Der Siegeszug der ETF hat 2020 noch mehr Fahrt aufgenommen als in den letzten Jahren. Denn in ETF ließt mehr Geld, sie sind ein Gewinner der Coronakrise. In den ersten neun Monaten betrug der Nettozufluss in den USA, dem mit Abstand weltgrößten Markt für Vermögensanlagen, 313 Milliarden Dollar. Aktiv verwaltete Investmentfonds dagegen mussten für 317 Milliarden Dollar mehr Anteile zurücknehmen als sie neu verkaufen konnten. So eine große Diskrepanz in den Absatzzahlen gab es nach den Berechnungen des Datenanbieters Morningstar seit 1993 nicht mehr. In ETF fließt mehr Geld nach einer Krise Damit wiederholt sich eine Entwicklung, die schon nach dem Finanzcrash 2008/2009 zu beobachten war. Nach einem Börsencrash schichten besonders viele Anleger, insbesondere professionelle, aus aktiven Fonds in passive ETF um. Der Grund liegt auf der Hand: die meisten Fondsmanager haben es, ähnlich wie vor zwölf Jahren, nicht geschafft, in Crashzeiten den Markt, sprich ihren Vergleichsindex zu schlagen. Das hat viele Fondsanleger enttäuscht. Dabei ...Den vollständigen Artikel lesen ...
© 2020 finanzjournalisten.de