DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18:52 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.536,38 -1,57% -0,46% Stoxx50 3.157,76 -1,09% +1,59% DAX 13.620,46 -1,81% -0,72% FTSE 6.571,27 -1,24% +2,99% CAC 5.459,62 -1,16% -1,65% DJIA 30.619,85 -1,03% +0,04% S&P-500 3.796,08 -1,39% +1,07% Nasdaq-Comp. 13.484,57 -1,04% +4,63% Nasdaq-100 13.325,45 -1,22% +3,39% Nikkei-225 28.635,21 +0,31% +4,34% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 177,71 +20
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 53,16 52,61 +1,0% 0,55 +9,3% Brent/ICE 56,23 55,91 +0,6% 0,32 +8,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.845,26 1.851,16 -0,3% -5,90 -2,8% Silber (Spot) 25,40 25,48 -0,3% -0,08 -3,8% Platin (Spot) 1.076,85 1.104,08 -2,5% -27,23 +0,6% Kupfer-Future 3,56 3,62 -1,6% -0,06 +1,2%
Die Ölpreise drehen nach der Veröffentlichung der offiziellen Daten der EIA zu den US-Rohöllagerbeständen ins Plus. Die Ölvorräte sind in der vergangenen Woche überraschend gefallen, während Volkswirte eine Zunahme von 0,1 Million Barrel erwartet hatten. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI steigt um 1,0 Prozent auf 53,16 Dollar, Brent notiert 0,6 Prozent höher bei 56,26 Dollar. Der Goldpreis gibt mit dem festeren Dollar nach. Der Preis für die Feinunze sinkt um 0,4 Prozent auf 1.844 Dollar.
FINANZMARKT USA
Die US-Börsen zeigen sich am Mittwoch im Verlauf mit kräftigen Abschlägen. Im Fokus steht der Zinsentscheid der US-Notenbank um 20.00 Uhr (MEZ). Am Markt wird mit unveränderten Leitzinsen gerechnet, daher dürften vor allem die Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell im Mittelpunkt stehen. Die zuletzt aufgekommene Debatte über ein Abschmelzen der Anleihenkäufe ("Tapering") hatte Powell zuletzt als "viel zu verfrüht" abgetan. Bewegung in Einzelwerte bringt besonders die laufende Berichtssaison. Microsoft klettern um 1,2 Prozent. Das starke Cloudgeschäft und die hohe Nachfrage nach Videospielen und Rechnern hatten dem Softwarekonzern im zweiten Geschäftsquartal ein starkes Wachstum beschert. Der Gewinn übertraf die Erwartungen. AMD büßen 4,7 Prozent ein, obwohl der Halbleiterkonzern mit guten Geschäftszahlen glänzte. Teilnehmer verwiesen auf Gewinnmitnahmen. Texas Instruments fielen 4,2 Prozent. Der Chipkonzern hatte im vierten Quartal besser abgeschnitten als erwartet, was auch für den Ausblick galt. Auch hier dürften Anleger Gewinne mitgenommen haben. Starbucks verlieren 7,0 Prozent. Die US-Kaffeehauskette hatte im ersten Geschäftsquartal wegen der Pandemie zwar einen Umsatzrückgang um 5 Prozent verzeichnet. Mit dem Ergebnis übertraf der Konzern aber die eigenen Prognosen. Gleichwohl fiel das Nettoergebnis um 30 Prozent. AT&T rücken um 0,2 Prozent vor. Eine massive Abschreibung auf den Satelliten-TV-Betreiber DirecTV hat dem Konzern im vierten Quartal einen Milliardenverlust beschert. Gleichwohl schnitt der Konzern nicht so schlecht ab wie befürchtet. Boeing fallen um 2,3 Prozent. Der Luftfahrtriese hat auch das vierte Quartal mit Verlust beendet, dabei aber noch deutlich schlechter abgeschnitten als erwartet. Abbott steigen 2,4 Prozent. Die Nachfrage nach Tests auf Covid-19 hat dem Pharmakonzern im vierten Quartal einen kräftigen Gewinnanstieg beschert. Gamestop schießen um weitere 143 Prozent nach oben. Bullisch gestimmte Privatanleger treiben die Aktie seit Wochen über die Sozialen Medien nach oben. Walgreens Boots Alliance steigen 3,5 Prozent. Die Apothekenkette wird die Starbucks-Managerin Rosalind Brewer zur neuen CEO ernennen.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
22:05 US/Facebook Inc, Ergebnis 4Q
22:07 US/Tesla Inc, Ergebnis 4Q
22:30 US/Apple Inc, Ergebnis 1Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 20:00 Fed, Ergebnis der FOMC-Sitzung, 20:30 PK mit Fed- Chairman Powell, Washington Fed-Funds-Zielsatz PROGNOSE: 0,00% bis 0,25% zuvor: 0,00% bis 0,25%
FINANZMÄRKTE EUROPA
Europas Börsen haben am Mittwoch stark nachgegeben. "Nach dem schwachen Ifo-Index dürfte der Einbruch im Gfk-Konsumklima heute vielen klar gemacht haben, dass sich die Erholungserwartungen für dieses Jahr deutlich nach hinten verschieben", so ein Händler. Unter Druck standen konjunktursensible Sektoren wie Banken (minus 2,1 Prozent) oder Rohstoffe (minus 3,6). Autos verloren 2 Prozent. Auch Techwerte gaben 2,2 Prozent nach. Tagesgewinner waren Telekomwerte mit Aufschlägen von 1,6 Prozent. Der wichtigste Termin des Tages, die Entscheidung der US-Notenbank (Fed), findet erst nach Handelsschluss in Europa statt. Hapag-Lloyd fielen um 10,3 Prozent, Moeller-Maersk um 4,7 Prozent. Die höheren Frachtraten, von denen Hapag-Lloyd berichtete, waren vom Markt noch etwas höher erwartet worden. LVMH hielten sich nach Zahlen mit Abgaben von 0,3 Prozent gut. Diese stießen im Handel und bei Analysten auf ein positives Echo. Zum Teil kam es zu erratischen Bewegungen. Für Hugo Boss ging es ohne fundamentale Gründe um 9 Prozent nach oben. Hier wurde auf Shorteindeckungen verwiesen. Auch bei Evotec (plus 9,6 Prozent) bzw Varta (plus 6,2 Prozent) spielten diese eine Rolle. Evotec lagen zeitweise 30 Prozent vorne. Für die Aktie der Software AG ging es nach besseren Zahlen um 7,4 Prozent nach oben. Allerdings spielten auch hier laut Händlern Shorteindeckungen eine Rolle - RTL schossen nach Zahlen um 13,1 Prozent nach oben. Siemens Healthineers stiegen 3,1 Prozent. Der Medizintechnikkonzern ist besser als erwartet durch sein erstes Geschäftsquartal gekommen und rechnet mit einem höheren Umsatz bei Corona-Tests. Nach guten Zahlen und Ausblick ging es für Sartorius um 0,8 Prozent nach oben. Süss Microtec verloren trotz ordentlicher Zahlen 2,8 Prozent.
DEVISEN
zuletzt +/- % Mi, 8:32 Di, 17:33 % YTD EUR/USD 1,2117 -0,37% 1,2154 1,2161 -0,8% EUR/JPY 126,11 +0,05% 126,03 126,07 +0,0% EUR/CHF 1,0760 -0,25% 1,0779 1,0791 -0,5% EUR/GBP 0,8839 -0,18% 0,8845 0,8856 -1,0% USD/JPY 104,08 +0,42% 103,69 103,67 +0,8% GBP/USD 1,3708 -0,19% 1,3741 1,3732 +0,3% USD/CNH (Offshore) 6,4874 +0,20% 6,4766 6,4741 -0,2% Bitcoin BTC/USD 30.332,75 -7,24% 31.829,25 31.840,00 +4,4%
Der Dollar zieht vor der Entscheidung der US-Notenbank (Fed) am Abend an. Der Dollar-Index legt 0,5 Prozent zu. Dass vom Fed-Offenmarktausschuss nichts zu erwarten sei, heiße nicht, dass die Entscheidung ein "Non-Event" werde; der Devisenmarkt werde wie üblich an Fed-Chef Powells Lippen hängen, sagt Commerzbank-Analystin Esther Reichelt. Längst richte sich der Blick darauf, was nach der Pandemie komme. Der Euro fiel zeitweise auf 1,2058 Dollar, belastet auch von Äußerungen des niederländischen Notenbank-Präsidenten und EZB-Ratsmitglieds Klaas Knot, der in einem Bloomberg-Interview die Möglichkeit von weiteren Zinssenkungen ins Spiel gebracht hatte, um die Aufwertung des Euro zu stoppen. Aktuell notiert die Gemeinschaftswährung 0,5 Prozent niedriger bei etwa 1,21 Dollar.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Nach der Talfahrt des Vortages haben sich die Aktienindizes am Mittwoch an den asiatischen Märkten stabilisiert. Dabei wurden anfänglich höhere Aufschläge vielerorts aber nicht gehalten. Neue und infektiösere Virusvarianten sowie Hürden, auf die das billionenschwere Konjunkturpaket von US-Präsident Joe Biden im Senat stößt, bremsten, wie es hieß. In Tokio wurde das Tableau von den Sektoren Immobilienentwicklung und Lebensmittel angeführt. Die defensive Ausrichtung des Marktes wurde mit einer möglichen Verschärfung der Corona-Maßnahmen begründet. Nitto Denko zogen um 7,9 Prozent an. Das Unternehmen hatte einen 38-prozentigen Anstieg des Nettoergebnisses für das Geschäftsjahr in Aussicht gestellt. Der HSI in Hongkong stabilisierte sich von den heftigen Abgaben am Vortag. Die Titel der China Traditional Chinese Medicine Holdings stiegen um 6,7 Prozent - eher der Handel ausgesetzt wurde. Laut einem Bericht könnten die Großaktionäre das Unternehmen vollständig privatisieren. In Seoul stiegen Kia Motors um 0,3 Prozent nach Vorlage von Geschäftszahlen. LG Display sanken um 5 Prozent nach Veröffentlichung als solide bezeichneter Viertquartalszahlen, hier hatte der Kurs zunächst positiv reagiert. LG Chem büßten im Vorfeld der Geschäftszahlen nach Börsenschluss 2,8 Prozent ein. Nachdem eine Frist bis Juni angesetzt worden war, um Fusion zwischen Hyundai Heavy Industries und Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering festzuzurren, verloren die Aktien 2,7 bzw. 1,5 Prozent. Nach der Feiertagspause am Dienstag schloss die Börse in Sydney 0,7 Prozent leichter. Der Energiesektor büßte 3,4 Prozent ein. Die Ratingagentur S&P drohte Woodside Petroleum mit einer Abstufung der Kreditwürdigkeit. Die Aktie verlor 2,9 Prozent. Im Bergbaubereich sanken BHP und Rio Tinto um 3,4 bzw. 3,9 Prozent - belastet von gesunkenen Eisenerzpreisen. Nach dem jüngsten Rekordhoch ermäßigten sich Fortescue Metals um 6,4 Prozent.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Bafin verhängt Geldstrafe gegen Conti wegen später Veröffentlichung
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January 27, 2021 12:54 ET (17:54 GMT)
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