Manz hat in dieser Woche Zahlen für das dritte Quartal 2020 veröffentlicht, die Licht und Schatten gezeigt haben. Während die Umsätze zwischen Juli und September aufgrund von Verzögerungen in den Segmenten Electronics, Solar und Energy Storage um 26,5% auf 48,07mEUR rückläufig waren, hat sich das EBITDA gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert. Nach 9 Monaten steht ein Rückgang der Umsätze von 13,0% auf 172,39mEUR zu Buche. Die Umsätze im Bereich Solar reduzierten sich im dritten Quartal um 53,2% auf 7,89mEUR aufgrund von Verzögerungen bei der Installation von Maschinen bei zwei Aufträgen in China sowie der allgemeinen Reiserestriktionen. Nach 9 Monaten lag der Umsatz ebenfalls mit 17,57mEUR um 54,9% unterhalb des Vorjahres. Der vollständige Abschluss dieser beiden CIGS-Aufträge wird sich somit in das Geschäftsjahr 2021 verschieben. Im Segment Electronics sanken die Umsätze im dritten Quartal um 35,2% auf 16,64mEUR, bedingt durch Projektverschiebungen bei Kunden. In den ersten 9 Monaten reduzierten sich die Umsätze somit insgesamt um 25,3% auf 68,43mEUR. Im Energy Storage Segment konnten die Umsätze im dritten Quartal zwar um 43,3% gesteigert werden, allerdings hatte man hier früher mit entsprechenden Orders gerechnet. Auf 9-Monatssicht stieg der Umsatz um 81,7% auf 42,08mEUR dennoch sehr deutlich. Im Bereich Contract Manufacturing profitierte Manz in den ersten 9 Monaten vor allem von der positiven Geschäftsentwicklung bei der Talus Manufacturing durch das positive Momentum im Halbleiterbereich. Hier hat sich vor allem die enge Zusammenarbeit mit Lam ausgewirkt. Darüber hinaus konnte mit einem führenden deutschen Hersteller aus der Elektroindustrie ein langfristiger Kooperationsvertrag am slowakischen Standort abgeschlossen werden. Außerdem wurde am chinesischen Standort Suzhou die Zusammenarbeit mit einem weiteren führenden Halbleiterspezialisten erfolgreich gestartet. In den ersten 9 Monaten erhöhten sich die Umsätze dadurch um 4,4% auf 30,92mEUR, wenngleich im dritten Quartal ein Umsatzrückgang von 20,0% auf 7,29mEUR zu verzeichnen war. Der Vorstand betonte allerdings, dass die Aussichten in diesem Segment weiterhin positiv seien und dies somit nicht als Trendwechsel zu sehen ist. Das Service-Segment verzeichnete sowohl im dritten Quartal (3,98mEUR / -23,1%) als auch im 9-Monatszeitraum (13,38mEUR / -9,4%) einen Umsatzrückgang. Begründet wurde dies mit einer geringeren installierten Maschinenbasis sowie Preisdruck. Intern wurden laut Management jedoch bereits Maßnahmen eingeleitet, um diese Situation wieder zu verbessern.
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