Der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschied am Donnerstag, dass ein EU-Mitgliedstaat die Vermarktung von CBD-Produkten, die in einem anderen Mitgliedsstaat rechtmäßig hergestellt wurden, nicht verbieten darf.
In seinem Urteil stellt der EuGH fest, dass CBD im Gegensatz zu THC "offenbar keine psychotropen Wirkungen oder schädlichen Auswirkungen" auf den menschlichen Körper hat. Anders gesagt: CBD ist weder eine Droge noch ein Betäubungsmittel.
Das Urteil des Europäischen Gerichtshof gilt als wegweisend. Es erteilt der Auffassung der EU-Kommission eine umfassende Absage, nach der CBD ein Betäubungsmittel im Sinne der Internationalen Betäubungsmittelkonvention sei. Diesem Urteil hatte sich auch die Bundesregierung angeschlossen.
Damit ist es nun amtlich: CBD sei kein Suchtstoff und habe keine psychoaktive Wirkung. Deshalb gelten die Bestimmungen für den freien Warenverkehr innerhalb der EU.Das Gericht entschied letzten Donnerstag, dass CBD-Produkte vermarktet werden dürfen und nicht von einem EU-Mitgliedstaat verboten werden können, wenn sie in einem anderen Mitgliedsstaat rechtmäßig produziert wurden. Dieses Urteil gilt für alle Produkte, die aus ganzen Cannabis-Sativa-Pflanzen gewonnen werden, was auch die Blüten und Fruchtstände beinhaltet.
Zuletzt strebte sogar die EU-Kommission ein Verbot von CBD an, so dass der Handel nur noch als verschreibungspflichtiges Betäubungsmittel erlaubt gewesen wäre. Das ist mit dem neuen Urteil erstmals vom Tisch.
Nach langer Zeit der Ungewissheit ist dies endlich mal eine erfreuliche Entwicklung und ein klares Statement zur Cannabis- und zur legalen und freiverkäuflichen CBD-Industrie.
Europa ist der zweitgrößte CBD-Markt der Welt
Das Marktforschungsunternehmen New Frontier Data veröffentlichte in Zusammenarbeit mit Deep Nature Project und Mile High Labs den dritten Teil seiner Publikationsreihe zu CBD in Europa: "EU CBD Consumer Report Series: Market Size & Demand"
Dieser Bericht geht davon aus, dass der CBD-Markt in der EU ohne regulatorische Änderungen bis 2025 um 10,4 % auf 13,6 Milliarden Euro wachsen wird.
Für 2020 werden die jährlichen Ausgaben für CBD in der EU auf insgesamt 8,3 Milliarden Euro geschätzt. Die derzeitigen jährlichen CBD-Ausgaben in Deutschland werden auf 1,83 Milliarden Euro geschätzt, die höchsten jährlichen Ausgaben für CBD in der EU.
Cannabidiol (CBD) ist eines der vielen nicht-psychoaktiven Cannabinoiden der Cannabispflanze. CBD-Produkte verzeichnen in den letzten Jahren ein weltweit explosionsartiges Wachstum. Die Vielseitigkeit von CBD macht es zu einem immer wichtiger werdenden Bestandteil in Gesundheits- und Schönheitsprodukten. Hinzu kommt die Verwendung in Lebensmittel- und Getränkeprodukten, einschließlich Öle, Tinkturen, Tees, Kapseln und Balsame sowie als Bestandteil in Kosmetika & Nahrungsergänzungsmitteln.
Der europäische Cannabis-Markt ist ein Milliardenmarkt mit extremen Wachstumspotential. Schätzungen sehen bis 2028 ein Marktpotential von 123 Milliarden Euro.
Über 740 Millionen Menschen leben in 50 Ländern in Europa. Das sind doppelt so viele Bewohner wie in den USA und Kanada zusammen. Das Ergebnis ist eine rasch wachsende Nachfrage für Cannabis-Produkte und Dienstleistungen in ganz Europa.
Die Wachstumsaussichten sind schier unglaublich: Branchenkenner schätzen, dass der Umsatz für medizinisches Cannabis und Cannabis im Freizeitbereich bis 2028 auf 123 Milliarden Euro ansteigen könnte. 65 Milliarden davon sollen auf den reinen Freizeitkonsum entfallen.
Ganz wichtig zu sehen ist, dass sich in Europa, wie auch im Rest der Welt, die Sichtbarkeit und die öffentliche Akzeptanz stetig erweitert, da neue wissenschaftliche Entdeckungen das Verständnis sozialer und ökonomischer Vorteile erhöhen.
Durchbruch in der CBD Langzeitforschung
So veröffentlichte Canopy Growth (WKN: A140QA) am 23.11.2020 die Ergebnisse einer Studie bezüglich Langzeitwirkungen von Cannabidiol im präklinischen Modell "C. elegans". Darin gibt Canopy bekannt, dass Cannabidiol (CBD) bei physiologischen Konzentrationen keinen Grad an akuter oder lebenslanger Toxizität oder damit zusammenhängenden Verbindlichkeiten gezeigt hat! Stattdessen verlängerte CBD die mittlere Lebensdauer um bis zu 18 Prozent und erhöhte die Aktivität im Spätstadium des Lebens um bis zu 206 Prozent im Vergleich zu den unbehandelten Kontrollen innerhalb der Studie.
Studien zur akuten und langfristigen Exposition gegenüber CBD in physiologisch relevanten Konzentrationen wurden im Wurmmodell Caenorhabditis elegans ("C. elegans") auf der Grundlage untersucht, dass 60-80 Prozent ihrer Gene mit dem Menschen geteilt werden und ihre vergleichsweise kurze Lebensdauer von 2-3 Wochen solche Studien möglich macht.
Trotz der weit verbreiteten Anwendung von CBD ist dies die weltweit erste Analyse von lebenslangen Toxizitätsstudien, um die Auswirkungen - oder potenziellen Auswirkungen - einer langfristigen CBD-Exposition zu bestimmen. Es ist ein wahrer Meilenstein in der Erforschung des potenziellen gesundheitlichen Nutzens von CBD für die breitere Anwendung!
Das Fondsmanagement des GF Global Cannabis Opportunity Fund hat im Rahmen der Asset Allokation in das Cannabisunternehmen Canopy Growth investiert.
Auch das Chartbild hat sich mit dem Bruch des kurzfristigen Abwärtstrends deutlich aufgehellt.
Hintergrundinformationen zum Fonds:
Das Expertenteam des GF Global Cannabis Opportunity Fund (WKN: A2P2FA) analysiert für Sie die Trends im Cannabis- und Psychedelika-Sektor und allokiert in die attraktivsten Unternehmen der beiden Anlage-Megatrends. Das Titelselektionsverfahren umfasst u.a. eine tiefgehende Analyse der Bilanz und der charttechnischen Situation jeder Aktie mit klar definierten Ein- und Ausstiegsmarken. Ein schnelles Reagieren auf Firmen- und Branchen-News ist in diesem noch recht jungen Sektor für den nachhaltigen Anlageerfolg unabdingbar!
Vertrauen Sie der hohen Expertise und langjährigen Erfahrung des Fondsmanagements und lesen Sie gerne weitere Informationen zum Fonds hier.
Weitere Informationen zum Fonds finden Sie auf der Webseite von IFM Independent Fund Management AG.
Kurzprofil des Fonds:
Name | GF Global Cannabis Opportunity Fund |
Fondstyp | Organismus für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren (OGAW/UCITS) / (als UCITS-Zielfonds geeignet) |
ISIN | LI0507461338 |
WKN | A2P2FA |
Ticker Bloomberg | CANABIS LE |
Ticker Deutschland | |
Ausgabeaufschlag | Max. 5% (100% Rabatt auf den Ausgabeaufschlag durch smartbroker.de) |
Erfolgsverwendung | Thesaurierend |
Managementvergütung | 1,30% p.a. |
Performance-Fee | 15%, Hurdle-Rate 6% und High Watermark |
Asset Manager des OGAW | First Capital Management Group GmbH |
Verwahrstelle | Lichtensteinische Landesbank AG |
Verwaltungsgesellschaft | IFM Independent Fund Management AG |
Informationsstelle für Anleger in Deutschland | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers AG Kaiserstrasse 24, D-60311 Frankfurt am Main |
Autor: wallstreet:online Zentralredaktion
Risikohinweis:
Interessenskonflikt: Die im Beitrag angesprochene Canopy Growth befindet sich derzeit im Anlagevermögen des GF Global Cannabis Opportunity Fund.
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