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DJ MÄRKTE EUROPA/Weiter aufwärts - Umfeld bleibt günstig
FRANKFURT (Dow Jones)--Mit den Kursen ging es am Donnerstag an Europas Börsen weiter nach oben. Das Umfeld bleibt für Aktien günstig. Positiv wurde gewertet, dass die Notenbanken an Lockerungen festhalten, um die Folgen der Corona-Pandemie abzufedern. Daneben mehren sich die Hinweise, dass es bei den Brexit-Verhandlungen zwischen Brüssel und London zu einer Einigung kommen wird. Und in den USA stehen die Chancen gut auf ein neues Konjunkturprogramm.
Der DAX legte um 0,7 Prozent auf 13.667 Punkte zu. Im Tageshoch notierte der Index bei 13.726 Punkten und damit nur noch knapp unter seinem Rekordhoch von 13.795 Punkten aus dem Februar diesen Jahres. Für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,5 Prozent auf 3.561 Punkte aufwärts. Bis zum Jahreshoch bei 3.867 Punkten ist es hier noch ein Stück.
Die US-Notenbank hatte am Vorabend erwartungsgemäß unter dem Eindruck der anhaltend hohen Infektionszahlen in den USA die lockere Geldpolitik bestätigt. Monatlich sollen weiter mindestens 120 Milliarden Dollar investiert werden. Die Anleihekäufe werden solange durchgeführt, bis substanzielle Fortschritte bei der Zielerreichung verzeichnet werden, was einer zeitlichen Streckung der Aktivitäten gleichkommt. Die norwegische Notenbank hat derweil wie erwartet den Leitzins bei 0,00 Prozent bestätigt.
SNB will weiter am Devisenmarkt intervenieren
Die Schweizer Notenbank (SNB) bekräftigte derweil ihre Bereitschaft, verstärkt am Devisenmarkt zu intervenieren. Am Vortag hatten die USA die Schweiz offiziell zum Währungsmanipulator erklärt. Die SNB begründet ihre Interventionen im Rahmen des geldpolitischen Statements üblicherweise nicht, weist aber darauf hin, dass sie "die gesamte Währungssituation" berücksichtige. Der Franken notierte zu Börsenschluss wenig verändert zum Dollar.
Die Bank von England (BoE) hat ihren Leitzins stabil gehalten und signalisiert, dass sie zu weiteren Hilfen für die Wirtschaft bereit sei, sollte die Lage es erfordern. Börsianer und Ökonomen hatten mit dieser Entscheidung gerechnet. Auch das Kaufprogramm wurde auf dem aktuellen Niveau belassen. Das Pfund kam nach der Entscheidung etwas zurück, nachdem es zuvor auf den höchsten Stand seit Mai 2018 gestiegen war. Im Handel ist von einem steigenden Optimismus die Rede, dass sich EU und Großbritannien zügig auf ein Handelsabkommen verständigen werden.
Die Nachrichtenlage auf Unternehmensebene dünnt mit dem nahenden Jahresultimo zunehmend aus. Gute Nachrichten kamen noch von Unternehmen aus der zweiten Reihe, die ihre Prognosen nach oben nehmen. So hat Villeroy & Boch (plus 6,3 Prozent) erneut die Jahresprognose erhöht. Der Badausrüster und Steinguthersteller sprach von einem "sehr guten vierten Quartal". Beim operativen Ergebnis werden nun mindesten 45 Millionen Euro erwartet nach zuvor 30 bis 35 Millionen Euro.
Thyssenkrupp will in Wasserstoffgeschäft einsteigen
Das Kursplus von 11,3 Prozent bei Thyssenkrupp war nach Einschätzung aus dem Handel auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Die Pläne für den Aufbau eines weltweit führenden Wasserstoffgeschäfts kämen bei den Anlegern gut an, hieß es. Etwas stützend wirkten auch Medien-Berichte, wonach FLSmidth für Teile des Anlagenbaus von Thyssen bieten soll. Hinzu kam, dass die Stimmung für den Stahlsektor zuletzt gedreht hat, nachdem einige Unternehmen aus dem Sektor ihre Ziele angehoben haben in Kombination mit positiven Analystenstimmen.
Optimistische Aussagen von WPP trieben die Aktie um 4,2 Prozent nach oben. Die weltgrößte Werbeagentur-Holding erwartet einen geringeren Rückgang der Werbeumsätze 2020 als vom Konsens erwartet. Kommendes Jahr sollen Umsatz und Marge steigen sowie das Rückkaufprogramm wieder aufgenommen werden. Publicis gewannen an der Pariser Börse 1,2 Prozent.
Einen für den Konzern kleineren Zukauf meldete Novartis (plus 1,2 Prozent), die das US-Biopharmaunternehmen Cadent Therapeutics für insgesamt bis zu 770 Millionen US-Dollar übernimmt. Laut Mitteilung werden Cadent unmittelbar 210 Millionen Dollar der Gesamtsumme zufließen, die restlichen bis zu 560 Millionen Dollar bei Erreichen bestimmter Meilensteine. Ein Zukauf in Spanien von Fielmann kam bei den Aktionären ebenfalls gut an und schickte die Aktie um 4,2 Prozent nach oben.
=== Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung . stand absolut in % seit . Jahresbeginn Euro-Stoxx-50 3.560,87 +17,87 +0,5% -4,9% Stoxx-50 3.106,95 +5,72 +0,2% -8,7% Stoxx-600 397,28 +1,20 +0,3% -4,5% XETRA-DAX 13.667,25 +101,27 +0,7% +3,2% FTSE-100 London 6.551,06 -19,85 -0,3% -12,9% CAC-40 Paris 5.549,46 +1,78 +0,0% -7,2% AEX Amsterdam 624,75 +2,89 +0,5% +3,3% ATHEX-20 Athen 1.891,96 -7,98 -0,4% -17,7% BEL-20 Brüssel 3.677,09 +13,14 +0,4% -7,1% BUX Budapest 42.088,03 +176,76 +0,4% -8,7% OMXH-25 Helsinki 4.578,95 -24,08 -0,5% +8,5% ISE NAT. 30 Istanbul 1.551,12 +6,79 +0,4% +11,7% OMXC-20 Kopenhagen 1.431,39 +1,42 +0,1% +26,0% PSI 20 Lissabon 4.796,08 +29,45 +0,6% -7,5% IBEX-35 Madrid 8.153,40 +13,90 +0,2% -14,6% FTSE-MIB Mailand 22.012,07 +25,55 +0,1% -6,5% RTS Moskau 1.419,22 +19,17 +1,4% -8,4% OBX Oslo 832,78 +0,68 +0,1% -1,3% PX Prag 1.009,51 +10,69 +1,1% -9,5% OMXS-30 Stockholm 1.885,18 -7,08 -0,4% +6,4% WIG-20 Warschau 1.975,76 -9,50 -0,5% -8,1% ATX Wien 2.723,92 +2,25 +0,1% -14,1% SMI Zürich 10.540,36 +83,58 +0,8% -0,7% DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:37h Mi, 17:04 Uhr % YTD EUR/USD 1,2262 +0,51% 1,2233 1,2188 +9,3% EUR/JPY 126,41 +0,18% 126,25 126,18 +3,7% EUR/CHF 1,0838 +0,38% 1,0806 1,0788 -0,2% EUR/GBP 0,9009 -0,26% 0,9015 0,9032 +6,5% USD/JPY 103,10 -0,34% 103,29 103,53 -5,2% GBP/USD 1,3610 +0,79% 1,3575 1,3493 +2,7% USD/CNH (Offshore) 6,5127 +0,03% 6,5107 6,5095 -6,5% Bitcoin BTC/USD 23.702,00 +10,73% 22.098,50 20.721,94 +228,7% ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 48,22 47,82 +0,8% 0,40 -13,9% Brent/ICE 51,38 51,08 +0,6% 0,30 -15,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.885,21 1.865,30 +1,1% +19,91 +24,2% Silber (Spot) 25,91 25,38 +2,1% +0,54 +45,2% Platin (Spot) 1.040,28 1.037,00 +0,3% +3,28 +7,8% Kupfer-Future 3,58 3,55 +0,7% +0,03 +26,7% ===
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December 17, 2020 12:15 ET (17:15 GMT)
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