Bönen - Der Chef der Handelskette Kik, Patrick Zahn, hat die Corona-Strategie von Bund und Ländern scharf kritisiert. "Wir fühlen uns ungerecht behandelt - vor allem im Vergleich zu anderen Branchen", sagte Zahn dem "Handelsblatt".
Es scheine für die Politik am einfachsten zu sein, den Handel und die Gastronomie herunterzufahren. "Mit dieser pauschalen Maßnahme wird aber eine ganze Branche zum Schafott geführt", so der Kik-Chef. "Es ist schon erstaunlich, mit welcher Leichtigkeit der Handel hier vernichtet wird - obwohl wir mit unserer Wirtschaftskraft und den hunderttausenden von Mitarbeitern eine der stärksten Branchen in Deutschland sind." Wenn ein Lockdown für nötig gehalten werde, solle er bitte richtig hart und kurz sein - "und nicht diese Salamitaktik über Wochen".
Der entscheidende Punkt sei nicht der Handel selbst, sondern der Weg zum Einkaufen, beispielsweise über öffentliche Verkehrsmittel. "Aber dafür hätte man längst Lösungen finden können", sagte der Kik-Chef. Der Textildiscounter habe im ersten Lockdown bereits Umsatz in Höhe von 300 Millionen Euro verloren. Danach aber habe der Händler sukzessive aufgeholt und so den Umsatzrückgang im Gesamtjahr auf 6,5 Prozent begrenzen können.
Der Lockdown ab Dezember habe dann aber "extrem wehgetan". Wenn der Lockdown bis April weiter gehen sollte, werde das auch bei Kik hart werden. "Unendlich geht das nicht", so Zahn. Von den Politikern forderte er eine stärkere Vorbildfunktion.
Bei Kik habe das Management auf einen großen Teil des Gehalts verzichtet "Ich wüsste nicht, dass in der Politik jemals ein freiwilliger Gehaltsverzicht ein Thema gewesen wäre", so Zahn. Auch wundere er sich, dass in den Talkshows die Politiker aussähen, als kämen sie frisch vom Friseur. "Wenn der Kampf gegen das Virus eine gemeinschaftliche Aufgabe sein soll, dann geht es nicht, dass einige einen übermäßigen Beitrag leisten und andere nichts", kritisierte der Kik-Chef.
Es scheine für die Politik am einfachsten zu sein, den Handel und die Gastronomie herunterzufahren. "Mit dieser pauschalen Maßnahme wird aber eine ganze Branche zum Schafott geführt", so der Kik-Chef. "Es ist schon erstaunlich, mit welcher Leichtigkeit der Handel hier vernichtet wird - obwohl wir mit unserer Wirtschaftskraft und den hunderttausenden von Mitarbeitern eine der stärksten Branchen in Deutschland sind." Wenn ein Lockdown für nötig gehalten werde, solle er bitte richtig hart und kurz sein - "und nicht diese Salamitaktik über Wochen".
Der entscheidende Punkt sei nicht der Handel selbst, sondern der Weg zum Einkaufen, beispielsweise über öffentliche Verkehrsmittel. "Aber dafür hätte man längst Lösungen finden können", sagte der Kik-Chef. Der Textildiscounter habe im ersten Lockdown bereits Umsatz in Höhe von 300 Millionen Euro verloren. Danach aber habe der Händler sukzessive aufgeholt und so den Umsatzrückgang im Gesamtjahr auf 6,5 Prozent begrenzen können.
Der Lockdown ab Dezember habe dann aber "extrem wehgetan". Wenn der Lockdown bis April weiter gehen sollte, werde das auch bei Kik hart werden. "Unendlich geht das nicht", so Zahn. Von den Politikern forderte er eine stärkere Vorbildfunktion.
Bei Kik habe das Management auf einen großen Teil des Gehalts verzichtet "Ich wüsste nicht, dass in der Politik jemals ein freiwilliger Gehaltsverzicht ein Thema gewesen wäre", so Zahn. Auch wundere er sich, dass in den Talkshows die Politiker aussähen, als kämen sie frisch vom Friseur. "Wenn der Kampf gegen das Virus eine gemeinschaftliche Aufgabe sein soll, dann geht es nicht, dass einige einen übermäßigen Beitrag leisten und andere nichts", kritisierte der Kik-Chef.
© 2021 dts Nachrichtenagentur