Berlin (ots) - Kurzform: Gegen Clan-Kriminalität helfen nur eine starke und andauernde Polizeipräsenz und eine konsequente Justiz. In Berlin finden inzwischen in fast allen Berliner Bezirken wöchentliche Clan-Einsätze statt. Dabei arbeiten Polizei, Ordnungsämter und Steuerfahndung Hand in Hand. Doch die neue Härte bröckelt schon wieder. Die einen sprechen von butterweichen Showveranstaltungen, die anderen von rassistischen Kontrollen, die migrantische Rückzugsräume zerstören würden. Es braucht mehr Männer wie Khalil O., die den Mut haben, auszusteigen und davon zu berichten. Die zeigen, was passiert, wenn der Staat sich zurückzieht und auf der Straße andere Gesetze gelten.
Der vollständige Kommentar: Gegen Clan-Kriminalität helfen nur eine starke und andauernde Polizeipräsenz und eine konsequente Justiz. Viele seien mit der Freiheit, die Deutschland biete, schlichtweg überfordert. Das ist die überraschende Aussage von Khalil O., der früher in Berlin im großen Stil mit Kokain dealte, den Absprung schaffte und nun als Sozialarbeiter versucht, junge Männer davon zu überzeugen, dass es besser ist, einen legalen Weg einzuschlagen.
Das ist auf mehreren Ebenen spannend für die Tagespolitik. Denn in Berlin finden inzwischen in fast allen Bezirken wöchentliche Clan-Einsätze statt. Dabei arbeiten Polizei, Ordnungsämter und Steuerfahndung Hand in Hand. Die Idee dahinter hat ein historisches Vorbild. Der berühmte Gangster Al Capone konnte lange nicht verurteilt werden, schließlich musste er wegen Steuervergehen viele Jahre ins Gefängnis.
So ähnlich soll das Berliner Konzept funktionieren. Doch die neue Härte bröckelt schon wieder. Die einen sprechen von butterweichen Showveranstaltungen, die anderen von rassistischen Kontrollen, die migrantische Rückzugsräume zerstören würden.
Darauf angesprochen, können Insider wie Khalil O. nur mit dem Kopf schütteln. Er berichtet, dass er die deutsche Justiz bereits als Minderjähriger nicht mehr ernst genommen hat. Ein Umdenken habe bei ihm erst stattgefunden, als die Strafverfolgungsbehörden dann doch irgendwann nach vielen Jahren zum Äußersten griffen und das Spezialeinsatzkommando schwer bewaffnet bei ihm im Wohnzimmer stand und er geknebelt auf dem Boden lag.
Es braucht mehr Männer wie Khalil O., die den Mut haben, auszusteigen und davon zu berichten. Die zeigen, was passiert, wenn der Staat sich zurückzieht und auf der Straße andere Gesetze gelten. Denn Männer wie Khalil O. finden bei den Jugendlichen Gehör.
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Der vollständige Kommentar: Gegen Clan-Kriminalität helfen nur eine starke und andauernde Polizeipräsenz und eine konsequente Justiz. Viele seien mit der Freiheit, die Deutschland biete, schlichtweg überfordert. Das ist die überraschende Aussage von Khalil O., der früher in Berlin im großen Stil mit Kokain dealte, den Absprung schaffte und nun als Sozialarbeiter versucht, junge Männer davon zu überzeugen, dass es besser ist, einen legalen Weg einzuschlagen.
Das ist auf mehreren Ebenen spannend für die Tagespolitik. Denn in Berlin finden inzwischen in fast allen Bezirken wöchentliche Clan-Einsätze statt. Dabei arbeiten Polizei, Ordnungsämter und Steuerfahndung Hand in Hand. Die Idee dahinter hat ein historisches Vorbild. Der berühmte Gangster Al Capone konnte lange nicht verurteilt werden, schließlich musste er wegen Steuervergehen viele Jahre ins Gefängnis.
So ähnlich soll das Berliner Konzept funktionieren. Doch die neue Härte bröckelt schon wieder. Die einen sprechen von butterweichen Showveranstaltungen, die anderen von rassistischen Kontrollen, die migrantische Rückzugsräume zerstören würden.
Darauf angesprochen, können Insider wie Khalil O. nur mit dem Kopf schütteln. Er berichtet, dass er die deutsche Justiz bereits als Minderjähriger nicht mehr ernst genommen hat. Ein Umdenken habe bei ihm erst stattgefunden, als die Strafverfolgungsbehörden dann doch irgendwann nach vielen Jahren zum Äußersten griffen und das Spezialeinsatzkommando schwer bewaffnet bei ihm im Wohnzimmer stand und er geknebelt auf dem Boden lag.
Es braucht mehr Männer wie Khalil O., die den Mut haben, auszusteigen und davon zu berichten. Die zeigen, was passiert, wenn der Staat sich zurückzieht und auf der Straße andere Gesetze gelten. Denn Männer wie Khalil O. finden bei den Jugendlichen Gehör.
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