Freiburg (ots) - Franziska Giffey hatte einst erklärt, beim Entzug des Doktortitels als Ministerin zurückzutreten, seither hängt ihre Karriere von dieser Frage ab. Hätte die Uni sich 2019 früher zu einer Entscheidung durchgerungen, wäre Giffey heute wahrscheinlich SPD-Bundesvorsitzende. Auf eine Bewerbung hat sie damals verzichtet. Jetzt stellt die erneute Prüfung ihre geplante Berliner Spitzenkandidatur in Frage. Dass Giffey lieber auf den Doktortitel verzichtet, als wieder mit Ungewissheit zu leben, ist verständlich. In der Politik sind Kompetenz und Bürgernähe ohnehin wichtiger. Als Ministerin steht Giffey zwar weiter im Wort, zurückzutreten, falls die Uni ihr den Titel noch entzieht. Auch dann aber könnte sie wohl für das Amt der Regierenden Bürgermeisterin kandidieren. Die Berliner wüssten bei der Wahl ja, woran sie sind, sofern die Uni bis dahin zu Potte kommt. Gut möglich, dass ihnen der Titel egal ist. http://www.mehr.bz/khs319p
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