WASHINGTON (dpa-AFX) - US-Präsident Donald Trump hat den Stopp der Offshore-Ölförderung an der Küste von Florida ausgeweitet. Trump verlängerte am Dienstag das bisher bis Mitte 2022 geltende Verbot der Vergabe neuer Bohrrechte im Golf von Mexiko um zehn Jahre. Zudem weitete er den Stopp auf die Atlantik-Küste Floridas sowie der Bundesstaaten Georgia und South Carolina aus.
Obwohl die Trump-Regierung am Anfang ihrer Amtszeit eine Lockerung der Offshore-Einschränkungen in Aussicht gestellt hatte, gab sie diese Überlegungen später auf. In Florida, einem extrem wichtigen Bundesstaat für die Präsidentenwahl am 3. November, gibt es starken Widerstand gegen Offshore-Ölförderung angesichts der Angst vor möglicher Umweltverschmutzung. Ein Ölteppich könnte Tourismus und Fischerei gefährden, die beide eine große Rolle für Florida spielen.
Trump und sein demokratischer Herausforderer Joe Biden liefern sich nach jüngsten Umfragen ein Kopf-an-Kopf-Rennen in Florida. Mit seinen 29 Stimmen von Wahlleuten kann der Bundesstaat entscheidend für die Wahl werden. Für einen Sieg muss ein Kandidat auf 270 Stimmen von Wahlleuten kommen. Die insgesamt 538 Wahlleute müssen gemäß der Ergebnisse in ihren Bundesstaaten abstimmen./so/DP/jha