Manz hat in den vergangenen Monaten erneut über weitere Neuaufträge für das Energy Storage Segment berichtet. So konnte bereits Anfang Juli ein Folgeauftrag im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich von einem führenden Batteriehersteller erhalten werden, der jeweils zur Hälfte in diesem und im nächsten Jahr umsatz- bzw. ertragswirksam wird. Des Weiteren konnte Manz von AKASOL die zweite Tranche für die Gigafactory 2 am Standort Hazel (USA) vermelden (erste Tranche im Februar 2020), sodass sich das Auftragsvolumen insgesamt auf rund 20mEUR beläuft. Während die erste Tranche ein Volumen von 8mEUR umfasste, beläuft sich die zweite Tranche somit auf ein Volumen von rund 12mEUR. Anfang Oktober konnte nun ein weiterer Auftrag von InoBat Auto mit einem Auftragsvolumen von >20mEUR für integrierte Produktionsanlagen zum Aufbau einer Pilotproduktionslinie erhalten werden. Die Kapazität dieser Linie soll zunächst bei 100MWh liegen. Bis 2024 hat InoBat allerdings ambitionierte Ziele und will die jährlichen Kapazitäten auf 10 GWh (Faktor 100) deutlich ausbauen. Auch wenn sich durch die Massenproduktion Skalierungseffekte ergeben dürften und es nicht realistisch erscheint, dass Manz alleiniger Zulieferer für den geplanten Kapazitätsaufbau bleibt, bietet sich für das Unternehmen allein aus diesem Kunden ein großes Potenzial für die kommenden Jahre. Untermauert wird die Zusammenarbeit beider Unternehmen bzw. das Commitment von Seiten InoBat auch dadurch, dass Manz auf der Homepage des Unternehmens offiziell als Partner gelistet ist und daher vorzugsweise bei der weiteren Planung einbezogen werden dürfte. Auf Basis dessen sollte Manz nach meinen Schätzungen im dritten Quartal Aufträge im Gesamtwert von 70mEUR oder mehr im Energy Storage Segment erhalten haben. Über die gemeldeten Aufträge hinaus steht bis Jahresende auch noch die Vergabe der Important Projects of Common European Interest (IPCEI) aus, im Rahmen dessen sich Manz auch direkt für Förderprojekte beworben hat. Dazu könnte Manz ebenso über Hersteller, die eine Förderung erhalten, als Maschinenlieferant profitieren. Auch darüber hinaus sind die Perspektiven durch den geplanten Aufbau einer Batteriezellenfertigung in Deutschland und dem geplanten Shift zur Elektromobilität unverändert vielversprechend für Manz. Neben den Aufträgen im Energy Storage Bereich hat Manz Ende September auch einen LOI mit TE Connectivity zur Folgebeauftragung über Maschinen zur automatisierten Montage von Zellkontaktiersystemen (Segment Electronics) unterzeichnet. Der Auftrag, dessen finale Beauftragung noch im vierten Quartal erwartet wird, hat dabei ein Volumen im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
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