Meinung (ots) - Es ist wohltuend und noch ein wenig ungewohnt mit Joe Biden einem US-Präsidenten zuzuhören, der die Schwierigkeiten der Corona-Krise benennt und nicht ignoriert, der nicht lügt und sich selbst lobt, sondern sachlich über Probleme wie Rassismus redet und zudem verspricht, dagegen vorgehen zu wollen, statt den Konflikt anzuheizen. Ebenso wohltuend ist es, wenn Biden ankündigt, die USA wieder in die Weltgemeinschaft zurückzuführen, statt anderen Staaten fortwährend zu drohen, wenn sie den USA nicht folgen. Und wenn Biden seinen Worten noch Taten folgen lässt und ein Programm zur Bekämpfung der Pandemie auf den Weg bringt und die Vereinigten Staaten wieder in das Pariser Klimaabkommen zurückführt, dann kann man mit Recht sagen: Joe Bidens Amtsantritt war ein guter Tag.
Dennoch sollte sich niemand der Illusion hingeben, nun sei alles vorbei. Im Gegenteil. Nur weil die Probleme benannt und angegangen werden, sind sie noch nicht gelöst. Doch der Anfang ist gemacht.
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