GÖPPINGEN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Spezialist für Software zur Fernwartung und für Videokonferenzen Teamviewer setzt bei seiner Expansion weiterhin auf Übernahmen. Nach der Stärkung des Bereichs Augmented Reality durch den Kauf von Ubimax sieht Konzernchef Oliver Steil das Unternehmen in einem Interview mit der "Börsen-Zeitung" (Freitag) erst einmal mit Blick auf Kunden im Bereich Fertigung und Logistik gut verankert. "Wir investieren signifikant in eigene Entwicklung. Ich will aber nicht ausschließen, dass wir im nächsten Jahr die eine oder andere Akquisition angehen, um unsere Plattform an den Rändern zu erweitern", sagte der Manager.
Kleinere Übernahmen könnten dabei laut dem Finanzchef Stefan Gaiser auch gestemmt werden, ohne die Verschuldungsquote wieder zu steigern. Grund sei die starke Entwicklung des Mittelzuflusses (Cashflow). So profitierte Teamviewer in den vergangenen Monaten stark von der Corona-Krise und den dadurch bedingten Trend zum Home Office. Die Verschuldung wurde laut Gaiser daher schneller reduziert als geplant. Daher und angesichts der Cashflow-Entwicklung kann sich der Manager auch die Übernahme größere Ziele vorstellen./mis