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DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
TAGESTHEMA
Tagesthema I
Bund und Länder haben eine Verlängerung und Verschärfung des Lockdowns zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie beschlossen. Die Maßnahmen sollen mindestens bis zum 14. Februar gelten. Vorgesehen ist u.a. eine Pflicht zum Tragen medizinischer Masken in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln und eine Homeoffice-Pflicht, wo möglich. Geschäfte mit nicht lebensnotwendigen Gütern, Kultur- und Freizeiteinrichtungen bleiben weiter zu. Schulen und Kindergärten bleiben grundsätzlich geschlossen bzw. die Präsenzpflicht ausgesetzt. Private Zusammenkünfte sind weiter im Kreis des eigenen Hausstandes und mit maximal einer weiteren Person gestattet. Die Pflicht zum Tragen von Mund-Nasen-Schutz in öffentlichen Verkehrsmitteln und Geschäften wird "verbindlich auf eine Pflicht zum Tragen von medizinischen Masken konkretisiert". Dazu zählen nicht nur virenfilternde Masken der Standards KN95 oder FFP2, sondern auch die sogenannten OP-Masken. So genannte "Alltagsmasken" aus Stoff zählen aber nicht dazu. In den Alten- und Pflegeheimen ist für das Personal beim Kontakt mit den Bewohnern eine FFP2-Maskenpflicht vorgesehen. Im Berufsleben Arbeitgeber befristet bis zum 15. März ihren Arbeitnehmern das Arbeiten im Homeoffice ermöglichen müssen, "sofern die Tätigkeiten es zulassen". Die Überbrückungshilfe 3 des Bundes für die von dem Corona-Lockdown betroffenen Betriebe wird verbessert. Der Bund vereinfacht die Zugangsvoraussetzungen und hebt die monatlichen Förderhöchstbeträge deutlich an. Die Zahlungen sollten im Februar erfolgen.
Tagesthema II
Inmitten drakonischer Sicherheitsvorkehrungen tritt der neue US-Präsident Joe Biden am Mittwoch (12.00 Uhr Ortszeit; 18.00 Uhr MEZ) sein Amt an. Der Nachfolger von Donald Trump wird auf den Stufen des Kapitols seinen Amtseid ablegen. Das Kapitol wurde weiträumig abgesperrt, in der Hauptstadt Washington werden mehr als 20.000 Nationalgardisten im Einsatz sein. Trump wird der Amtseinführung seines Nachfolgers entgegen der Tradition nicht beiwohnen.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
07:00 NL/ASML Holding NV, Ergebnis 4Q, Veldhoven
07:00 CH/Compagnie Financiere Richemont SA, Trading Update 3Q, Genf
08:00 GB/Burberry Group plc, Trading Update 3Q, London
10:00 DE/Tele Columbus AG, ao HV (virtuell)
11:55 US/Unitedhealth Group Inc, Ergebnis 4Q, Minneapolis
13:00 US/Procter & Gamble Co, Ergebnis 2Q, Cincinnati
13:30 US/Morgan Stanley, Ergebnis 4Q, New York
22:10 US/Alcoa Inc, Ergebnis 4Q, Pittsburgh
22:15 US/United Airlines Holdings Inc, Ergebnis 4Q, Chicago
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
- DE/Daimler AG, Jahresergebnis
- DE/Windeln.de SE, Jahresergebnis
AUSBLICK KONJUNKTUR
- DE 08:00 Erzeugerpreise Dezember PROGNOSE: +0,3% gg Vm/-0,4% gg Vj zuvor: +0,2% gg Vm/-0,5% gg Vj - GB 08:00 Verbraucherpreise Dezember PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+0,6% gg Vj zuvor: -0,1% gg Vm/+0,3% gg Vj - EU 11:00 Verbraucherpreise Dezember Eurozone PROGNOSE: +0,3% gg Vm/-0,3% gg Vj Vorabschätzung: +0,3% gg Vm/-0,3% gg Vj zuvor: -0,3% gg Vm/-0,3% gg Vj Kernrate (ohne Energie, Nahrung, Alkohol, Tabak) PROGNOSE: +0,4% gg Vm/+0,2% gg Vj Vorabschätzung: +0,4% gg Vm/+0,2% gg Vj zuvor: -0,5% gg Vm/+0,2% gg Vj - US 22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten American Petroleum Institute (API)
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
10:15 DK/Auktion neuer 0,00-prozentiger Anleihen mit Laufzeit November 2031 mit offenem Volumen 11:30 DE/Auktion 0,00-prozentiger Bundesanleihen mit Laufzeit August 2050 im Volumen von 1,5 Mrd EUR
ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES
Aktuell: INDEX Stand +/- % DAX-Future 13.812,00 -0,25 S&P-500-Indikation 3.803,75 0,07 Nasdaq-100-Indikation 13.065,00 0,16 Nikkei-225 28.523,26 -0,38 Schanghai-Composite 3.570,01 0,10 +/- Ticks Bund -Future 177,37 -2 Vortag: INDEX Schluss +/- % DAX 13.815,06 -0,24 DAX-Future 13.847,00 -0,24 XDAX 13.858,77 -0,24 MDAX 31.290,46 0,27 TecDAX 3.311,64 1,23 EuroStoxx50 3.595,42 -0,20 Stoxx50 3.185,91 0,05 Dow-Jones 30.930,52 0,38 S&P-500-Index 3.798,91 0,81 Nasdaq-Comp. 13.197,18 1,53 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 177,39% +1
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Mit einer wenig veränderten Eröffnung an den europäischen Aktienmärkten rechnen Marktteilnehmer am Mittwochmorgen. "Die Konsolidierung geht weiter", so ein Marktteilnehmer. "Derzeit fehlt der Impuls, der die Konsolidierung beendet und den DAX wieder über die 14.000er Marke treibt", sagt er. Die Entwicklung in Italien mit dem Vertrauensvotum des Senats für Regierungschef Giuseppe Conte sei zwar positiv, aber eher eine Stütze gegen fallende Kurse als ein Treiber nach oben. Die positiven Impulse von den Impfstoffen seien eingepreist, genauso die konjunkturellen Stimuli der neuen US-Regierung. "Möglicherweise kommen die Impulse nun von der Berichtsaison", sagt der Marktteilnehmer. Diese lasse sich relativ positiv an, wie nun auch die Zahlen von Ceconomy zeigten.
Rückblick: Knapp behauptet - "Die zunächst steigenden Kurse wurden zu Gewinnmitnahmen genutzt", so ein Händler. Daneben stünden die Märkte im Bann der kommenden Ereignisse wie der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Joe Biden am Mittwoch, aber auch der Abstimmung im italienischen Senat über die Zukunft der Regierung am Abend. In Deutschland zeichnete sich ab, dass es vermutlich nicht zu einem weiteren Lockdown der Wirtschaft und damit zu einer Unterbrechung der Lieferketten kommen wird. Auf der Gewinnerseite ganz oben standen Pharmatitel. Dagegen ging es mit den Aktien der Einzelhandelstitel nach unten, ihr Stoxx-Branchenindex fiel um 1,8 Prozent. Unter Druck standen vor allem die britischen Handelsketten: Kingfisher und Marks & Spencer gaben um 2,3 bzw. 2,7 Prozent nach. Marktteilnehmer verwiesen auf die zunehmenden Probleme nach dem Brexit. Freundlich wurde der Ausblick von Alstom (plus 6 Prozent) aufgenommen. Danone notierten mit Aufschlägen von 2,7 Prozent nach dem Einstieg des aktivistischen Investors Bluebell sehr fest.
DAX/MDAX/TECDAX
Knapp behauptet - Maue Acea-Absatzzahlen und Umschichtungen in den neuen Peugeot-Fiat-Konzern Stellantis setzten BMW und Daimler unter Druck: BMW fielen um 1,7 Prozent, Daimler um 1,9 Prozent, Stellantis gewannen dagegen 3,1 Prozent. VW konnten den Absatz im Dezember allerdings gegen den Branchentrend kräftig steigern: Der Kurs gewann 1,1 Prozent. Bei Teamviewer wurde der Kauf des österreichischen Startup Xaleon positiv gewertet, für die Aktie ging es 2,6 Prozent hoch. "Damit verstärkt sich das Unternehmen im Bereich Live-Chat", so ein Teilnehmer. Carl Zeiss Meditech stiegen um 5,7 Prozent. Die vorläufigen Zahlen zum ersten Fiskalquartal wurden sehr positiv aufgenommen.
XETRA-NACHBÖRSE
OHB ist laut Medienberichten bei dem EU-Bieterwettbewerb um die zweite Generation der GPS-Alternative Galileo leer ausgegangen. Die Titel wurden am Abend bei hohen Umsätzen 5 Prozent niedriger getaxt. Ceconomy wurden 2,5 Prozent fester gestellt. Die Mutter von Media Markt und Saturn hat im ersten Geschäftsquartal operativen Gewinn und Umsatz gesteigert. Bilfinger verliert den langjährigen CEO Tom Blades. Der Manager wird sein Mandat als Mitglied des Vorstandes und Vorstandsvorsitzenden mit sofortiger Wirkung niederlegen. Die Titel verloren 1,3 Prozent. Atoss wurden 5 Prozent fester gestellt - bei dünnen Umsätzen. Das Unternehmen hat das Wachstum im vierten Quartal beschleunigt und die Jahresprognose übererfüllt. Der Ausblick für das laufende Jahr wurde angehoben.
USA / WALL STREET
Freundlich - Der Markt bewegte sich zwischen Unternehmenszahlen und der Anhörung der designierten US-Finanzministerin Janet Yellen vor dem Finanzausschuss des US-Senats. Yellen kündigte an, ihr Hauptaugenmerk auf die Bedürfnisse von Amerikas Arbeitnehmer zu legen. Aus Marktsicht interessanter, waren ihre Äußerungen zum Devisenmarkt. Sie räumte dem Markt bei der Wechselkursfindung des Dollar den Vorrang ein und erteilte einer Geldpolitik zur Schwächung des Greenbacks eine Absage. Für den Aktienmarkt waren die Hinweise auf das geplante Konjunkturpaket der neuen US-Regierung von zentraler Bedeutung. Bank of America und Goldman Sachs legten ihre Ergebnisse vor - und übertrafen die Erwartungen. Bank of America drehten im späten Geschäft um 0,7 Prozent ins Minus. Goldman Sachs sanken gar um 2,3 Prozent - trotz eines Gewinnsprungs. Im Handel verwies man auf die zuletzt deutlich gestiegene Marktkapitalisierung des Finanzkonzerns. Daher wurden die Verluste mit Gewinnmitnahmen erklärt. Boeing legten um 3,1 Prozent zu. Die europäische Flugsicherheitsbehörde EASA will das Flugverbot für die Boeing 737 MAX in der kommenden Woche aufheben. Coherent schossen um 29,7 Prozent nach oben, nachdem Lumentum die Übernahme bestätigt hatte. Für die Lumentum-Titel ging es dagegen um 11 Prozent abwärts. Gamestop zogen um 10,8 Prozent an. Die Titel waren zuletzt in Sozialen Medien sehr hervorgehoben worden. Tesla kletterten mit den Yellen-Aussagen zur E-Mobilität um 2,2 Prozent. Zudem hatte der E-Automobilhersteller das
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 20, 2021 01:31 ET (06:31 GMT)
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
erste in China gefertigte Modell Y ausgeliefert. GM legten um 9,7 Prozent zu. Microsoft investiert in die Tochter für selbstfahrende Autos. Gritstone haussierten um 248,5 Prozent, die Biotechnologiegesellschaft meldete Fortschritte bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffes.
Sichere Häfen wie Anleihen waren nicht gefragt. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen stagnierte bei 1,08 Prozent.
DEVISENMARKT
zuletzt +/- % 0:00 Uhr Di, 17:20 EUR/USD 1,2143 +0,11% 1,2129 1,2120 EUR/JPY 125,99 -0,03% 126,02 126,07 EUR/CHF 1,0784 +0,07% 1,0777 1,0765 EUR/GBP 0,8891 -0,05% 0,8895 0,8901 USD/JPY 103,77 -0,13% 103,90 104,04 GBP/USD 1,3657 +0,16% 1,3635 1,3615 USD/CNH 6,4669 -0,22% 6,4811 6,4826 Bitcoin BTC/USD 35.371,25 -3,545 36.671,25 37.034,25
Für den Dollar-Index ging es um 0,4 Prozent nach unten. Händler verwiesen auf die erhoffte kräftige Erholung der globalen Konjunktur und die verstärkten Impfungen. "Wir erwarten einen entsprechenden Rückgang der Nachfrage nach sicheren Häfen wie den US-Dollar", so die UBS. Der Euro kletterte nach den jüngsten Abgaben wieder über die Marke von 1,21 Dollar - gestützt auch von einem besser als erwartet ausgefallenen ZEW-Index.
ROHSTOFFE
ÖL
zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD WTI/Nymex 53,29 52,98 +0,6% 0,31 Brent/ICE 56,23 55,90 +0,6% 0,33
Die Hoffnung auf eine möglicherweise anziehende Nachfrage im zweiten Halbjahr sorgte bei den Ölpreisen für Aufschläge. Einen wichtigen Katalysator dürfte das erwartete neue Konjunkturpaket der US-Regierung stellen. Ermutigend waren hier auch Daten aus China, wo die Raffinerien im Jahr 2020 rund 3 Prozent mehr produziert und damit einen neuen Rekordwert verzeichnet hatten. WTI kletterte um 1,2 Prozent auf 52,98 Dollar, Brent legte 1,8 Prozent auf 55,90 Dollar zu.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD Gold (Spot) 1.852,40 1.840,37 +0,7% +12,03 Silber (Spot) 25,45 25,23 +0,9% +0,22 Platin (Spot) 1.099,48 1.089,38 +0,9% +10,10 Kupfer-Future 3,65 3,63 +0,4% +0,01
Der Goldpreis zeigte sich wenig verändert mit einem Aufschlag von 0,1 Prozent auf 1.839 Dollar je Feinunze.
MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR
CORONAVIRUS-PANDEMIE
- Deutschland
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) fast 16.000 Corona-Neuinfektionen und mehr als tausend weitere Todesopfer gemeldet. Wie das RKI am Mittwochmorgen mitteilte, stieg die Zahl der Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus binnen 24 Stunden um 15.974 auf 2.068.002 Fälle. Die Zahl der Corona-Toten stieg um 1.148 auf 48.770 Fälle.
- Großbritannien
Die Gesundheitsbehörden in Großbritannien haben am Dienstag einen neuen Höchststand von 1.610 Corona-Toten innerhalb von 24 Stunden registriert.
INNENPOLITIK USA
Die designierte US-Finanzministerin Janet Yellen hat angekündigt, ihr Hauptaugenmerk auf die Bedürfnisse von Amerikas Arbeitnehmer zu legen. Sollte ihre Bestellung bestätigt werden, werde sie sicherstellen, dass die USA eine wettbewerbsfähige Wirtschaft haben, die gute Jobs und Löhne in Städten und ländlichen Gebieten biete, so Yellen bei einer Anhörung vor dem Finanzausschuss des US-Senats. Zusätzliche Ausgaben, die Familien und Unternehmen in Schwierigkeiten helfen, einschließlich einer verlängerten Arbeitslosenunterstützung und Ernährungshilfe, könnten der Wirtschaft als Ganzes größten Nutzen im Verhältnis zu den Kosten bringen.
INNENPOLITIK ITALIEN
Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte hat inmitten der Corona-Pandemie eine wichtige Vertrauensabstimmung im Senat knapp überstanden. Bei der Abstimmung im Oberhaus erhielt Conte am Dienstagabend 156 Ja-Stimmen und 140 Gegenstimmen, die Mitglieder der Partei Italia Viva von Ex-Regierungschef Matteo Vor dem Votum hatte Conte mit eindringlichen Worten um Unterstützung für seine Regierung geworben.
NORDSTREAM 2
Die US-Regierung hat im Streit um die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 wie erwartet Sanktionen gegen ein russisches Verlegeschiff und dessen Inhaber verhängt. US-Außenminister Mike Pompeo drohte weitere Strafmaßnahmen an. Allerdings endet die Amtszeit der Regierung von Präsident Donald Trump am Mittwoch.
DEUTSCHE BANK
will einem Zeitungsbericht zufolge wieder mehr Boni zahlen. Das Frankfurter Geldhaus peile für 2020 einen Bonustopf im Umfang von 1,8 Milliarden Euro an, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf informierte Personen. 2019 hatte die Bank den Bonuspool mit 1,5 Milliarden Euro befüllt. Ein Sprecher der Bank wollte sich zu dem Bericht auf Anfrage nicht äußern.
CECONOMY
hat im ersten Geschäftsquartal den operativen Gewinn und Umsatz gesteigert. Nach vorläufigen Zahlen steigerte Ceconomy den bereinigten operativen Gewinn (EBIT) auf etwa 346 Millionen (1Q 2019/20: 289 Millionen) Euro. Der Umsatz stieg währungs- und portfoliobereinigt um rund 11,4 Prozent. Dies ist laut Mitteilung im Wesentlichen auf den starken Start im Oktober und November zurückzuführen.
BILFINGER
verliert den langjährigen CEO Tom Blades. Der Manager wird sein Mandat als Mitglied des Vorstandes und Vorstandsvorsitzenden mit sofortiger Wirkung niederlegen, wie der Mannheimer Konzern mitteilte. Finanzvorstand Christina Johansson übernehme interimsweise die Aufgaben der Vorstandsvorsitzenden und Arbeitsdirektorin unter Beibehaltung ihrer derzeitigen Funktionen.
ATOSS SOFTWARE
Nach vorläufigen Zahlen stieg der Umsatz 2020 um 21 Prozent auf 86 Millionen Euro. Die operative Ergebnismarge (EBIT-Marge) verbesserte sich auf 30 Prozent von 27 Prozent im Vorjahreszeitraum. Atoss hatte für 2020 Umsätze von 82 Millionen Euro sowie eine EBIT-Marge von über 27 Prozent angestrebt. Im Schlussquartal legten die Erlöse um 27 Prozent zu, die EBIT-Marge erreichte 35 Prozent. Für 2021 erwartet Atoss einen Gesamtumsatz von über 95 Millionen statt 93 Euro. Die EBIT-Marge soll 27 Prozent statt 25 Prozent erreichen.
OHB
ist laut Medienberichten bei dem EU-Bieterwettbewerb um die zweite Generation der GPS-Alternative Galileo leer ausgegangen. Der Zuschlag für den Bau von weiteren zwölf Satelliten sei an Airbus und Thales Alenia Space gegangen, berichten die Frankfurter Allgemeine und das Handelsblatt übereinstimmend. Eine offizielle Bestätigung aus Brüssel gab es noch nicht, die EU-Kommission werde die Entscheidung voraussichtlich erst Ende Januar bekanntgeben. Nach Angaben des Handelsblattes unter Berufung auf Insider liegt das Auftragsvolumen im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich.
SNP SCHNEIDER NEUREITHER
und das US-Unternehmen Rackspace Technology haben eine Vereinbarung über eine strategische Partnerschaft unterzeichnet. Die Zusammenarbeit umfasst den Einsatz der SNP-Software CrystalBridge für Kunden von Rackspace Technology, die ihre SAP-Umgebung in die Cloud verlagern möchten.
ASML
hat im vierten Quartal 2020 von einer starken Nachfrage profitiert und die eigenen Prognosen übertroffen. Für das laufende Jahr erwartet der niederländische Hersteller von Lithografiesystemen ein Wachstum im zweistelligen Bereich, auch dank einer fortgesetzten Erholung im Bereich Speicherchips. Die Aktionäre können sich über eine um 15 Prozent höhere Dividende für das vergangene Jahr freuen. Im vierten Quartal stieg der Umsatz auf 4,24 Milliarden Euro von 3,95 Milliarden im dritten Quartal. Die Bruttomarge lag bei 52 Prozent. Unter dem Strich blieben 1,35 Milliarden Euro als Nettogewinn übrig nach 1,06 Milliarden im Vorquartal.
BHP
hat in seinem ersten Geschäftshalbjahr mehr Eisenerz gefördert als im Vergleichszeitraum. Zudem hob das Unternehmen seine Eisenerz-Förderprognose für das Geschäftsjahr 2020/21 an. Weniger gut lief es bei Kohle. Hier sank die Produktion. Außerdem kündigte BHP eine Belastung von 1,15 bis 1,25 Milliarden US-Dollar im Zusammenhang mit Kohlegeschäften in Australien an.
STELLANTIS
CEO Carlos Tavares setzt auf Unterscheidungsmerkmale der Marken des fusionierten Autokonzerns und will die Werke rund um den Globus erhalten. Die 14 Marken in 130 Ländern sollen jährlich 6 Milliarden US-Dollar an Synergien erzielen. Etwa 80 Prozent der Synergien sollen bis Ende 2024 erzielt werden. Für die ersten vier Jahre nach der Fusion der Fiat Chrysler Automobiles NV und der PSA Group versprach der Manager, den Aktionärswert um rund 30 Milliarden Dollar zu erhöhen.
MODERNA
sieht sich bei der Produktion des Corona-Impfstoffes auf dem richtigen Weg, um die vom designierten US-Präsidenten Joe Biden geforderte Menge von 100 Millionen Dosen für die ersten 100 Tage seiner Amtszeit bereitstellen zu können. CEO Stephane Bancel sagte am Dienstag, Moderna plane, 100 Millionen Dosen Impfstoff für den Einsatz in den USA bis Ende März zu liefern, wobei weitere Dosen folgen würden.
NETFLIX
Der Streamingdienst hat im vierten Quartal trotz des verschärften Wettbewerbs ein deutliches Nutzerwachstum verzeichnet. Im Gesamtjahr 2020 knackte der US-Konzern erstmals die Marke von 200 Millionen Abonnenten. Die Aktie stieg im nachbörslichen Handel um 12 Prozent.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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January 20, 2021 01:31 ET (06:31 GMT)
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