
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
TAGESTHEMA
Der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers ist besser als erwartet durch sein erstes Geschäftsquartal gekommen und hofft jetzt auf einen höheren Umsatz mit Corona-Tests. Mit einem breiten Portfolio und einer starken globalen Aufstellung habe das Unternehmen die Möglichkeit, Nachfrage im Zusammenhang mit der Pandemie zu bedienen, teilte Healthineers mit. Gleichzeitig sei die Nachfrage nach Standardprozeduren auf einem Niveau wie vor der Pandemie geblieben. Der Umsatz sei deshalb im Quartal auf 3,868 (Vorjahr: 3,587) Milliarden Euro gestiegen, ein vergleichbares Wachstum von 13,3 Prozent. Das bereinigte EBIT erreichte 738 (487) Millionen Euro, basierend auf einem Anstieg der Marge auf 19,1 (13,6) Prozent. Den Ausblick hob das Unternehmen dank der Nachfrage und der erwarteten Normalisierung der Geschäftsentwicklung an. Die Annahme zum Umsatz aus Antigen-Schnelltests liegt nun bei 300 bis 350 (bislang ungefähr 100) Millionen Euro. Die weiteren Annahmen des bisherigen Ausblicks bleiben unverändert.
Nachfolgend ein Vergleich der Erstquartalszahlen mit den Konsensschätzungen:
BERICHTET PROG PROG 1. QUARTAL 1Q20/21 ggVj 1Q20/21 ggVj 1Q19/20 Umsatz 3.868 +8% 3.595 +0,2% 3.587 EBIT bereinigt 738 +52% 562 +15% 487 Ergebnis je Aktie bereinigt 0,49 +36% -- -- 0,36
AUSBLICK UNTERNEHMEN
07:25 DE/Hapag-Lloyd AG, Jahresergebnis
07:30 NL/KPN NV, Ergebnis 4Q
12:15 US/AT&T Inc, Ergebnis 4Q
13:30 US/Abbott Laboratories, Ergebnis 4Q
13:30 US/Boeing Co, Ergebnis 4Q
16:00 DE/SAP SE, Keynote von CEO Klein bei der Vorstellung des neuen
Produkts "Rise with SAP"
22:05 US/Facebook Inc, Ergebnis 4Q
22:07 US/Tesla Inc, Ergebnis 4Q
22:30 US/Apple Inc, Ergebnis 1Q
AUSBLICK KONJUNKTUR
- DE 08:00 GfK-Konsumklimaindikator Februar PROGNOSE: -7,8 Punkte zuvor: -7,3 Punkte - FR 08:45 Verbrauchervertrauen Januar PROGNOSE: 94 zuvor: 95 - US 14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter Dezember PROGNOSE: +0,8% gg Vm 16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy Information Administration (EIA) 20:00 Fed, Ergebnis der FOMC-Sitzung, 20:30 PK mit Fed- Chairman Powell, Washington Fed-Funds-Zielsatz PROGNOSE: 0,00% bis 0,25% zuvor: 0,00% bis 0,25%
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
11:00 SE/Auktion 1,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit November 2023 im Volumen von 1,5 Mrd SEK Auktion 0,125-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Mai 2031 im Volumen von 3,5 Mrd SEK 11:00 NO/Auktion 3,00-prozentiger Anleihen mit Laufzeit März 2024 im Volumen von 3 Mrd NOK 11:00 GB/Auktion 0,125-prozentiger inflationsindexierter Anleihen mit Laufzeit August 2031 im Volumen von 1 Mrd GBP 11:30 DE/Auktion 0,00-prozentiger Bundesanleihen mit Laufzeit Februar 2031 im Volumen von 4 Mrd EUR 12:00 CZ/Auktion 2,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit August 2028 im Maximalvolumen von 6 Mrd CZK Auktion 0,05-prozentiger Anleihen mit Laufzeit November 2029 im Maximalvolumen von 6 Mrd CZK Auktion von 1,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit April 2040 im Maximalvolumen von 2 Mrd CZK
ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES
Aktuell: INDEX Stand +/- % DAX-Future 13.849,00 -0,30 S&P-500-Indikation 3.845,25 -0,21 Nasdaq-100-Indikation 13.573,00 0,05 Nikkei-225 28.635,21 0,31 Schanghai-Composite 3.564,83 -0,13 +/- Ticks Bund -Future 177,51 0 Vortag: INDEX Schluss +/- % DAX 13.870,99 1,66 DAX-Future 13.890,00 1,25 XDAX 13.899,35 1,24 MDAX 31.562,35 0,54 TecDAX 3.392,36 0,82 EuroStoxx50 3.592,83 1,12 Stoxx50 3.192,54 0,68 Dow-Jones 30.937,04 -0,07 S&P-500-Index 3.849,62 -0,15 Nasdaq-Comp. 13.626,07 -0,07 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 177,51 -36
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Mit einer etwas leichteren Eröffnung an den europäischen Aktienmärkten rechnen Marktteilnehmer mit Blick auf die Sitzung am Mittwoch. "Der Markt wartet auf die Sitzung der US-Notenbank", so ein Händler. Während laut Marktteilnehmern mit unveränderten Leitzinsen gerechnet wird, steht die Rede von Fed-Chef Jerome Powell im Blick. Die Frage ist, ob die Fed die fiskalpolitischen Maßnahmen mit weiteren Stimuli ergänzen könnte und wie sie die Inflationsaussichten beurteilt. "Im Vorfeld dürfte sich die Konsolidierung an den europäischen Aktienmärkten ausweiten", erwartet der Marktteilnehmer.
Rückblick: Fest - Die Kurse erholten sich vom Ifo-Schock des Vortages. Aber auch die Entwicklungen zur Pandemie wurden entspannter gesehen. So hatte Astrazeneca Berichte zurückgewiesen, sein Impfstoff sei bei älteren Patienten nahezu unwirksam. Die Regierungskrise in Italien stellte kein belastendes Marktthema dar. An der Mailänder Börse zogen die Kurse ebenfalls an. Kräftig erholten sich unter anderem Stahlwerte wie Arcelormittal, Vallourec und Thyssenkrupp mit Aufschlägen zwischen 2 und 9 Prozent. Der US-Stahlhersteller Steel Dynamics erwartet in diesem Jahr eine anhaltende Stahlpreisstärke und robuste Kundennachfrage. Als "überraschend stark" wurden neue Geschäftszahlen der UBS bezeichnet. UBS gewannen 2,4 Prozent. Für Novartis ging es nach Geschäftszahlen um 2,6 Prozent nach unten. Die Zahlen waren "allenfalls durchwachsen" ausgefallen. Rolls-Royce fielen um knapp 2 Prozent, am Morgen hatten sie noch 13 Prozent eingebüßt, gedrückt vom Zwischenbericht des Triebwertkeherstellers. Später hieß es dann, der Markt setze auf bessere Zeiten. Für Naturgy Energy ging es um gut 15 Prozent nach oben. Hier beflügelte ein Übernahmegebot.
DAX/MDAX/TECDAX
Sehr fest - Linde legten um 3,5 Prozent zu, nachdem der Gashersteller mitgeteilt hatte, die Dividende erhöhen und eigene Aktien zurückkaufen zu wollen. Gewinner Nummer eins im DAX waren SAP mit einem Plus von 4,2 Prozent. Hier trieb, dass die Tochter Qualtrics ihre Aktien nun teurer anbieten will als bisher geplant. Stark erholten sich auch BMW, VW und Adidas mit Aufschlägen von knapp 3 Prozent. Dagegen fielen Delivery Hero nach dem jüngsten Kursaufschwung um 3,1 Prozent zurück. Auch RWE und Infineon litten unter Gewinnmitnahmen. Schaeffler gewannen 2,9 Prozent. Das Unternehmen übertraf mit neuen Geschäftszahlen die Markterwartungen. Evotec stiegen auf ein neues 20-Jahreshoch. Der Kurs gewann 10 Prozent. Der Hedgefonds Melvin Capital soll eine Short-Position schließen, wie ein Händler sagte. Bet-at-Home zogen um 5,8 Prozent an. Hauck & Aufhäuser hatte das Ziel erhöht.
XETRA-NACHBÖRSE
Nach einem unerwartet gut verlaufenen ersten Geschäftsquartal hob Healthineers die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2020/21 an. Das verhalf der Aktie zu einem Plus von 4,0 Prozent. Symrise zeigten sich 0,7 Prozent niedriger, nachdem der Duftstoffehersteller vorläufige Zahlen für 2020 vorgelegt hatte. Wegen eines Hackerangriffs Mitte Dezember wurde das eigene Umsatzziel verfehlt. Licht und Schatten enthielten vorläufige Zahlen von Jenoptik. Die Titel wurden 4,3 Prozent höher getaxt. Zeal Network profitierten nur vorübergehend von den vorläufigen Zahlen und lagen zuletzt nur noch 0,2 Prozent höher. Erste Eckdaten von Elumeo überzeugten. Die Aktie verbesserte sich um 13 Prozent.
USA / WALL STREET
Knapp behauptet - Anleger mussten zahlreiche Quartalszahlen verarbeiten, von denen nicht alle überzeugten. Nachdem zunächst am Montag die Nasdaq-Indizes und am Dienstag der S&P-500 neue Rekordstände erreicht hatten, tendierten die Investoren zudem zu Gewinnmitnahmen, zumal vor dem Hintergrund der weiter grassierenden Corona-Pandemie. Gute Konjunkturdaten verpufften. Unter den Einzelwerten reagierten General Electric (GE) mit einem Kursplus von 2,7 Prozent auf den unerwartet hohen Umsatz und Cashflow des Unternehmens. 3M zogen um 3,3 Prozent an. Der Mischkonzern verdiente mehr als vorausgesagt und sieht das Umsatzwachstum 2021 bei bis zu 8 Prozent. Johnson & Johnson verdiente im vierten Quartal trotz höherer Umsätze deutlich weniger. Im Kampf gegen die Corona-Pandemie berichtete der US-Konzern, gute Fortschritte bei seinem Impfstoffkandidaten zu machen. Der Kurs legte um 2,7 Prozent zu. Raytheon Technologies verdiente im vierten Quartal trotz Umsatzsteigerungen deutlich weniger, der bereinigte Nettogewinn übertraf aber die Erwartungen. Der Kurs schloss 1,4 Prozent höher. Bei Lockheed Martin stieg der Viertquartalsgewinn weniger deutlich als erhofft. Die Papiere verbilligten sich um 3,7 Prozent. American Express verdiente weniger und setzte weniger um als im Vorjahreszeitraum. Der Kurs gab um 4,1 Prozent nach. Die Aktien von Gamestop waren weiter nicht zu stoppen und sprangen um weitere rund 93 Prozent nach oben. Bullisch gestimmte Privatanleger fahren in den Sozialen Medien seit Wochen eine Kampagne zugunsten der Aktie.
Am Rentenmarkt kamen die Notierungen nach der Rally vom Montag leicht zurück. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen erholte sich um knapp 1 Basispunkt auf 1,04 Prozent.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 27, 2021 01:32 ET (06:32 GMT)
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
DEVISENMARKT
zuletzt +/- % 0:00 Uhr Di, 17:33h % YTD EUR/USD 1,2162 -0,00% 1,2162 1,2161 -0,4% EUR/JPY 126,09 +0,03% 126,05 126,07 -0,0% EUR/CHF 1,0780 -0,06% 1,0787 1,0791 -0,3% EUR/GBP 0,8852 -0,03% 0,8854 0,8856 -0,9% USD/JPY 103,68 +0,04% 103,64 103,67 +0,4% GBP/USD 1,3739 +0,03% 1,3735 1,3732 +0,5% USD/CNH 6,4703 -0,06% 6,4745 6,4741 -0,5% Bitcoin BTC/USD 31.569,50 -3,455 32.699,09 31.840,00 +8,7%
Der Dollar schwächelte, der Dollar-Index sank um 0,2 Prozent. Dabei stieg der Euro nach einem zwischenzeitlichen Rückgang auf 1,2110 auf etwa 1,2165 Dollar im späten Handel. Die italienische Regierungskrise belastete nicht. Wie angekündigt war der italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte zurückgetreten. Analysten setzen jedoch nicht auf Neuwahlen, sondern auf die Bildung einer neuen und stabileren Koalitionsregierung unter Führung von Conte.
ROHSTOFFE
ÖL
zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 52,98 52,61 +0,7% 0,37 +9,0% Brent/ICE 56,31 55,91 +0,7% 0,40 +8,9%
Die Ölpreise zeigten sich nach dem Vortagesanstieg wenig verändert. Ein Fass US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligte sich um 0,3 Prozent auf 52,61 Dollar, Dass Ölproduzenten ein vorerst weiter knappes Angebot signalisierten, sichere den Erdölpreis nach unten ab, hieß es. Im asiatisch dominierten Handel am Mittwoch ziehen die Preise um rund ein halbes Prozent an, nachdem am späten Vorabend aufgeschlagene US-Rohölvorratsdaten eines Branchenverbands einen Rückgang in der vergangenen Woche zeigten.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.849,32 1.851,16 -0,1% -1,85 -2,6% Silber (Spot) 25,42 25,48 -0,2% -0,05 -3,7% Platin (Spot) 1.096,10 1.104,08 -0,7% -7,98 +2,4% Kupfer-Future 3,61 3,62 -0,2% -0,01 +2,6%
Der Goldpreis setzte seine seit mehreren Tagen andauernde Talfahrt fort, wenn auch etwas langsamer. Die Feinunze ermäßigte sich um 0,2 Prozent auf 1.852 Dollar. Das Ergebnis der US-Notenbanksitzung am Mittwoch dürfte bei dem Edelmetall die nächsten Akzente setzen, hieß es.
MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR
CORONAPANDEMIE
- Astrazeneca-Chef Pascal Soriot hat den Verdacht zurückgewiesen, sein Unternehmen liefere eigentlich für die EU bestimmte Impfdosen an andere Länder. Astrazeneca verkaufe das Vakzin "nicht anderswo für Profit", versicherte Soriot. Astrazeneca habe seinen Impfstoff gemeinnützig entwickelt, "wir verdienen damit kein Geld", betonte er und: "Ich denke, wir behandeln Europa wirklich fair."
- Die US-Regierung bestellt zusätzliche 200 Millionen Corona-Impfdosen. 100 Millionen Dosen des Biontech-Pfizer-Impfstoffes und 100 Millionen Impfdosen des US-Pharmaunternehmens Moderna sollen dazu gekauft werden. Damit könnten bis zum Ende des Sommers 300 Millionen Menschen geimpft werden - nahezu die gesamte US-Bevölkerung.
- Nach den Ausschreitungen der vergangenen Tage ist es in den Niederlanden in der vierten Nacht der Ausgangssperre weitgehend ruhig geblieben.
- In Deutschland sind binnen eines Tages 13.202 (Vorwoche: 15.974) Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet worden. Zudem wurden 982 (1.148) Todesfälle gezählt. Die Sieben-Tage-Inzidenz betrug 101,0 (123,5) und war damit niedriger als am Vortag, als sie bei 107,6 gelegen hatte.
- Die Chefin der Europäischen Arzneimittel-Agentur geht von einer guten Wirksamkeit der bislang zugelassenen Impfstoffe gegen die britische Variante des Coronavirus aus. Die südafrikanische Variante sei allerdings "komplizierter". Hier seien noch zusätzliche Untersuchungen nötig.
- Sanofi wird dem US-Konkurrenten Pfizer und dessen deutschem Partner Biontech bei der Produktion ihres Corona-Impfstoffs helfen. Bis Ende 2021 sollen mehr als 100 Millionen Dosen des Vakzins von Sanofi für die EU produziert werden.
- Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in der Unionsfraktion mögliche schärfere "Vorkehrungen" an den Grenzen ins Spiel gebracht, um die Corona-Pandemie einzudämmen. Am Mittwoch werde es im Bundeskabinett eine größere Beratung geben über die Einreisen aus Drittstaaten geben, habe Merkel gesagt - so eine namentlich nicht genannte Quelle aus Regierungskreisen.
INDUSTRIEGEWINNE CHINA
Die Gewinne der chinesischen Industrie sind im vergangenen Jahr trotz Corona-Krise um 4,1 Prozent gestiegen, nachdem sie im Vorjahr um 3,3 Prozent gefallen waren.
ITALIEN
Nach dem Rücktritt von Ministerpräsident Giuseppe Conte beginnt Staatschef Sergio Mattarella an diesem Mittwoch mit den Gesprächen zur Bildung einer neuen Regierung. Diese Gespräche sollen bis Freitagnachmittag dauern.
KARTELLRECHT DEUTSCHLAND
Die Bundesregierung will die Unternehmen in Deutschland notfalls gesetzlich dazu bewegen, mehr Daten zu teilen.
ÖLVORRÄTE USA
Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der zurückliegenden Woche um 5,3 Millionen Barrel zurückgegangen, wie aus Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hervorgeht. Die Benzinbestände erhöhten sich um 3,1 Millionen Barrel. Für die offiziellen Daten am Mittwoch erwarten Volkswirte beim Rohöl eine Zunahme von 0,1 Millionen und bei Benzin ein Plus von 1,0 Millionen Barrel.
SYMRISE
Der Duft- und Aromastoffhersteller hat im vergangenen Jahr unter der Corona-Pandemie und einem Cyber-Security-Angriff gelitten. Das organische Umsatzwachstum erreichte 2020 rund 2,7 Prozent. In den ersten neun Monaten war Symrise noch um 3,3 Prozent organisch gewachsen. Angekündigt war für 2020 eigentlich 3 bis 4 Prozent mehr Umsatz. Die EBITDA-Marge werde nur am unteren Ende der genannten Prognose erwartet, teilte das Unternehmen mit.
JENOPTIK
hat das vergangene Jahr zwar mit einem Umsatzrückgang abgeschlossen, mit der Marge aber die eigenen Erwartungen übertroffen. Die bereinigte EBITDA-Marge erreichte voraussichtlich rund 17,5 Prozent und liegt damit deutlich über der prognostizierten Bandbreite von 15,0 bis 15,5 Prozent. Den Umsatz schätzt Jenoptik auf rund 765 (Vorjahr: 855) Millionen Euro.
SARTORIUS
Nachfolgend ein Vergleich der Gesamtjahreszahlen mit den Konsenprognosen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
BERICHTET PROG PROG GESAMTJAHR Gj20 ggVj Gj20 ggVj Gj19 Umsatz 2.336 +28% 2.298 +26% 1.827 EBITDA bereinigt 692 +40% 673 +36% 496 Erg nach Steuern/Dritten bereinigt 299 +43% 250 +19% 209 Ergebnis je Vorzugsaktie bereinigt 4,38 +43% 4,27 +39% 3,07
Der Laborausrüster Sartorius rechnet nach einem starken Gesamtjahr mit weiteren Zuwächsen im neuen Jahr und hat zudem die Mittelfristziele erhöht. Die Produktionskapazitäten sollen noch einmal erweitert werden. Für 2021 erwartet Sartorius ein Umsatzwachstum von 19 bis 25 Prozent und eine operative EBITDA-Marge von etwa 30,5 Prozent nach 29,6 Prozent im Vorjahr.
SOFTWARE AG
Der Umsatz sank im Schlussquartal um 7 Prozent, während der Auftragseingang um 24 Prozent zulegte. Das Nettoergebnis sank um 19 Prozent auf 50 Millionen Euro. Analysten hatten im Konsens 42 Miilionen prognostiziert. Nach einem zweistelligen Auftragseingang will Software geplante Investitionen ins laufende Jahr vorziehen und geht deshalb von einer sinkenden Marge aus, die sich in den Folgejahren deutlich erholen soll. Die mittelfristigen Ziele haben weiterhin Bestand. Software rechnet im laufenden Jahr mit einer EBITA-Marge von 16 bis 18 Prozent. Im abgelaufenen Geschäftsjahr betrug die EBITA-Marge 21,2 Prozent nach 29,2 Prozent im Vorjahr. Im vierten Quartal ging sie auf 26,3 von 33 Prozent zurück.
ENCAVIS
Der Wind- und Solarparkbetreiber baut die Beteiligung an dem Solarparkportfolio in den Niederlanden aus und hat dazu weitere Minderheitsanteile von 19,99 Prozent an dem Solarpark Budel erworben. Finanzielle Details nannte Encavis nicht.
ZEAL NETWORK
hat die im Oktober 2020 zuletzt angehobene Jahresprognose für das bereinigte EBITDA im Geschäftsjahr 2020 übertroffen. Das Transaktionsvolumen stieg nach vorläufigen Berechnungen dank der vollständigen Einbeziehung von Lotto24 und der positiven Jackpot-Entwicklung um 40 Prozent auf 652,8 Millionen Euro und lag damit über der jüngsten Prognose von 610 bis 630 Millionen Euro.
AMD
hat im vierten Quartal von der andauernd starken Nachfrage nach Spielekonsolen und Computerprozessoren profitiert. Der Umsatz schoss um über 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 3,24 Milliarden US-Dollar in die Höhe, Analysten hatten nur mit 3,02 Milliarden Dollar gerechnet. Der Nettogewinn stieg auf 1,8 Milliarden Dollar von 170 Millionen. Für das laufende erste Quartal kündigte AMD Umsätze von 3,1 bis 3,3 Milliarden Dollar an. Im Gesamtjahr sollen die Einnahmen um 37 Prozent auf 13,37 Milliarden Dollar steigen. Analysten hatten bislang für das Quartal nur 2,72 Milliarden und für das Gesamtjahr 12,26 Milliarden Dollar erwartet.
LVMH
hat im vierten Quartal dank Wachstums im Kerngeschäft Mode und Lederwaren nur einen geringen Umsatzrückgang verzeichnet und so das Minus im Gesamtjahr etwas abgefedert. Der Gewinn ging 2020 um mehr als ein Drittel zurück. Der Hauptversammlung im April wird eine Dividende von 6 Euro je Aktie vorgeschlagen.
MICROSOFT
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 27, 2021 01:32 ET (06:32 GMT)
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