ROUNDUP: Tesla liefert 2020 halbe Million Fahrzeuge aus
PALO ALTO - Der US-Elektroautobauer Tesla hat im letzten Quartal des Jahres so viele Autos ausgeliefert wie noch nie. Mit einem Absatz von 180 570 Autos wurde der bisherige Rekordwert von knapp 140 000 aus dem dritten Quartal noch mal deutlich übertroffen. Auf Jahressicht konnte Tesla den Absatz um 36 Prozent auf 499 550 Autos steigern und damit das selbst gesteckte Ziel von einer halben Million ausgelieferter Fahrzeuge so gut wie erfüllen. Tesla hat in diesem Jahr die Produktion des etwas billigeren Modells 3 hochgefahren und konnte daher die Zahl der Auslieferungen deutlich steigern.
ROUNDUP/Kreise: Airbus schafft 2020 reduziertes internes Auslieferungsziel
TOULOUSE - Für den Flugzeugbauer Airbus zeichnet sich bei den Auslieferungen zumindest in puncto Auslieferungen ein versöhnliches Ende des von Corona geprägten Jahres ab. Der europäische Boeing-Rivale habe bis zum 29. Dezember knapp 550 Flieger ausgeliefert und dürfte auch an den letzten beiden Tagen des Jahres noch einige Verkehrsflugzeuge übergeben haben, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Samstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Kreise. Damit könnte noch das obere Ende des internen Ziels von 530 bis 560 Auslieferungen erreicht werden. .
Tui rechnet nach Impfstart mit Tourismus-Boom im Sommer
HANNOVER - Europas größter Tourismuskonzern Tui rechnet mit einer kräftigen Wiederbelebung des in der Corona-Krise eingebrochenen Reisemarkts in diesem Jahr. "Wir erwarten einen schon weitgehend normalen Sommer", sagte Tui-Vorstandschef Fritz Joussen der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag). Man werde aber "nur rund 80 Prozent so viele Flugreisen anbieten wie in den Jahren vor der Corona-Krise, um eine optimale Auslastung zu erreichen." In den Ferien im Juli und August sei es wahrscheinlich, dass viele Flüge auf Strecken im Mittelmeerraum schnell ausgebucht seien. Das Angebot für Mai sei zu 50 Prozent ausgebucht.
Regierungschef Weil: Stahlfusion Salzgitter/Thyssenkrupp nicht nötig
SALZGITTER/ESSEN - Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sieht in einer möglichen Fusion von Salzgitter und Thyssenkrupp keine größeren Vorteile für den niedersächsischen Stahlkonzern. Die anhaltenden Spekulationen zu einem Zusammengehen der beiden Unternehmen lenkten von der eigentlichen Herausforderung der Branche ab: den nötigen Milliardeninvestitionen in die CO2-arme Produktion von Stahl mit Hilfe von Wasserstoff statt Koks.
Audi-Chef gegen weitere staatliche Förderung für Autofirmen
INGOLSTADT - Audi-Vorstandschef Markus Duesmann hält weitere staatliche Förderung für Automobilhersteller für nicht angemessen. Die Corona-Krise nage an den Gewinnen in der Branche, sagte Duesmann der "Süddeutschen Zeitung" (Samstag). "Aber fast alle Firmen - Hersteller wie Zulieferer - können überleben", sagte der Manager. Die von der Corona-Pandemie verursachten Einschnitte in der Gastronomie oder der Kultur seien viel schlimmer. "Das tut mir super weh. Das ist tragisch. Tragisch ist nicht, dass wir zehn Prozent weniger Umsatzvolumen haben", sagte der Audi-Chef der Zeitung.
ROUNDUP 2: Handel leidet unter Lockdown - Pleitewelle bei Verlängerung erwartet
BERLIN - Der Handel rechnet nicht mit einem raschen Ende der coronabedingten Ladenschließungen in Deutschland. "Ich fürchte, dass die Läden am 10. Januar noch nicht wieder öffnen dürfen. Denn das Ziel, die 7-Tage-Inzidenz bundesweit auf unter 50 zu senken, wird bis dahin wohl nicht zu erreichen sein", sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Stefan Genth, der Deutschen Presse-Agentur.
IG Metall verlangt mehr Mitbestimmung - Konfliktkurs bei Conti
FRANKFURT - Die IG Metall verlangt mehr Mitbestimmung und ein Ende des Doppelstimmrechts für Aufsichtsratsvorsitzende in Aktiengesellschaften. Insbesondere bei Standort-Entscheidungen reiche es nicht aus, nur nach den Interessen der Aktionäre zu handeln, sagte der Leiter des IG-Metall-Bezirks Mitte, Jörg Köhlinger, der Deutschen Presse-Agentur. In Zeiten der starken öffentlichen Unterstützung für Betriebe während der Corona-Pandemie müssten sämtliche Interessensgruppen berücksichtigt werden.
ROUNDUP: Ein bisschen weniger Boom - Druck auf Immobilienmärkte könnte sinken
FRANKFURT - Nach einem ungebrochenen Immobilienboom auch in der Corona-Krise rechnen Ökonomen mit etwas weniger Preisdruck im neuen Jahr. "Die Wohnungsmärkte in Deutschland sind überraschend robust", sagte Stefan Mitropoulos, Volkswirt und Immobilien-Experte bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). "Es ist kein Einbruch zu erwarten, eher eine Verschnaufpause." Die Pandemie werde wohl den Preisanstieg dämpfen. Statt Raten von fünf bis sechs Prozent pro Jahr könnten sich Wohnungen und Häuser 2021 um vier Prozent verteuern.
ROUNDUP: Airbus blickt angespannt auf 2021 - Kündigungen weiter möglich
HAMBURG - Nach dem coronabedingt härtesten Jahr in der Firmengeschichte blickt der Deutschlandchef der Airbus-Zivilflugzeugsparte , André Walter, angespannt auf 2021. Niemand wisse, wie sich der Markt entwickle, sagte der Geschäftsführer der Airbus Operations GmbH der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Alles hänge von der Entwicklung der Pandemie ab. In Großbritannien sei ja eine neue Corona-Variante entdeckt worden, was wiederum zu geschlossenen Grenzen geführt habe. "Das schlägt direkt auf den Luftverkehr durch. Und damit wiederum auf die Fluglinien, unsere Kunden."
ROUNDUP: Flixbus rechnet nicht mit schnellem Hochlauf
BERLIN - Nach einem dramatischen Einbruch des Geschäfts rechnet Flixbus im neuen Jahr nicht damit, dass die Busse sehr bald wieder wie gewohnt fahren. "Wir haben ein klares Ziel, worauf wir hinarbeiten, nämlich Sommer und zweite Jahreshälfte 2021", sagte Geschäftsführer André Schwämmlein der Deutschen Presse-Agentur. Wie in diesem Jahr werde man sich beim Hochlauf aber stark an der Nachfrage orientieren.
Versicherte haben Anspruch auf elektronische Patientenakte
BERLIN - Gesundheitsdaten wie Arztbefunde und Röntgenbilder können Versicherte künftig auch digital speichern und abrufen - auf neuen elektronischen Patientenakten (ePA). Von Freitag an besteht ein Anspruch darauf, eine entsprechende App für Smartphones von der Krankenkasse zur freiwilligen Nutzung zu bekommen. Die E-Akten sollen schrittweise mehr Funktionen erhalten. Patienten können sie zunächst für sich selbst nutzen. Die Vernetzung mit Praxen soll zuerst mit Ärzten in Berlin und der Kassenärzte-Region Westfalen-Lippe getestet werden - bis 1. Juli müssen dann aber alle Praxen angeschlossen sein.
Schulze fordert Discounter zum Verkauf von Mehrwegflaschen auf
BERLIN - Bundesumweltministerin Svenja Schulze fordert Discounter auf, Getränke auch in Mehrwegflaschen anzubieten. "Beim Einkaufen wird es leider immer schwieriger, Getränke in Mehrwegflaschen zu bekommen", sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. Einzelne Discounter böten gar kein Mehrweg mehr an. "Die Handelsketten sollten das ändern und Mehrwegflaschen ins Angebot nehmen."
Astrazenca-Impfstoff: EU-Arzneimittelagentur will sorgfältige Prüfung
AMSTERDAM - Sicherheit vor Schnelligkeit: Die europäische Arzneimittelagentur EMA setzt auch nach der Zulassung in Großbritannien auf eine sorgfältige Prüfung des Corona-Impfstoffes von Astrazeneca. Anders als in Großbritannien erteile man in Europa keine Notfallzulassung, sondern eine bedingte Marktzulassung - mit allen damit verbundenen Schutzmaßnahmen, Kontrollen und Verpflichtungen. Das teilte die Behörde mit Sitz in Amsterdam am Mittwochabend mit. "Das garantiert, dass der Impfstoff den strengen EU-Standards für Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität entspricht."
'Schlechter Verlierer': Trump-Fans wollen nach Tweet Walmart-Boykott
NEW YORK - Wütende Anhänger von US-Präsident Donald Trump wollen Walmart wegen eines Tweets des Einzelhandelsriesen boykottieren. Hintergrund war eine Nachricht des republikanischen Senators Josh Hawley auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Darin kündigte Hawley Widerstand bei der förmlichen Verlesung der Ergebnisse der Präsidentenwahl am 6. Januar im Kongress an. Der Demokrat Joe Biden hatte die Abstimmung gegen Trump gewonnen. Das offizielle Twitter-Konto von Walmart antwortete auf Hawleys Botschaft: "Mach doch. Krieg deine zweistündige Debatte" und fügte "SchlechterVerlierer" als Schlagwort an.
Auch Argentinien lässt Corona-Impfstoff von Astrazeneca zu
BUENOS AIRES - Nach Großbritannien hat auch Argentinien den Corona-Impfstoff der Universität Oxford und des Pharmakonzerns Astrazeneca zugelassen. Die Arzneimittelbehörde Anmat erteilte am Mittwoch nach eigenen Angaben eine auf ein Jahr begrenzte Notfallregistrierung für den Verkauf des Mittels gegen Rezept. Das Nutzen-Risiko-Verhältnis des Produkts sei akzeptabel, hieß es. Es war zunächst unklar, wann mit dem Einsatz des Präparats zu rechnen ist und wie viele Dosen das südamerikanische Land erhalten soll.
Van-Laack-Chef verärgert über Schutzausrüstung-Debatte
MÖNCHENGLADBACH - Der Chef des Hemdenherstellers van Laack, Christian von Daniels, kann die Aufregung um Schutzausrüstungsaufträge des Landes NRW an seine Firma nicht nachvollziehen. Man habe die Zuschläge bekommen, weil man sehr gute Qualität in großen Mengen habe liefern können, sagte der Firmeninhaber der Deutschen Presse-Agentur. "Die Konkurrenz war dazu nicht in der Lage." Seine Firma sei in Deutschland Marktführer geworden bei textilen Mund-Nasenmasken, mehr als 120 Millionen.
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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US0970231058, NL0000235190, DE0007500001, DE000TUAG000, US9311421039, GB0009895292, US88160R1014