BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Der Medizin- und Krankenhauskonzern Fresenius richtet sich auf ein weiteres von Corona überschattetes Geschäftsjahr ein. Man gehe davon aus, dass es bei den aktuellen Belastungen und Einschränkungen durch die Covid-19-Pandemie erst in der zweiten Jahreshälfte zu Erleichterungen kommen werde, teilte das Dax-Unternehmen am Montag nachbörslich mit. Die Ergebnisentwicklung werde daher voraussichtlich auch im laufenden Jahr stark von Covid-19-Effekten beeinflusst sein.
Das Management um Konzernchef Stephan Sturm gab vor der offiziellen Bilanzpressekonferenz Ende Februar eine erste Prognose für 2021 ab. Demnach strebt die Gesellschaft währungsbereinigt ein "gesundes Umsatzwachstum" an. Das auf die Anteilseigner entfallende Konzernergebnis soll vor Sondereinflüssen und einmaligen Aufwendungen im Zusammenhang mit wahrscheinlichen Effizienz- und Kosteneinsparungsprogrammen im Vergleich zum Vorjahr "mindestens in etwa stabil" bleiben.
Die Aussichten für den Konzern hatten sich zuletzt durch die erhöhte Sterblichkeit von Dialysepatienten an Covid-19 eingetrübt. Die Dialysetochter FMC prognostiziert daher für 2021 ein Ergebniseinbruch um bis zu 25 Prozent./tav/fba