Berlin - In systemrelevanten Berufen arbeiten mehr Menschen als in anderen Bereichen im Niedriglohnsektor - und in der Folge müssen sich viele auf Renten unterhalb der Grundsicherung einstellen. Während über alle Beschäftigten hinweg der Anteil in Vollzeit arbeitenden Niedriglohnbezieher bei 18,8 Prozent liegt, sind es in den systemrelevanten Berufen 26,6 Prozent, geht aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion hervor, über die die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" in ihren Donnerstagausgaben berichten.
Abgefragt wurden dabei Berufsgruppen, die nach einer Aufstellung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) als systemrelevant betrachtet werden können: von Menschen, die in der Ver- und Entsorgung arbeiten, über Lebensmittelverkäufer bis hin zu Erziehern und Altenpflegern. In Anlehnung an eine OECD-Definition gilt als Niedriglohnbeschäftigter, wer in Vollzeit arbeitet und weniger als zwei Drittel des Median-Entgelts aller sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten erhält. Für 2019 lag diese Schwelle bei 2.267 Euro. Der hohe Anteil der Niedriglohnbezieher reißt deutliche Lücken, was die Altersvorsorge angeht.
Jeder fünfte Vollzeitbeschäftigte in systemrelevanten Berufen (19,4 Prozent) erzielt einen Lohn, der nicht ausreicht, um nach 45 Jahren eine Rente oberhalb der Grundsicherung im Alter zu erreichen. Das sind 1,07 Millionen Menschen. Im Westen sind 17,7 der Vollzeitbeschäftigten in systemrelevanten Bereichen von dem Problem betroffen, im Osten sogar 26,6 Prozent. Das Altersvorsorgeproblem ist damit bei den Beschäftigten in systemrelevanten Berufen deutlich stärker ausgeprägt als unter anderen Beschäftigten.
Im Schnitt aller sozialversicherungs-pflichtigen Beschäftigten sind es 13,5 Prozent, die unter dem erforderlichen Schwellenwert eines Bruttoseinkommens von 24.102 Euro im Jahr liegen. "Viele Beschäftigte in den systemrelevanten Berufen arbeiten heute im Niedriglohnsektor und schauen in eine Zukunft, die von Altersarmut geprägt sein wird", sagte der arbeits- und sozialpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, René Springer, dem RND. Die Lohnpolitik in Deutschland müsse sich ändern, bevor das Vertrauen in Politik und Sozialstaat "vollends verloren" gehe.
Abgefragt wurden dabei Berufsgruppen, die nach einer Aufstellung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) als systemrelevant betrachtet werden können: von Menschen, die in der Ver- und Entsorgung arbeiten, über Lebensmittelverkäufer bis hin zu Erziehern und Altenpflegern. In Anlehnung an eine OECD-Definition gilt als Niedriglohnbeschäftigter, wer in Vollzeit arbeitet und weniger als zwei Drittel des Median-Entgelts aller sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten erhält. Für 2019 lag diese Schwelle bei 2.267 Euro. Der hohe Anteil der Niedriglohnbezieher reißt deutliche Lücken, was die Altersvorsorge angeht.
Jeder fünfte Vollzeitbeschäftigte in systemrelevanten Berufen (19,4 Prozent) erzielt einen Lohn, der nicht ausreicht, um nach 45 Jahren eine Rente oberhalb der Grundsicherung im Alter zu erreichen. Das sind 1,07 Millionen Menschen. Im Westen sind 17,7 der Vollzeitbeschäftigten in systemrelevanten Bereichen von dem Problem betroffen, im Osten sogar 26,6 Prozent. Das Altersvorsorgeproblem ist damit bei den Beschäftigten in systemrelevanten Berufen deutlich stärker ausgeprägt als unter anderen Beschäftigten.
Im Schnitt aller sozialversicherungs-pflichtigen Beschäftigten sind es 13,5 Prozent, die unter dem erforderlichen Schwellenwert eines Bruttoseinkommens von 24.102 Euro im Jahr liegen. "Viele Beschäftigte in den systemrelevanten Berufen arbeiten heute im Niedriglohnsektor und schauen in eine Zukunft, die von Altersarmut geprägt sein wird", sagte der arbeits- und sozialpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, René Springer, dem RND. Die Lohnpolitik in Deutschland müsse sich ändern, bevor das Vertrauen in Politik und Sozialstaat "vollends verloren" gehe.
© 2020 dts Nachrichtenagentur