Erfahrene Börsianer dürften die aktuellen Entwicklungen am Markt für Neuemissionen in den USA beunruhigen. SPACs boomen. Doch was steckt dahinter. SPACs sind Zweckgesellschaften, die nur gegründet werden, um andere Firmen an die Börse zu bringen. Doch wie funktioniert das genau? Sind SPACs gefährlich für die Aktienmärkte? Was Anleger darüber wissen sollten. SPAC steht für Special Purpose Acquisition Company, frei übersetzen lässt sich dies mit Zweckgesellschaft für Übernahme. Eine Firma wird eigens dafür gegründet, um eine andere an die Börse zu bringen. Zugegeben, das klingt ein wenig verrückt, ist aber ganz einfach. Ein paar Leute tun sich zusammen, gründen eine solche Zweckgesellschaft und beantragen die Zulassung zum Börsenhandel. Ein SPAC betreibt kein operatives Geschäft, es sucht sich eine andere Firma, die aktiv ist und an die Börse will. Das funktioniert und wird in den USA immer häufiger praktiziert. Profis sprechen von einem Boom, das Silicon Valley Business Journal nannte es jüngst "Year of the SPAC", das Jahr der SPACs. SPACs boomen, aber nicht zum ersten Mal SPACs sind kein ganz neuer Trend. Sie waren vor der Finanzkrise 2008/2009 beliebt, spielten dann aber kaum noch eine große Rolle. In den vergangenen drei Jahren wuchs das Geschäft wieder deutlich, in diesem Jahr brechen Volumen und Anzahl der Emissionen einen Rekord nach dem anderen. Bereits im September 2020 zählt die Statistik von SPAC Insider mit rund 100 Emissionen so viele wie nie zuvor. Die ...Den vollständigen Artikel lesen ...
© 2020 finanzjournalisten.de