Freiburg - Der Medizinstatistiker Gerd Antes hat die Informationspolitik in der Coronakrise kritisiert. Er habe Probleme damit, "dass die Bevölkerung dauernd mit widersprüchlichen Aussagen konfrontiert wird oder auch überrollt wird", sagte er am Samstag im Deutschlandfunk.
"Dann ist es irgendwann verhalten optimistisch, die Zahlen sagen das Gegenteil, oder die Kanzlerin sagt, oh, es ist ganz dramatisch, und wir versuchen, ein nicht einsames Weihnachten hinzukriegen. Dieses Spektrum ist natürlich eine extreme Desorientierung", so der Medizinstatistiker. Außerdem werde ein Lockdown gemacht und man habe eigentlich "den ganzen Sommer verpasst, genauere Angaben zu kriegen über das, was das bringt und was nichts bringt". Man habe die Daten, die helfen könnten, nicht gesammelt oder auch die Studien nicht gemacht, "die jetzt die Steuerungsinstrumente liefern würden, mit denen wir differenziert vorgehen können" und nicht einen sogenannten leichten Lockdown, der für manche ein ganz normaler Lockdown sei.
"Dann ist es irgendwann verhalten optimistisch, die Zahlen sagen das Gegenteil, oder die Kanzlerin sagt, oh, es ist ganz dramatisch, und wir versuchen, ein nicht einsames Weihnachten hinzukriegen. Dieses Spektrum ist natürlich eine extreme Desorientierung", so der Medizinstatistiker. Außerdem werde ein Lockdown gemacht und man habe eigentlich "den ganzen Sommer verpasst, genauere Angaben zu kriegen über das, was das bringt und was nichts bringt". Man habe die Daten, die helfen könnten, nicht gesammelt oder auch die Studien nicht gemacht, "die jetzt die Steuerungsinstrumente liefern würden, mit denen wir differenziert vorgehen können" und nicht einen sogenannten leichten Lockdown, der für manche ein ganz normaler Lockdown sei.
© 2020 dts Nachrichtenagentur