Berlin (ots) - Kurzform: Dass nicht nur viele Autofahrer dringend eine Nachschulung in der Straßenverkehrsordnung brauchen, sondern auch sehr viele Radfahrer, sieht man jeden Morgen im Berufsverkehr. Rote Ampeln scheinen nur für Autos zu gelten. Kein Helm, keine Beleuchtung, keine Reflektoren und mit dunkler Kleidung - so sind viele Radfahrer unterwegs. Das ist aber nicht cool, sondern schlichtweg lebensmüde. Und von der Straße mit hoher Geschwindigkeit auf einen Fußweg wechseln, ist auch gefährlich und keine Lappalie. Selbst Fahrrad-Lobbyverbände haben inzwischen erkannt, dass es Debatten über Regeln geben muss. Das ist leider zu selten der Fall. Dabei wäre die Akzeptanz in der Bevölkerung höher, wenn einige "Kampfradler" ihr Verhalten ändern und nicht immer die Schuld bei anderen suchen würden.
Der vollständige Kommentar: Zugegeben, der Vorschlag von Polizeipräsidentin Barbara Slowik, Fahrräder mit Kennzeichen auszustatten, dürfte am hohen Verwaltungsaufwand scheitern. Aber der Debattenbeitrag trifft einen Nerv. Denn im Kern geht es darum, dass sich auch Radfahrer an Regeln halten müssen. Das ist viel zu oft nicht der Fall. Bei der Polizei häufen sich Beschwerden von Fußgängern, und es komme vermehrt auch zu Unfallfluchten nach schweren Stürzen, heißt es.
Warum ist eine Debatte über Regeln also wichtig? In den kommenden Jahren wird sich die Mobilität grundlegend ändern. Immer mehr Menschen werden in der Stadt auf das Fahrrad oder öffentlich Verkehrsmittel umsteigen müssen. Wie das aussehen kann, sieht man in Städten wie Paris, London oder Kopenhagen, die bereits viel umfangreichere Verbote für Autofahrer erlassen und ihre Infrastruktur für Fahrräder massiver ausgebaut haben als Berlin. Egal, wie man zu diesem Thema steht: Perspektivisch wird es mehr Fahrräder und weniger Autos in Innenstädten geben.
Dass aber nicht nur viele Autofahrer dringend eine Nachschulung in der Straßenverkehrsordnung brauchen, sondern auch sehr viele Radfahrer, sieht man jeden Morgen im Berufsverkehr. Rote Ampeln scheinen nur für Autos zu gelten. Kein Helm, keine Beleuchtung, keine Reflektoren und mit dunkler Kleidung - so sind viele Radfahrer unterwegs. Das ist aber nicht cool, sondern schlichtweg lebensmüde. Und von der Straße mit hoher Geschwindigkeit auf einen Fußweg wechseln, ist auch gefährlich und keine Lappalie.
Selbst Fahrrad-Lobbyverbände haben inzwischen erkannt, dass es Debatten über Regeln geben muss. Das ist leider zu selten der Fall. Dabei wäre die Akzeptanz in der Bevölkerung höher, wenn einige "Kampfradler" ihr Verhalten ändern und nicht immer die Schuld bei anderen suchen würden.
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Warum ist eine Debatte über Regeln also wichtig? In den kommenden Jahren wird sich die Mobilität grundlegend ändern. Immer mehr Menschen werden in der Stadt auf das Fahrrad oder öffentlich Verkehrsmittel umsteigen müssen. Wie das aussehen kann, sieht man in Städten wie Paris, London oder Kopenhagen, die bereits viel umfangreichere Verbote für Autofahrer erlassen und ihre Infrastruktur für Fahrräder massiver ausgebaut haben als Berlin. Egal, wie man zu diesem Thema steht: Perspektivisch wird es mehr Fahrräder und weniger Autos in Innenstädten geben.
Dass aber nicht nur viele Autofahrer dringend eine Nachschulung in der Straßenverkehrsordnung brauchen, sondern auch sehr viele Radfahrer, sieht man jeden Morgen im Berufsverkehr. Rote Ampeln scheinen nur für Autos zu gelten. Kein Helm, keine Beleuchtung, keine Reflektoren und mit dunkler Kleidung - so sind viele Radfahrer unterwegs. Das ist aber nicht cool, sondern schlichtweg lebensmüde. Und von der Straße mit hoher Geschwindigkeit auf einen Fußweg wechseln, ist auch gefährlich und keine Lappalie.
Selbst Fahrrad-Lobbyverbände haben inzwischen erkannt, dass es Debatten über Regeln geben muss. Das ist leider zu selten der Fall. Dabei wäre die Akzeptanz in der Bevölkerung höher, wenn einige "Kampfradler" ihr Verhalten ändern und nicht immer die Schuld bei anderen suchen würden.
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