Berlin - Finanzpolitiker von Grünen und Linken halten das Risiko einer coronabedingten Bankenkrise für gering, solange die Wirtschaft mit staatlichen Hilfsprogrammen gestützt wird. "Eine neue Bankenkrise ist bislang nicht eingetreten, weil Staaten teilweise die fehlenden Umsätze der Unternehmen auf die Bilanz genommen haben", sagte der Finanzexperte der Linksfraktion im Bundestag, Fabio De Masi, dem "Handelsblatt" (Montagausgabe).
Die aktuell bessere Ausstattung der Banken mit Eigenkapital schütze nur so lange, wie es nicht gleichzeitig bei vielen Banken zu Kreditausfällen und einer systemischen Krise komme, sagte De Masi. Eine neue Bankenkrise lasse sich daher nur abwenden, wenn die Finanzminister durch "mittelfristige Hilfen" eine Pleitewelle der Unternehmen verhinderten und die EZB das billionenschwere Pandemie-Anleihekaufprogramm PEPP noch lange weiterführe. "Die Rückkehr zur Schuldenbremse wäre ein Brandbeschleuniger für eine erneute Finanzkrise." Ähnlich äußerte sich die Grünen-Finanzpolitikerin Lisa Paus. "Solange die Realwirtschaft mit staatlichen Hilfsmaßnahmen gestützt wird, sehen wir keine Bankenkrise", sagte Paus.
Sie sei daher "noch sehr entspannt".
Die aktuell bessere Ausstattung der Banken mit Eigenkapital schütze nur so lange, wie es nicht gleichzeitig bei vielen Banken zu Kreditausfällen und einer systemischen Krise komme, sagte De Masi. Eine neue Bankenkrise lasse sich daher nur abwenden, wenn die Finanzminister durch "mittelfristige Hilfen" eine Pleitewelle der Unternehmen verhinderten und die EZB das billionenschwere Pandemie-Anleihekaufprogramm PEPP noch lange weiterführe. "Die Rückkehr zur Schuldenbremse wäre ein Brandbeschleuniger für eine erneute Finanzkrise." Ähnlich äußerte sich die Grünen-Finanzpolitikerin Lisa Paus. "Solange die Realwirtschaft mit staatlichen Hilfsmaßnahmen gestützt wird, sehen wir keine Bankenkrise", sagte Paus.
Sie sei daher "noch sehr entspannt".
© 2020 dts Nachrichtenagentur