Berlin (ots) - Kurzform: Zwischen Einzel- oder Vier-Fahrten-Karten und Monats- oder Jahresabos klafft eine riesige Angebotslücke. Es ist gut, dass dieses Problem auch bei den Verantwortlichen im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg und der Koalition angekommen ist. Ein flexibleres Angebot könnte neben aktuellen Abonnenten auch viele Gelegenheitsnutzer ansprechen. Bestehen bleibt das Problem der Kosten. Denn teurer darf ein von weniger Menschen genutztes Jahresticket darum nicht werden. Gerade die Stammkunden lassen entweder bewusst das Auto stehen oder sind schlichtweg auf Bus und Bahn angewiesen, um zum Job zu kommen. Um das Jahresabonnement auch mit weniger zahlenden Nutzern zu einem attraktiven Preis anzubieten, führt daher an neuen Finanzierungsmodellen für die Berliner Verkehrsbetriebe kein Weg vorbei.
Der vollständige Kommentar: Zu einer der wenigen positiven Entwicklungen, die die Corona-Pandemie ausgelöst hat, dürfte aus Sicht vieler Berufstätiger die verbesserte Homeoffice-Möglichkeit zählen. Zumindest in einigen Branchen ist es dank Videokonferenzen und digitalem Arbeiten nun möglich, sich an mehreren Tagen pro Woche - teils sogar durchgehend - die Fahrt zum Büro zu sparen. Doch was manchen bisherigen Berufspendler freut, könnte die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und die S-Bahn Berlin bald hart treffen.
Bislang bleiben die Abonnenten von BVG und S-Bahn erstaunlich treu, auch wenn viele das Angebot seltener nutzen. Wer seinen Laptop meist nur noch am heimischen Ess- oder Schreibtisch aufklappt, wird sich dennoch Gedanken machen, seine VBB-Umweltkarte abzuschaffen. Sie lohnt sich oft nicht mehr. Eine gute Alternative bietet das starre Tarifsystem in der Hauptstadt bislang aber nicht. Zwischen Einzel- oder Vier-Fahrten-Karten und Monats- oder Jahresabos klafft eine riesige Angebotslücke. Es ist gut, dass dieses Problem auch bei den Verantwortlichen im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg und der Koalition angekommen ist. Ein flexibleres Angebot könnte neben aktuellen Abonnenten auch viele Gelegenheitsnutzer ansprechen.
Bestehen bleibt das Problem der Kosten. Denn teurer darf ein von weniger Menschen genutztes Jahresticket darum nicht werden. Gerade die Stammkunden lassen entweder bewusst das Auto stehen oder sind schlichtweg auf Bus und Bahn angewiesen, um zum Job zu kommen. Um das Jahresabonnement auch mit weniger zahlenden Nutzern zu einem attraktiven Preis anzubieten, führt daher an neuen Finanzierungsmodellen für die Berliner Verkehrsbetriebe kein Weg vorbei.
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Der vollständige Kommentar: Zu einer der wenigen positiven Entwicklungen, die die Corona-Pandemie ausgelöst hat, dürfte aus Sicht vieler Berufstätiger die verbesserte Homeoffice-Möglichkeit zählen. Zumindest in einigen Branchen ist es dank Videokonferenzen und digitalem Arbeiten nun möglich, sich an mehreren Tagen pro Woche - teils sogar durchgehend - die Fahrt zum Büro zu sparen. Doch was manchen bisherigen Berufspendler freut, könnte die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und die S-Bahn Berlin bald hart treffen.
Bislang bleiben die Abonnenten von BVG und S-Bahn erstaunlich treu, auch wenn viele das Angebot seltener nutzen. Wer seinen Laptop meist nur noch am heimischen Ess- oder Schreibtisch aufklappt, wird sich dennoch Gedanken machen, seine VBB-Umweltkarte abzuschaffen. Sie lohnt sich oft nicht mehr. Eine gute Alternative bietet das starre Tarifsystem in der Hauptstadt bislang aber nicht. Zwischen Einzel- oder Vier-Fahrten-Karten und Monats- oder Jahresabos klafft eine riesige Angebotslücke. Es ist gut, dass dieses Problem auch bei den Verantwortlichen im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg und der Koalition angekommen ist. Ein flexibleres Angebot könnte neben aktuellen Abonnenten auch viele Gelegenheitsnutzer ansprechen.
Bestehen bleibt das Problem der Kosten. Denn teurer darf ein von weniger Menschen genutztes Jahresticket darum nicht werden. Gerade die Stammkunden lassen entweder bewusst das Auto stehen oder sind schlichtweg auf Bus und Bahn angewiesen, um zum Job zu kommen. Um das Jahresabonnement auch mit weniger zahlenden Nutzern zu einem attraktiven Preis anzubieten, führt daher an neuen Finanzierungsmodellen für die Berliner Verkehrsbetriebe kein Weg vorbei.
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