Die NAGA Group AG stellte im vergangenen Jahr die zweitstärkste Aktie eines deutschen Unternehmens.
Durch eine von CEO Benjamin Bilski vorangetriebene Restrukturierung konnte sich das Fintech auf dessen Kerngeschäft konzentrieren und 2020 zum Erfolgreichsten der Unternehmensgeschichte machen. Wie das gelang und welche weiteren Pläne Benjamin Bilski hat, erfahren Sie im Interview.
Herr Bilski, die aktuell veröffentlichten Jahreszahlen der NAGA Group AG sprechen eine eigene Sprache und für den erfolgreichen Turn Around des Fintechs zwischen 2019 und 2020. Wie ist Ihnen das gelungen?
Seit meiner Übernahme als CEO Mitte 2019 habe ich eine konsequente Restrukturierung des Unternehmens vorangetrieben. Darauf aufbauend sind wir 2020 mit einem deutlich entschlackten Geschäftsmodell aufgetreten und konnten uns so auf das Kerngeschäft fokussieren. Dadurch wurde es auch einfacher den Kunden unsere Alleinstellungsmerkmale und das Kerngeschäft von NAGA zu kommunizieren. Wir sind nun frei von operativen Altlasten und können uns voll auf das weitere Wachstum des Unternehmens konzentrieren. 2021 begann mit der stärksten Woche der Unternehmensgeschichte bei über 200.000 Transaktionen, einem Handelsvolumen von 4 Mrd. Euro sowie einem Umsatz im siebenstelligen Bereich.
NAGA stellte 2020 bei einem Plus von 600% zweitstärkste Aktie eines deutschen Unternehmens. Der objektiv geschätzte Marktwert von über 200 Mio. EUR gilt Experten als zusätzliches Argument für den Erfolg von NAGA. Erfreut Sie diese Zahl persönlich und ist NAGA neben der Rolle eines Dienstleisters eine gute Anlageoption am internationalen geworden?
Ich denke, dass dieser Wert den Turnaround deutlich unterstreicht, jedoch nur ein Zwischenschritt ist. Es ist unglaublich viel Potenzial im Markt. Die Corona-Krise hat dazu geführt, dass vor allem ein jüngeres Publikum die Finanzmärkte für sich entdeckt hat. Das Interesse in den Bereichen Kapitalmarkt, Digitalwährungen und Banking ist so hoch wie nie zuvor und wird weiter ansteigen. Ich bin zuversichtlich, dass wir Profiteur dieses Wachstums sein werden. Darüber hinaus werden der Start in Australien sowie die weitere Expansion uns zusätzlichen Rückenwind geben.
Mit NAGA Pay haben Sie Ende des Jahres für Furore gesorgt. Als erster Neobroker integriert NAGA nun eine eigene Challengerbank in das Angebot. Ist dieses All-in-one-Angebot aus Ihrer Sicht die Zukunft des Marktes?
Meiner Meinung nach müssen digitale Finanzlösungen zukünftig so kompakt wie möglich sein. Keiner will seine Finanzen in gleich mehreren Tools verwalten und den Überblick verlieren. Uns ist es als erstes gelungen, alle Bereiche zu verknüpfen und Nutzern eine Dienstleistung anzubieten, die bis dato über mindestens zwei Anbieter abgewickelt werden musste. NAGA Pay hat daher das Potential, zum Gradmesser für nutzerfreundliche Lösungen am Markt zu werden.
Gehen Sie davon aus, dass weitere Anbieter folgen werden?
Wir fokussieren uns nicht auf andere. Es waren 5 Jahre intensive Technologieentwicklung, die wir hinter uns haben. Das so nachzubauen dauert Zeit. Ich denke, alles in allem werden Super Apps die Zukunft sein und ich bin mir sicher, dass wir mit das beste Produkt am Markt haben und weiter haben werden.
Was sind Ihre Pläne für 2021? Welche Innovationen können wir aus Ihrem Haus erwarten und mit welchen Umsatzzahlen rechnen Sie?
Wir gehen davon aus, dass wir das gesunde Wachstum im kommenden Jahr fortsetzen können und planen einen Umsatz von 50 Mio. Euro. Neben dem Brokerage Angebot, wollen wir unsere Kompetenz im Bereich Banking weiter ausbauen und haben das kurzfristige Ziel eine digitale Bank zu bauen, um die erste Anlaufstelle im Bereich Banking und Investment zu werden. Außerdem sehen wir im australischen Markt einen neuen Raum zur Expansion. Auch hier wollen wir uns 2021 etablieren und eine große Zahl an Neukunden gewinnen.
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