Hamburg (ots) - Die Social Media-Plattform Instagram startet zusammen mit der Kinderrechtsorganisation Plan International auf globaler Ebene sogenannte "Listening Sessions" zum Thema digitale Gewalt. Diese bieten Aktivistinnen der Jugendnetzwerke von Plan International und Vertreterinnen anderer Jugendorganisationen die Möglichkeit, frei und offen über ihre persönlichen Erfahrungen mit digitaler Gewalt zu berichten. Zudem erläutern sie ihre Forderungen zur Verbesserung der Meldemechanismen, damit noch effektiver gegen Belästigungen und Bedrohungen vorgegangen werden kann. Die Ergebnisse werden auch mit den Verantwortlichen von Facebook und WhatsApp geteilt.
Die Zusammenarbeit ist im Zuge der Veröffentlichung der Umfrage "Free to be online? - Erfahrungen von Mädchen und jungen Frauen mit digitaler Gewalt" von Plan International entstanden. Die Kinderrechtsorganisation hat zum Welt-Mädchentag mehr als 14.000 Mädchen und junge Frauen im Alter von 15 bis 24 Jahren in 22 Ländern befragt - 1.003 davon in Deutschland. Das Ergebnis: 58 Prozent der befragten Mädchen und jungen Frauen erleben Bedrohungen, Beleidigungen und Diskriminierungen in den sozialen Medien. In Deutschland sind es sogar 70 Prozent. Social Media-Unternehmen sind laut der Umfrage als erste gefordert, wenn es darum geht, die Sicherheit von Mädchen und jungen Frauen in den sozialen Netzwerken zu verbessern - noch vor Regierungen, der Polizei und zivilgesellschaftlichen Organisationen.
Maike Röttger, Vorsitzende der Geschäftsführung von Plan International Deutschland: "Belästigungen und Gewalt dürfen keinen Platz in unserer Gesellschaft haben - weder online noch offline. Sie sind aber leider erschreckende Realität. Die Mehrheit der befragten Mädchen und jungen Frauen hat uns erzählt, dass sie in den sozialen Medien explizite Beleidigungen, rassistische Beschimpfungen, Body-Shaming und gewalttätige Drohungen erleben. Dagegen müssen wir etwas tun."
Insgesamt 15 junge Aktivistinnen aus Benin, Brasilien, Deutschland, Großbritannien, Indien, Japan, Kenia, den Philippinen, Spanien und den USA und werden an den "Listening Sessions" teilnehmen, um mit den für Politik und Produktentwicklung verantwortlichen Mitarbeiter:innen von Instagram über ihre Erfahrungen in den sozialen Medien zu sprechen. Ziel ist es, einen Dialog anzustoßen, wie die Unternehmen einen besseren Schutz vor Mobbing, Beleidigung und Belästigung gewährleisten können.
"Wenn es zu Belästigungen kommt, ist es entscheidend, dass es wirksame Wege gibt, diese zu melden. Die "Girls Get Equal Listening Sessions" geben denjenigen, die das Problem kennen, die Chance sich einzubringen, wie hier in Zukunft besser gegen vorgegangen werden kann", sagt Maike Röttger.
Durch die Teilnahme an diesem Dialog zeigt Instagram, dass die Plattformen die Ängste und Forderungen der Mädchen und jungen Frauen ernst nehmen. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die sozialen Medien zu einem Ort zu machen, an dem Mädchen und junge Frauen sich frei und sicher fühlen, wenn sie ihre Meinung sagen.
Cindy Southworth, Leiterin der Abteilung Women's Safety bei Facebook: "Digitale Gewalt gegen Frauen im Internet ist ein ernstes Problem, dem wir auf unterschiedliche Weise begegnen - durch Technologie, die potenziell gewalttätige Inhalte identifiziert und löscht, durch die Umsetzung strenger Richtlinien und durch Gespräche mit Expert:innen und Menschen, die Belästigung oder Online-Gewalt erleben. Wir wissen, dass dies eine große Herausforderung ist, und freuen uns sehr über die Möglichkeit, mit Plan International zusammenzuarbeiten und direkt mit Mädchen und jungen Frauen zu sprechen. So können wir uns verbessern und dafür sorgen, dass wir eine Plattform sind, auf der sich Mädchen und junge Frauen sicher fühlen."
Im Rahmen der "Girls Get Equal"-Kampagne fordert Plan International Regierungen auf der ganzen Welt auf, spezifische Gesetze zum Umgang mit geschlechtsbasierter digitaler Gewalt einzuführen und sicherzustellen, dass Mädchen sich rechtlich dagegen wehren können.
Pressekontakt:
Plan International Deutschland e.V., Kommunikation, Bramfelder Str. 70, 22305 Hamburg
Alexandra Tschacher, Leiterin des Presseteams, Tel. 040 607716-278
Claudia Ulferts, Pressereferentin, Tel. 040 607716-267, presse@plan.de
Original-Content von: Plan International Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/18591/4730328
Die Zusammenarbeit ist im Zuge der Veröffentlichung der Umfrage "Free to be online? - Erfahrungen von Mädchen und jungen Frauen mit digitaler Gewalt" von Plan International entstanden. Die Kinderrechtsorganisation hat zum Welt-Mädchentag mehr als 14.000 Mädchen und junge Frauen im Alter von 15 bis 24 Jahren in 22 Ländern befragt - 1.003 davon in Deutschland. Das Ergebnis: 58 Prozent der befragten Mädchen und jungen Frauen erleben Bedrohungen, Beleidigungen und Diskriminierungen in den sozialen Medien. In Deutschland sind es sogar 70 Prozent. Social Media-Unternehmen sind laut der Umfrage als erste gefordert, wenn es darum geht, die Sicherheit von Mädchen und jungen Frauen in den sozialen Netzwerken zu verbessern - noch vor Regierungen, der Polizei und zivilgesellschaftlichen Organisationen.
Maike Röttger, Vorsitzende der Geschäftsführung von Plan International Deutschland: "Belästigungen und Gewalt dürfen keinen Platz in unserer Gesellschaft haben - weder online noch offline. Sie sind aber leider erschreckende Realität. Die Mehrheit der befragten Mädchen und jungen Frauen hat uns erzählt, dass sie in den sozialen Medien explizite Beleidigungen, rassistische Beschimpfungen, Body-Shaming und gewalttätige Drohungen erleben. Dagegen müssen wir etwas tun."
Insgesamt 15 junge Aktivistinnen aus Benin, Brasilien, Deutschland, Großbritannien, Indien, Japan, Kenia, den Philippinen, Spanien und den USA und werden an den "Listening Sessions" teilnehmen, um mit den für Politik und Produktentwicklung verantwortlichen Mitarbeiter:innen von Instagram über ihre Erfahrungen in den sozialen Medien zu sprechen. Ziel ist es, einen Dialog anzustoßen, wie die Unternehmen einen besseren Schutz vor Mobbing, Beleidigung und Belästigung gewährleisten können.
"Wenn es zu Belästigungen kommt, ist es entscheidend, dass es wirksame Wege gibt, diese zu melden. Die "Girls Get Equal Listening Sessions" geben denjenigen, die das Problem kennen, die Chance sich einzubringen, wie hier in Zukunft besser gegen vorgegangen werden kann", sagt Maike Röttger.
Durch die Teilnahme an diesem Dialog zeigt Instagram, dass die Plattformen die Ängste und Forderungen der Mädchen und jungen Frauen ernst nehmen. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die sozialen Medien zu einem Ort zu machen, an dem Mädchen und junge Frauen sich frei und sicher fühlen, wenn sie ihre Meinung sagen.
Cindy Southworth, Leiterin der Abteilung Women's Safety bei Facebook: "Digitale Gewalt gegen Frauen im Internet ist ein ernstes Problem, dem wir auf unterschiedliche Weise begegnen - durch Technologie, die potenziell gewalttätige Inhalte identifiziert und löscht, durch die Umsetzung strenger Richtlinien und durch Gespräche mit Expert:innen und Menschen, die Belästigung oder Online-Gewalt erleben. Wir wissen, dass dies eine große Herausforderung ist, und freuen uns sehr über die Möglichkeit, mit Plan International zusammenzuarbeiten und direkt mit Mädchen und jungen Frauen zu sprechen. So können wir uns verbessern und dafür sorgen, dass wir eine Plattform sind, auf der sich Mädchen und junge Frauen sicher fühlen."
Im Rahmen der "Girls Get Equal"-Kampagne fordert Plan International Regierungen auf der ganzen Welt auf, spezifische Gesetze zum Umgang mit geschlechtsbasierter digitaler Gewalt einzuführen und sicherzustellen, dass Mädchen sich rechtlich dagegen wehren können.
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