Leipzig (ots) - Im Rahmen des 63. Internationalen Leipziger Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm hat der Mitteldeutsche Rundfunk als exklusiver Medienpartner auch in diesem Jahr wieder zwei Preise gestiftet: Die "Goldene Taube" im Internationalen Wettbewerb langer Dokumentar- und Animationsfilm sowie der MDR-Preis "Bester Osteuropäischer Film" wurden am 1. November in Leipzig verliehen.
Ulrich Brochhagen, Leiter der Redaktion "Geschichte und Dokumentation" beim MDR, betonte im Rahmen der Preisverleihung: "Wir wissen, dass dieses Jahr für Filmemacherinnen und Filmemacher nicht einfach war. Deshalb haben wir uns als MDR wie in den Jahren zuvor als exklusiver und verlässlicher Medienpartner von DOK Leipzig engagiert. Gerade in schwierigen Zeiten ist es wichtig, den Dokumentarfilm als besondere Filmgattung zu unterstützen."
Die vom MDR jährlich seit 2013 gestiftete und mit 10.000 Euro dotierte "Goldene Taube" in der Kategorie "Internationaler Wettbewerb langer Dokumentar- und Animationsfilm" geht in diesem Jahr an "Downstream to Kinshasa" (DR Kongo, Frankreich, Belgien 2020).
Der kongolesische Filmregisseur Dieudo Hamadi erhält den Preis für "die Intimität und Würde, mit denen die Sisyphusarbeit eines vom Rest der Welt unbemerkten Kampfes erfüllt wird, dafür, dass auf der Leinwand sowohl das Vertrauen der Protagonisten klar erkennbar ist als auch die Hingabe eines Filmemachers, der bemerkenswerterweise alles selbst macht - Kamera und Schnitt, Regie und Drehbuch -, dafür, dass er all dies mit Fantasie und Mut tut", heißt es in der Jury-Begründung.
Zum Inhalt:
Im Sommer 2000 lieferten sich ugandische und ruandische Truppen in Kisangani eine verheerende Schlacht. Der Internationale Gerichtshof verurteilte Uganda zur Zahlung von einer Milliarde US-Dollar an die zivilen Opfer. Nach fast zwanzig Jahren vergeblichen Wartens machen sich einige von ihnen auf den Weg nach Kinshasa, um ihrem Rechtsanspruch Nachdruck zu verleihen...
Traditionell - und das bereits seit 1995 - wurde auch der Gewinner des MDR-Preises "Bester Osteuropäischer Film" bekannt gegeben. Der mit 3000 Euro dotierte Preis ging an "A New Shift" von Regisseur Jindrich Andrs, (Tschechien 2020).
In der Jury-Begründung heißt es: "Mit einzigartigem Gespür wählt Regisseur Jindrich Andrs seinen Hauptprotagonisten Tomás aus. Beiden gelingt hier ein großer Film in einer kleinen Welt. Denn erzählt wird nicht von geplatzten Träumen und zu großen Erwartungen in einer abgehängten Region. Erzählt wird vielmehr von Vertrauen: in sich selbst und darauf, dass im Leben wie im Film vieles möglich ist." Ohne Kitsch vertraue der Film einfach seinen Protagonisten, "und genau das macht ihn so besonders".
Zum Inhalt:
Für Tomás ist die Mine neben Fußball, seinen Kindern und dem gemütlichen Feierabendbier das Zentrum seines Lebens. 21 Jahre lang arbeitet der 44-Jährige als Bergmann, bis die Mine aus wirtschaftlichen Gründen schließen muss. Tomás macht daraufhin eine Umschulung zum Programmierer im passend benannten Bildungsangebot "Neue Schicht". Was er noch nicht weiß: Seine neuen Kenntnisse allein werden nicht aus der Krise führen...
MDR auch in Ausnahmejahr verlässlicher Partner
Der MDR hat sich auch in diesem Jahr als exklusiver Medienpartner in großem Maße bei DOK Leipzig engagiert.
So veranstaltete der Mitteldeutsche Rundfunk einen MDR-Tag mit der digitalen "ARD-Programmwerkstatt zur Zukunft dokumentarischer Produktionen", mit dem ARD-Dokumentarfilm-Wettbewerb im Netz sowie einem "Special Screening" im Leipziger Hauptbahnhof. Hier wurde der Dokumentarfilm "Collective" (Rumänien, Luxemburg 2019) von Alexander Nanau gezeigt.
Ein Sonderprogramm mit Dok-Neuproduktionen im MDR-Fernsehen sowie eine umfangreiche Berichterstattung in Fernsehen, Hörfunk und im Netz machten darüber hinaus den Stellenwert des Dokumentarfilms für den MDR deutlich.
Der MDR hat zu seinem Engagement im Rahmen von DOK Leipzig 2020 folgende Presseinformationen veröffentlicht:
8.10.2020
"DOK Leipzig 2020: MDR stiftet zwei Preise und veranstaltet MDR-Tag"
http://ots.de/cNsLF7 20.10.2020
"DOK Leipzig: MDR auch in Ausnahmejahr verlässlicher Partner der Kreativwirtschaft"
http://ots.de/roGIbJ 22.10.2020
"DOK Leipzig 2020: MDR-DOKwoche inklusive Animationsfilmnacht im MDR-Fernsehen und in der ARD Mediathek"
http://ots.de/pivV0I 26.10.2020
"DOK Leipzig 2020: Einladung zum MDR-Tag mit 'Special Screening'"
http://ots.de/fSZAQI 28.10.2020
"5. 'ARD-Programmwerkstatt zur Zukunft dokumentarischer Produktionen'"
http://ots.de/Jouqdt 29.10.2020
"'Die Recyclinglüge' gewinnt 9. ARD-Dokumentarfilm-Wettbewerb"
http://ots.de/WOWpaS Pressekontakt:
MDR, Presse und Information, Katrin Stolle, Tel.: (0341) 3 00 64 53, E-Mail: presse@mdr.de, Twitter: @MDRpresse
Original-Content von: MDR Mitteldeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/7880/4750519
Ulrich Brochhagen, Leiter der Redaktion "Geschichte und Dokumentation" beim MDR, betonte im Rahmen der Preisverleihung: "Wir wissen, dass dieses Jahr für Filmemacherinnen und Filmemacher nicht einfach war. Deshalb haben wir uns als MDR wie in den Jahren zuvor als exklusiver und verlässlicher Medienpartner von DOK Leipzig engagiert. Gerade in schwierigen Zeiten ist es wichtig, den Dokumentarfilm als besondere Filmgattung zu unterstützen."
Die vom MDR jährlich seit 2013 gestiftete und mit 10.000 Euro dotierte "Goldene Taube" in der Kategorie "Internationaler Wettbewerb langer Dokumentar- und Animationsfilm" geht in diesem Jahr an "Downstream to Kinshasa" (DR Kongo, Frankreich, Belgien 2020).
Der kongolesische Filmregisseur Dieudo Hamadi erhält den Preis für "die Intimität und Würde, mit denen die Sisyphusarbeit eines vom Rest der Welt unbemerkten Kampfes erfüllt wird, dafür, dass auf der Leinwand sowohl das Vertrauen der Protagonisten klar erkennbar ist als auch die Hingabe eines Filmemachers, der bemerkenswerterweise alles selbst macht - Kamera und Schnitt, Regie und Drehbuch -, dafür, dass er all dies mit Fantasie und Mut tut", heißt es in der Jury-Begründung.
Zum Inhalt:
Im Sommer 2000 lieferten sich ugandische und ruandische Truppen in Kisangani eine verheerende Schlacht. Der Internationale Gerichtshof verurteilte Uganda zur Zahlung von einer Milliarde US-Dollar an die zivilen Opfer. Nach fast zwanzig Jahren vergeblichen Wartens machen sich einige von ihnen auf den Weg nach Kinshasa, um ihrem Rechtsanspruch Nachdruck zu verleihen...
Traditionell - und das bereits seit 1995 - wurde auch der Gewinner des MDR-Preises "Bester Osteuropäischer Film" bekannt gegeben. Der mit 3000 Euro dotierte Preis ging an "A New Shift" von Regisseur Jindrich Andrs, (Tschechien 2020).
In der Jury-Begründung heißt es: "Mit einzigartigem Gespür wählt Regisseur Jindrich Andrs seinen Hauptprotagonisten Tomás aus. Beiden gelingt hier ein großer Film in einer kleinen Welt. Denn erzählt wird nicht von geplatzten Träumen und zu großen Erwartungen in einer abgehängten Region. Erzählt wird vielmehr von Vertrauen: in sich selbst und darauf, dass im Leben wie im Film vieles möglich ist." Ohne Kitsch vertraue der Film einfach seinen Protagonisten, "und genau das macht ihn so besonders".
Zum Inhalt:
Für Tomás ist die Mine neben Fußball, seinen Kindern und dem gemütlichen Feierabendbier das Zentrum seines Lebens. 21 Jahre lang arbeitet der 44-Jährige als Bergmann, bis die Mine aus wirtschaftlichen Gründen schließen muss. Tomás macht daraufhin eine Umschulung zum Programmierer im passend benannten Bildungsangebot "Neue Schicht". Was er noch nicht weiß: Seine neuen Kenntnisse allein werden nicht aus der Krise führen...
MDR auch in Ausnahmejahr verlässlicher Partner
Der MDR hat sich auch in diesem Jahr als exklusiver Medienpartner in großem Maße bei DOK Leipzig engagiert.
So veranstaltete der Mitteldeutsche Rundfunk einen MDR-Tag mit der digitalen "ARD-Programmwerkstatt zur Zukunft dokumentarischer Produktionen", mit dem ARD-Dokumentarfilm-Wettbewerb im Netz sowie einem "Special Screening" im Leipziger Hauptbahnhof. Hier wurde der Dokumentarfilm "Collective" (Rumänien, Luxemburg 2019) von Alexander Nanau gezeigt.
Ein Sonderprogramm mit Dok-Neuproduktionen im MDR-Fernsehen sowie eine umfangreiche Berichterstattung in Fernsehen, Hörfunk und im Netz machten darüber hinaus den Stellenwert des Dokumentarfilms für den MDR deutlich.
Der MDR hat zu seinem Engagement im Rahmen von DOK Leipzig 2020 folgende Presseinformationen veröffentlicht:
8.10.2020
"DOK Leipzig 2020: MDR stiftet zwei Preise und veranstaltet MDR-Tag"
http://ots.de/cNsLF7 20.10.2020
"DOK Leipzig: MDR auch in Ausnahmejahr verlässlicher Partner der Kreativwirtschaft"
http://ots.de/roGIbJ 22.10.2020
"DOK Leipzig 2020: MDR-DOKwoche inklusive Animationsfilmnacht im MDR-Fernsehen und in der ARD Mediathek"
http://ots.de/pivV0I 26.10.2020
"DOK Leipzig 2020: Einladung zum MDR-Tag mit 'Special Screening'"
http://ots.de/fSZAQI 28.10.2020
"5. 'ARD-Programmwerkstatt zur Zukunft dokumentarischer Produktionen'"
http://ots.de/Jouqdt 29.10.2020
"'Die Recyclinglüge' gewinnt 9. ARD-Dokumentarfilm-Wettbewerb"
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MDR, Presse und Information, Katrin Stolle, Tel.: (0341) 3 00 64 53, E-Mail: presse@mdr.de, Twitter: @MDRpresse
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