BRÜSSEL (dpa-AFX) - Sechs Monate nach der umstrittenen Wahl in Belarus hat die Europäische Union abermals ein Ende der Gewalt und Schritte zur Demokratisierung in dem Land gefordert. Der Ruf nach für alle offenen, transparenten und glaubwürdigen Wahlen müsse gehört werden, heißt es in einer vom Auswärtigen Dienst am Sonntag veröffentlichten Erklärung.
Darin heißt es, die Menschen in Belarus demonstrierten trotz "brutaler Repression", ungerechtfertigter Strafverfolgung und Folter. Nötig sei nun nationaler Dialog. Die EU sei zur Unterstützung durch unterschiedliche Maßnahmen bereit, darunter umfassende wirtschaftliche Hilfe.
Viele EU-Politiker äußerten auf Twitter Unterstützung für die friedlichen Demonstranten in Belarus. Der Sonntag war zum Tag der Solidarität mit ihnen ausgerufen worden.
Machthaber Alexander Lukaschenko hatte sich nach der Präsidentenwahl vom 9. August zum Sieger erklärt. Die Ergebnisse gelten jedoch als gefälscht. Seitdem wird im Land protestiert./vsr/DP/fba