Berlin - Die Unternehmen in Deutschland sind in den vergangenen Jahren bei der Digitalisierung offenbar kaum vorangekommen. Das legt eine bundesweite Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) unter knapp 3.500 Unternehmen aus acht Wirtschaftszweigen nahe, über die das "Handelsblatt" (Mittwochausgabe) berichtet.
Die Betriebe sehen sich demnach in einer Selbsteinschätzung zum Stand der Digitalisierung auf einer Notenskala von 1 (voll entwickelt) bis 6 (wenig entwickelt) im Durchschnitt bei 2,9 Notenpunkten. Dies ist nur eine leichte Verbesserung gegenüber der Vorumfrage aus dem Jahr 2017 (Notendurchschnitt 3,1). "Ein großer Digitalisierungssprung bleibt somit aus", resümiert der DIHK. Ein Grund dafür sei oft "unzureichendes Internet", heißt es in der Umfrage - 35 Prozent der befragten Unternehmen bemängeln dies. Aber auch die hohe Komplexität bei der Umstellung vorhandener Systeme und Prozesse (45 Prozent), hohe Kosten (40 Prozent) und fehlende zeitliche Ressourcen (38 Prozent) würden in den Betrieben als Digitalisierungsbremse gesehen.
Ein weiteres Problem stellen offenbar auch Defizite bei den digitalen Kompetenzen von Führungskräften und Mitarbeitern dar. Demnach sind 68 Prozent der Befragten der Ansicht, dass etwa beim Umgang mit digitalen Technologien Verbesserungsbedarf besteht. Bei den Themen Datenschutz und Datensicherheit sehen dies 53 Prozent. Digitaler Vorreiter ist, wie bereits bei der Vorumfrage, die IT-Branche.
Es folgen die Finanzwirtschaft und Dienstleister wie Eventagenturen oder Lieferdienste. In den Branchen Bau, Verkehr, Handel und Industrie ordnet sich die Mehrheit der Unternehmen im Mittelfeld ein. Das Gastgewerbe rangiert beim Digitalisierungsstand an letzter Stelle. Der Befund der DIHK-Umfrage deckt sich weitgehend mit einem neuen Digitalisierungsindex für Deutschland, den das Bundeswirtschaftsministerium im vergangenen Jahr erstmals veröffentlicht hat.
"Die Corona-Pandemie hat der Digitalisierung einen besonderen Schub verliehen", sagte der Beauftragte des Ministeriums für die Digitale Wirtschaft und Start-ups, Thomas Jarzombek (CDU), dem "Handelsblatt". Viele Unternehmer setzten auf Homeoffice und hätten ihre Belegschaft binnen kürzester Zeit ertüchtigt. Andererseits gebe es zwischen den Branchen "enorme Unterschiede". Vor allem kleine und mittlere Unternehmen schöpften ihre Digitalisierungspotentiale oft noch nicht vollständig aus.
Hier setzten Förderprogramme des Bundes wie "Digital Jetzt" oder die "Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren" an.
Die Betriebe sehen sich demnach in einer Selbsteinschätzung zum Stand der Digitalisierung auf einer Notenskala von 1 (voll entwickelt) bis 6 (wenig entwickelt) im Durchschnitt bei 2,9 Notenpunkten. Dies ist nur eine leichte Verbesserung gegenüber der Vorumfrage aus dem Jahr 2017 (Notendurchschnitt 3,1). "Ein großer Digitalisierungssprung bleibt somit aus", resümiert der DIHK. Ein Grund dafür sei oft "unzureichendes Internet", heißt es in der Umfrage - 35 Prozent der befragten Unternehmen bemängeln dies. Aber auch die hohe Komplexität bei der Umstellung vorhandener Systeme und Prozesse (45 Prozent), hohe Kosten (40 Prozent) und fehlende zeitliche Ressourcen (38 Prozent) würden in den Betrieben als Digitalisierungsbremse gesehen.
Ein weiteres Problem stellen offenbar auch Defizite bei den digitalen Kompetenzen von Führungskräften und Mitarbeitern dar. Demnach sind 68 Prozent der Befragten der Ansicht, dass etwa beim Umgang mit digitalen Technologien Verbesserungsbedarf besteht. Bei den Themen Datenschutz und Datensicherheit sehen dies 53 Prozent. Digitaler Vorreiter ist, wie bereits bei der Vorumfrage, die IT-Branche.
Es folgen die Finanzwirtschaft und Dienstleister wie Eventagenturen oder Lieferdienste. In den Branchen Bau, Verkehr, Handel und Industrie ordnet sich die Mehrheit der Unternehmen im Mittelfeld ein. Das Gastgewerbe rangiert beim Digitalisierungsstand an letzter Stelle. Der Befund der DIHK-Umfrage deckt sich weitgehend mit einem neuen Digitalisierungsindex für Deutschland, den das Bundeswirtschaftsministerium im vergangenen Jahr erstmals veröffentlicht hat.
"Die Corona-Pandemie hat der Digitalisierung einen besonderen Schub verliehen", sagte der Beauftragte des Ministeriums für die Digitale Wirtschaft und Start-ups, Thomas Jarzombek (CDU), dem "Handelsblatt". Viele Unternehmer setzten auf Homeoffice und hätten ihre Belegschaft binnen kürzester Zeit ertüchtigt. Andererseits gebe es zwischen den Branchen "enorme Unterschiede". Vor allem kleine und mittlere Unternehmen schöpften ihre Digitalisierungspotentiale oft noch nicht vollständig aus.
Hier setzten Förderprogramme des Bundes wie "Digital Jetzt" oder die "Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren" an.
© 2021 dts Nachrichtenagentur