich, als dass grundsätzliche Änderungen mit dem alten Personal zu erwarten wären. Als Verband muss man sich gleichwohl nicht wundern, wenn man irgendwann einfach nicht mehr ernst genommen wird. Es geht weniger um diesen einen Flug von A nach B, als um eine abgehobene Grundhaltung.
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