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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Finanznachrichten News

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

AKTIENMÄRKTE (12:50 Uhr)

INDEX                   Stand         +-%  +-% YTD 
S&P-500-Indikation   3.861,25      +0,36%   +3,49% 
Euro-Stoxx-50        3.642,10      +0,50%   +2,52% 
Stoxx-50             3.219,64      +0,50%   +3,58% 
DAX                 13.992,40      +0,51%   +1,99% 
FTSE                 6.754,34      +0,21%   +4,33% 
CAC                  5.624,21      -0,08%   +1,31% 
Nikkei-225          28.756,86      +0,82%   +4,78% 
EUREX                   Stand  +/- Punkte 
Bund-Future            177,31       -0,14 
 

ROHSTOFFMÄRKTE

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.         +/- %     +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               52,90      53,31         -0,8%       -0,41   +8,8% 
Brent/ICE               55,63      56,08         -0,8%       -0,45   +7,6% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag         +/- %     +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.871,51   1.871,00         +0,0%       +0,51   -1,4% 
Silber (Spot)           25,89      25,88         +0,1%       +0,02   -1,9% 
Platin (Spot)        1.128,75   1.116,88         +1,1%      +11,88   +5,5% 
Kupfer-Future            3,66       3,64         +0,5%       +0,02   +4,0% 
 

Die Ölpreise kommen nach den jüngsten kräftigen Aufschlägen leicht zurück. Teilnehmer verweisen auf den unerwarteten Anstieg der US-Lagerdaten. Laut den Daten des privaten American Petroleum Institute (API) legten diese um 2,5 Millionen Barrel zu. In der Vorwoche war noch ein deutliches Minus von 5,8 Millionen Barrel verzeichnet worden. Nun wird auf die offiziellen Daten am Freitag gewartet. Die Aufgabe der umstrittenen Keystone XL-Pipeline nach Kanada dominiere zwar aktuell die Schlagzeilen, "doch hat dies keine Auswirkungen auf die Förderung in Kanada", merkt Analyst Helge Andre Martinsen von DNB Markets an.

AUSBLICK AKTIEN USA

Die Rekordjagd an der Wall Street könnte am Donnerstag weitergehen, wenn auch mit gebremstem Tempo. Ein neues umfangreiches US-Konjunkturpaket scheint immer wahrscheinlicher zu werden, da mittlerweile auch einige Abgeordnete der Republikaner ihre Zustimmung signalisiert haben. "Wir wissen, dass ein Deal kommen wird, die Zeichen sind ziemlich klar", so Chef-Stratege Luca Paolini von Pictet Asset Management. Zudem steht ein ganzer Schwung an Konjunkturdaten auf der Agenda. Dabei dürften vor allem die wöchentlichen Erstanträge im Fokus stehen, nachdem diese in der vergangenen Woche enttäuschend ausgefallen waren. Abgaben verzeichnen vor der Eröffnung die Titel von Alcoa und United Airlines. Alcoa hat zwar im vierten Quartal dank höherer Aluminiumpreise seinen Verlust verringert und besser abgeschnitten als erwartet, das Unternehmen warnte aber, dass sich die Ertragslage wieder verschlechtern könnte, falls sich seine Absatzmärkte nicht erholten. United Airlines hat im vierten Quartal einen Milliardenverlust eingefahren und rechnet mit einer weiterhin schwachen Nachfrage aufgrund der Corona-Pandemie.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

22:02 US/Intel Corp, Ergebnis 4Q

22:10 US/International Business Machines Corp (IBM), Ergebnis 4Q

AUSBLICK KONJUNKTUR +

- EU 
    13:45 EZB, Ergebnis der Ratssitzung 
          Hauptrefinanzierungssatz 
          PROGNOSE:  0,00% 
          zuvor:     0,00% 
          Einlagensatz 
          PROGNOSE: -0,50% 
          zuvor:    -0,50% 
 
    16:00 Index Verbrauchervertrauen Eurozone Januar 
          (Vorabschätzung) 
          PROGNOSE: -14,8 
          zuvor:    -13,9 
 
- US 
    14:30 Philadelphia-Fed-Index Januar 
          PROGNOSE: 10,5 
          zuvor:     9,1 
 
    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 925.000 
          zuvor:    965.000 
 
    14:30 Baubeginne/-genehmigungen Dezember 
          Baubeginne 
          PROGNOSE: +0,8% gg Vm 
          zuvor:    +1,2% gg Vm 
          Baugenehmigungen 
          PROGNOSE: -1,8% gg Vm 
          zuvor:    +6,2% gg Vm 
 

FINANZMÄRKTE EUROPA

Europas Börsen weisen am Donnerstagmittag weiter leichte Kursgewinne aus. "Der Markt setzt weiter auf umfangreiche Stimuli für die Wirtschaft, so auf die Programme von Joe Biden in den USA", heißt es im Handel. Finanzministerin Janet Yellen habe die Spekulation auf Stimuli zuletzt sogar noch angeheizt und so die Risikobereitschaft erhöht. In Europa belastet weiterhin die Corona-Pandemie das öffentliche Leben, am Abend beraten hier die EU-Staats- und Regierungschefs in einer Video-Konferenz über den weiteren Kurs. Im Zentrum steht die Eindämmung neuer Varianten des Coronavirus, die sich schneller verbreiten als der ursprüngliche Erreger. Der wichtigste Termin des Tages ist die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank. Der EZB-Rat dürfte beschließen, seine Geldpolitik nach dem im Dezember verabschiedeten umfangreichen Maßnahmenpaket unverändert zu lassen. Langweilig dürfte die anschließende Pressekonferenz mit Präsidentin Christine Lagarde trotzdem nicht werden. Denn Journalisten werden sie nach den Fortschritten bei der Prüfung der geldpolitischen Strategie, nach der Einschätzung zum Ausblick und nicht zuletzt zu den Meinungsverschiedenheiten im Rat bei den Dezember-Beschlüssen befragen. Die Online-Apotheke Zur Rose-Gruppe hat dank einer weiterhin starken Entwicklung besonders in ihrem Deutschland-Geschäft ihr Wachstumsziel für 2020 übertroffen. Für die Aktie geht es um 8,5 Prozent nach oben, die Aktie des Wettbewerbers Shop Apotheke legt 3,5 Prozent zu. Zooplus steigen auf den höchsten Stand seit über 2 Jahren. "Der Titel profitiert von Insider-Käufen", so ein Händler. Ein Vorstand hat zuletzt Aktien für gut 460.000 Euro gekauft. "Daneben profitiert der Kurs stark von der Pandemie", sagt er. Die Tierhalter kauften mehr Tierbedarf über das Internet.

DEVISEN

DEVISEN               zuletzt      +/- %  Do, 8:33 Uhr  Mi, 17:40h   % YTD 
EUR/USD                1,2143     +0,28%        1,2130      1,2105   -0,6% 
EUR/JPY                125,59     +0,14%        125,46      125,41   -0,4% 
EUR/CHF                1,0764     -0,06%        1,0782      1,0774   -0,4% 
EUR/GBP                0,8846     -0,25%        0,8855      0,8871   -1,0% 
USD/JPY                103,42     -0,13%        103,45      103,60   +0,1% 
GBP/USD                1,3727     +0,53%        1,3698      1,3647   +0,5% 
USD/CNH (Offshore)     6,4626     -0,02%        6,4623      6,4638   -0,6% 
Bitcoin 
BTC/USD             32.682,25     -6,64%     34.988,75   34.388,50  +12,5% 
 

Nach der leichten Erholung am Vortag neigt der Dollar wieder zur Schwäche. Der Dollar-Index reduziert sich um 0,3 Prozent. Viele Analysten gehen davon aus, dass der Dollar den Abwärtstrend fortsetzen wird, durch den er im Jahr 2020 angesichts der ultralockeren US-Geldpolitik und der Hoffnung auf eine globale Erholung nach der Pandemie fast 7 Prozent verloren hat. Dazu kommt die Aussicht auf ein umfangreiches Konjunkturpaket durch die neue US-Regierung von Präsident Biden. Der Euro zieht im Vorfeld der Entscheidung der EZB am Nachmittag leicht an, er steigt von 1,2105 am Vorabend auf 1,2143 Dollar. "Wir erwarten aber nicht viele Impulse von der Sitzung der EZB", sagen die ING-Strategen und prognostizierten "einen ziemlich ereignislosen Tag für den Euro".

FINANZMÄRKTE OSTASIEN

Positive Vorzeichen haben auch am Donnerstag an den Aktienmärkten in Ostasien und Australien dominiert. Die Anleger setzten auf weitere Wirtschaftsstimuli in den USA unter dem neuen US-Präsidenten Joe Biden, berichteten Händler. Und von einer Erholung der US-Wirtschaft würden auch die exportorientierten asiatischen Volkswirtschaften profitieren. Überdies bestehe Hoffnung, dass der Streit zwischen China und den USA um die Technologieindustrie an Schärfe verliere, hieß es von den Analysten von Jefferies. Die US-Börsen hatten am Mittwoch, dem Tag der Amtseinführung Bidens, kräftig zugelegt und neue Rekordstände verzeichnet. Der Hang-Seng-Index in Hongkong machte die Rally nicht mit. Hier bremsten nach Angaben aus dem Handel Gewinnmitnahmen im Technologiesektor. Unter anderem verloren die am Vortag noch haussierenden Alibaba 2,8 Prozent, die Aktie des Smartphone-Herstellers Xiaomi büßte 3,3 Prozent ein. Tencent legen dagegen um weitere 0,8 Prozent zu. Ermutigende Signale kamen von Daten zu den japanischen Exporten, die im Dezember auf Jahressicht wider Erwarten gestiegen waren. Unbeeindruckt zeigten sich die Börsen der Region vom Ergebnis der Zinssitzung der japanischen Notenbank (BoJ). Diese hatte ihren geldpolitischen Kurs erwartungsgemäß ebenso bestätigt wie ihre pessimistische Wachstumsprognose für das im März endende Fiskaljahr. Ihre Erwartung für das im April beginnende Fiskaljahr hat die BoJ dagegen leicht angehoben. LG Electronics sprangen um 11 Prozent nach oben. Sie profitierten den zweiten Tag in Folge von Spekulationen, dass sich das Unternehmen möglicherweise von seinem Verluste machenden Smartphone-Geschäft trennt.

CREDIT

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

January 21, 2021 06:56 ET (11:56 GMT)

Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc.

© 2021 Dow Jones News
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