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Regierung erwartet für Januar und Februar schwierige Corona-Zeit

Finanznachrichten News

DJ Regierung erwartet für Januar und Februar schwierige Corona-Zeit

Von Andrea Thomas

BERLIN (Dow Jones)--Die Bundesregierung erwartet nach den anstehenden Feiertagen für die kommenden beiden Monate schwierige Zeiten in der Corona-Pandemie. Bei den geplanten Überbrückungshilfen für den Monat Dezember ist hingegen noch nicht absehbar, wann die vom Lockdown betroffenen Betriebe Anträge auf Hilfsgelder stellen können.

"Wir sind da in enger Abstimmung für alle finalen Fragen, die noch zu konkretisieren sind. Das sind einige Fragen, die mit den Ländern geklärt werden. Alle Arbeiten laufen da mit Hochdruck", sagte Beate Baron, Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums.

Für den Monat November, wo ebenfalls Hilfsgelder gewährt werden, liefen bislang seit dem 27. November Abschlagszahlungen. Mit Stand Donnerstag hätte es 219.702 Anträge gegeben, von denen bislang Abschlagszahlungen mit einem Volumen von über 688 Millionen Euro ausgereicht wurden, so Baron.

Die Bundesregierung kalkuliert intern mit einen Umfang der November- und Dezemberhilfen von jeweils rund 15 Milliarden Euro. Die Mittel sollen Unternehmen aller Größen, Betriebe, Selbständige, Vereine und Einrichtungen, Soloselbständige und selbständige Freiberufler unterstützen, deren wirtschaftliche Tätigkeit von den aktuellen Corona-Einschränkungen besonders betroffen sind.

Schwere Monate stehen bevor 

Regierungssprecher Steffen Seibert sagte unterdessen, dass Deutschland derzeit ein sehr hohes und immer noch wachsendes Niveau an Infektionszahlen und viel zu viele Todesfälle habe. "Realistisch müssen wir uns darauf einstellen, dass sicherlich die Monate Januar und Februar noch zu den schwersten gehören, die wir in dieser Pandemie haben", sagte Seibert. Zuvor hatte das Robert-Koch-Institut 33.777 Neuinfektionen gemeldet.

Die Feiertage stünden bevor. Trotz aller Beschränkungen und trotz der Vorsicht, die meisten Menschen wohl walten lassen werden, würden die Begegnungen und die Mobilität zu Ansteckungen führen, so Seibert. Mit dem Impfstoff gegen das Virus steige die Hoffnung, dass sich die Situation verbessere. Aber es dauere noch, bis ausreichend genug Menschen geimpft werden könnten. Daher müssten die Corona-Maßnahmen weiter angewandt werden.

Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

DJG/aat/uxd

(END) Dow Jones Newswires

December 18, 2020 08:40 ET (13:40 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

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